Klaus Störtebecker
Die Gemeinde Marienhafe liegt nördlich von Emden in Ostfriesland. Hier leben etwa 1900 Menschen. In Marienhafe gibt es die St. Marienkirche mit einem imposanten, viereckigen Turm. Er wird auch Störtebeckerturm genannt. In diesem Turm soll vor 600 Jahren der Seeräuber Klaus Störtebecker gehaust haben. Auf dem Platz vor der Marienkirche steht ein Denkmal zur Erinnerung an ihn.
Bevor er nach Marienhafe kam, hatten der Piratenhauptmann Störtebecker und seine Leute schon viele Schiffe auf der Ostsee und der Nordsee überfallen. Sie nannten sich Vitalienbrüder oder auch Likedeeler (Gleichteiler). Viele Legenden ranken sich um sie. Störtebecker soll ein Findelkind aus Friesland gewesen sein, das eine Sturmflut an den Strand geschwemmt hatte. Andere erzählten, er sei ein Ritter gewesen, der Rache schwor, weil seine Frau und sein Sohn ermordet worden waren. Wieder andere behaupteten, er sei auf der Insel Rügen aufgewachsen. Manche vermuten auch, er sei ein Bauernjunge aus Wismar in Mecklenburg, der fliehen musste, weil er einen Mann erschlagen hatte.
Die Piraten waren zu der Zeit eine große Gefahr für Schiffe der Hanse. So nannte sich ein Bündnis einiger bedeutender Städte an Nord- und Ostsee, darunter Hamburg, Bremen und Lübeck. Manchmal wurden die Seeräuber auch benutzt und gefördert. So öffneten die Herzöge von Mecklenburg im Jahr 1391 die Häfen Wismar und Rostock für alle, die das Reich Dänemark schädigen wollten.
Doch dann gab es einen Friedensschluss zwischen Mecklenburg und Dänemark. Die Seeräuber zogen sich auf die Insel Gotland zurück. Von hier aus unternahmen sie weitere Raubzüge. Nun wurde gegen sie eine gewaltige Streitmacht aufgeboten. Sie bestand aus 4000 Mann, 400 Pferden und 84 Schiffen. Die Piraten, die sich in der Stadt Visby verschanzt hatten, mussten sich am 5. April 1398 ergeben. Doch vielen gelang die Flucht, unter ihnen den Hauptmännern Klaus Störtebecker und Goedecke Michel.
Störtebecker flüchtete nach Marienhafe. Hier wurde er von einem ostfriesischen Häuptling beschützt und durfte im Turm der Kirche wohnen. Wieder unternahm er Kaperfahrten gegen Schiffe der Hanse. Erneut musste er fliehen. Dann machte er die Insel Helgoland zu seinem Stützpunkt. Von hier aus überfielen er und seine Leute vor allem Schiffe, die zwischen Hamburg und England verkehrten.
Die Stadt Hamburg beschloss, eine Flotte nach Helgoland zu schicken. Störtebecker und seine Mannschaft wurden überwältigt und nach Hamburg gebracht. Am 21. Oktober 1401 wurde er mit 30 anderen Vitalienbrüdern mit dem Schwert hingerichtet. Die abgeschlagenen Köpfe stellte man auf Pfählen entlang der Elbe zur Schau.
Anne
2007-02-10 04:53:24
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answer #1
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answered by Anne 7
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Klaus Störtebeker wurde zusammen mit 73 Gefolgsleuten enthauptet. Die Köpfe wurden zur Abschreckung aufgespiesst und ausgestellt. Über die genauen Details der Hinrichtung gibt es eine ganze Reihe von einander abweichenden Legenden. Unter diesen Umständen wird es schwierig gewesen sein, seine Leiche zu identifizieren. Wenn irgendwo eine Grabstätte existiert, die als diejenige von Klaus Störtebeker ausgegeben wird, so halte ich die Wahrscheinlichkeit für nicht sehr hoch, dass der Inhalt dieses Grabes auch tatsächlich von Störtebeker stammt.
2007-02-16 06:28:09
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answer #2
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answered by Christian 7
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Hallöchen,
angeblich soll er in einem goldenen Sarg, angebunden mit einer goldenen Kette begraben sein.
Mitten auf Tollow, südl. von Zular.Mitten i.d. Maltziener Wiek.
Viele Leute sollen schon nach der goldenen Kette und dem goldenen Sarg gