Etwas provokant, aber: Meiner Meinung nach müsste man "Jedermann" erst einmal an die Kunst heranführen.
Denn wer interessiert sich eigentlich für Kunst? Wird Kunst nicht oft als elitär angesehen? Pauschalisierend als "intellektueller Mist" abgetan, den man "zum Leben nicht braucht"?
Insofern wäre ich sehr dafür, dass Kunst bereits in der Schule wieder den gleichen Stellenwert erhält wie er den Naturwissenschaften zugestanden wird. Dann würden vielleicht verbilligte Opern- u. Theaterkarten, Ermäßigungen für Museen, etc. auch wieder vermehrt angenommen werden.
Denn die Kunst an sich ist bereits für jedermann zugänglich. (Bücher lassen sich günstigst in Büchereien ausleihen; Ermäßigungen gibt es überall, etc.pp.)
Und ja, der Stellenwert des Künstlers sollte auch wieder angehoben werden. Jemand hatte das Beispiel Frankreich schon gebracht - dort liebt und verehrt man seine Künstler noch. In Österreich bringt die tägliche Nachrichtensendung "ZiB" (Zeit im Bild) täglich (!) Nachrichten aus dem Bereich Kunst u. Kultur (Kulturzeit) - wie Kurzmeldungen vom Sport.
Hat man so etwas schon bei der Tagesschau gesehen? Oder bei "heute"? Hierzulande kämpfen Künstler ums Überleben ... bzw. müssen sich damit herumschlagen, dass Kunst als etwas betrachtet wird, das "ohnehin jeder kann". Und dem ist eben nicht so.
2007-02-11 15:18:41
·
answer #1
·
answered by tippfeler 6
·
5⤊
2⤋
Ich finde, man sollte an einem Tag der Woche (am besten Sonntags) in allen Museen freien Eintritt gewähren.
Es kann nicht sein, dass Menschen, die kein Geld haben, sich keine Kunst, also keine Kultur leisten können.
Frankreich ist da ein gutes Beispiel. Dort hat Kunst einen viel größeren Stellenwert im öffentlichen Leben, als in Deutschland.
2007-02-11 12:58:30
·
answer #2
·
answered by Anonymous
·
4⤊
1⤋
Kunst ist für jedermann zugänglich, das schwierige an den verschiedensten Kunstrichtungen ist ja eigentlich jedermann dafür zu interessieren.
LG
2007-02-12 00:15:42
·
answer #3
·
answered by Monikanichtmehrda 6
·
2⤊
0⤋
Kunst IST für jedermann zugänglich. Geh ins Museum, in Galerien, lies Bücher erstklassiger Autoren, besuche die Oper , Konzerthäuser und Theater, Lesungen, Ausstellungen,
WO ist das Problem ?
2007-02-12 06:35:24
·
answer #4
·
answered by ornella 6
·
4⤊
3⤋
Prinzipiell ist Kunst ja für jedermann zugänglich, es gibt viele Galerien, Gemäldesammlungen etc.... bloß!!
Wenn man mal ehrlich ist, interessieren sich die wenigsten dafür.
Ich sehe es ja aus meiner eigenen Erfahrung. Die meisten Leute verstehen unter Kunst, das, was man auch bei IKEA fertig gerahmt kaufen kann. Den grössten Kitsch kann man leichter verkaufen und erntet grosses Lob für minderwertige Arbeit, wenn man nur im Trend liegt. Die Anerkennung für kreative Tätigkeit bekommt man nicht für die wirklich guten Arbeiten, eher für den dekorativen Kitsch. Es ist einfach so!
Eher werden die Striche auf dem BIld gezählt, oder nach Photorealismus gefragt, bei Tierporttraits wird nach der sichtbaren Anzahl nach Haaren gefragt und möglichst verlangt, daß man ja kein unwichtiges Detail vergessen möge.
Oder "etwas soll aussehen wie....." bloss nichts eigenes. Geländegängige Landschaften, BLumen und stilleben, die man so oder so ähnlich (abgekupfert) schon tausendmal gesehen hat.
Kunst darf für das gros der Leute weder kritisch sein, noch wehtun noch bewegen.
Kunstkurse für jedermann anzubieten ist ein sinnloser Versuch. Die sogenannnten einfachen Leute sind nicht interessiert, und wenn, dann nur an Kaufhauskunst oder Serviettentechnik.
Die Leute, die kommen und wirklich interessiert sind, sind eher lehrer, Akademiker.
Ich habe versucht, die Kunst ALLEN zugänglich zu machen, aus den Ateliers zu den Leuten zu bringen. die Leute zum Selbstmachen zu animieren, aber gekommen sind nur die wenigen wirklich Kunstinteressierten und Akademiker. Alle anderen erzählen mir voller Begeisterung von Servietten und 3 D Technik und halten das Kreativprogramm mit null acht fuffzehn Seidenmalerei mit Seide auf Tisch klatschen und 3 Muster vorgeben und ansonsten anspruchsloser Zufallskleckserei für hochkreativ. (weil ja auch billiger!!! Grrrr...)
Dass mich bitte keiner für arrogant hält... ich würde liebend gern ALLE in die Ateliers und Ausstellungen bringen. Aber das Experiment ist wenigstens bei mir gründlich danebengegangen. Bei 90 % der Menschen höre ich nur, dass man ja "soooo schöne Drucke bei IKEA bekommt und so günstig!!!!!. Und wenn ich mir die BIlder an den Wänden ansehe, sehe ich überwiegend Bilder, die nicht wehtun. Blumen, Hirsche, Zigeunerinnen, Kitschige Stilleben, Waldlandschaften vom Fliessband.
Provokante Frage, aber ich denke tatsächlich, dass die Kunst in den Museen und Sammlungen von den allermeisten nicht verstanden wird und als pure Spinnerei und Luxus betrachtet wird.
Genau wie der Künstler an sich auch so etwas wie eine gesellschaftlich betrachtet "gescheiterte Existenz" ist, die mit einer Mischung aus Neid, Verachtung, Bewunderung, maßloser Verehrung und Mitleid betrachtet wird, Ach ja, und der Künstler selbst ist natürlich auch meist allgemein als exzentrisch und leicht irre und natürlich menschlich seeeeehr kompliziert verschrien. Es wird ja nichts anderes von ihm erwartet. ;)
Eine Gesellschaft, die ihre noch lebendigen Kunstschaffenden so mies behandelt, und die toten Künstler in den Himmel hebt, kaum dass man als Künstler tot ist, steigen die Werke im Wert. Solange man kreativ arbeitet, ist man ein Hungerleider und ein Aussenseiter der Gesellschaft. Gäbe man es auf, bedauert die Welt, dass es so wenig kreativität gibt!!!!! Eine Gesellschaft die mit Kunst und ihren kreativen Köpfen so umgeht, hat doch ein ambivalentes Verhältnis zur Kunst.
Insofern ist Kunst nur für wenige wirklich schätzenswert und begreiflich. Der Rest versteht die Kunst in ihrer Bedeutung nur insoweit als der eigene begrenzte Horizont reicht, nämlich genau bis zum Kaufhauskunstdruck.
Trotzdem sind Museen, die für alle offen sind, unheimlich wichtig. Um der 10 % Interessierter willen, die wirklich die Kunst um ihrer selbst willen lieben und nicht nur aus Prestige oder einer "Affen als Kunstkritikerhaltung" heraus dorthin gehen. Für die muss es einen Ort geben, wo man schwelgen kann.
harte Worte? mmh. die kommen aus meiner persönlichen Erfahrung und die kommt direkt aus dem Metier.
Ich kann nur sagen, die Kunst ist längst nicht so mythisch wie ihr Ruf und in unserer Gesellschaft dennoch furchtbar unterschätzt.
Der Künstler ist so eine Art Hofnarr mit Jagdschein und im Verständnis der meisten MItmenschen jemand, der sowieso nie "etwas anständiges" gelernt hat, keinen "anständigen" Beruf hat.
Und doch braucht man sie, die Kunst und die, die sie schaffen!
Aber anerkannt war "fahrendes VOlk" noch nie. und Wert war es nur etwas, wenn es bereits tot war. Man müsste aus dem jenseits malen!! :)
Ja, Kunst muss für jedermann zugänglich sein, Kunst will gefunden werden, und daher muss sie erreichbar sein! Kunst soll die wenigen locken, die sie wirklich lieben.
Und diese gehen auch ins Museum oder die Gemäldegalerie.
2007-02-12 00:28:14
·
answer #5
·
answered by Anonymous
·
2⤊
1⤋
Kunst und Wissen sind heutzutage für jedermann zugänglich. Niemand wird daran gehindert , sich ein Wissensgebiet anzueignen oder sich mit Kunst zu beschäftigen.
Dass gelegentlich werden, wird auch in Zukunft nicht zu vermeiden sein. Aber wer soll von vornherein entscheiden, wer von den "Jedermännern" zu den "Säuen" zu rechnen ist ?-
Und hätte man Adolf Hitler damals an der Kunstakademie nicht abgewiesen, dann wäre der Menschheit der 2. Weltkrieg wahrscheinlich erspart geblieben.
2007-02-14 08:11:27
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
1⤊
1⤋
Ja ! Es gäbe ansonsten eine Klassifizierung die es sowieso
zu oft gab und gibt . Kunst die nicht zugänlich ist , wie ein
Privatbesitz von bekannten Künstler , kann man ja auch
anders betrachten ..in Büchern , Internet leistet da sehr gute
Dienste .
Abgesehen davon : Niemand kann alles sehen , hören ...da
Kunst ein zu weitläufiger Begriff ist . Musik , Malerei , Gebäude
und Museen , da gibt es sooooooo viel !
Aber mit mal was gratis .....wäre schon etwas für nicht so gut
Situierte , da happert`s schon . In Geschichtsbüchern kann
man nachlesen wann , wo , warum so manche Kunst nicht
gezeigt werden durfte , Kunststücke vernichtet wurden .
Manche sollten sich fragen : Warum kaufe ich eigentlich
Kunstprodukte von Afrika ,zum Beispiel, wo ich eigentlich keine
Ausländer mag......
2007-02-11 14:41:50
·
answer #7
·
answered by Conny 1
·
1⤊
1⤋
dann müssen wir aber erst einmal klären, was kunst ist. ölgemälde oder skulpturen kann man nur als reproduktionen bekommen, sonst müsste man die künstler zwingen, ihre kunstwerke in öffentliche einrichtungen zu geben, wo sie gefälligst von jedem bewundert werden dürfen, und sammler müssten ihre häuser den menschen öffnen und tante ulla müsste ihre knoblauchpresse ans museum abgeben, weil sie von einem kunstkenner für kunst erklärt wurde.
2007-02-11 12:42:11
·
answer #8
·
answered by auch egal 2
·
1⤊
1⤋
ja sicher, sonst ist es ja sinnlos.
In GB sind Besuche in staatlichen Museen soweit ich weiß frei. Mit überwältigenden positiven Effekten.
In den USA laufen viele kleine Museen auf Basis freiwilliger Spenden ganz gut. Und die großen Museen haben alle einen Tag in der Woche freien Eintritt. Meist Mo oder Di.
'Perlen vor die Säue..' ? Wer bitte, soll entscheiden wer ein Ferkel, ein normales Schwein oder eine große Sau ist? Absurde Idee! Natürlich gibt es Leute die kein Kunstverständnis haben. Sicher sogar mehr als man denkt. Ich z.B.. Aber die werden ohnehin nicht ihre Zeit mit 'Kunst'-Inhalation verbringen.
Ansonsten denke ich mal, daß 'Kunst' auf den Menschen positiv wirkt.
2007-02-12 10:07:13
·
answer #9
·
answered by tabascoman2 4
·
0⤊
1⤋
kunst - sorry - ist doch für jedermann zugänglich - siehe doch die vielen ausstellungen - vernissagen - museum - wer sich an kunst interessiert - hat vielfältige möglichkeiten!
2007-02-11 18:49:41
·
answer #10
·
answered by evekre55 3
·
1⤊
2⤋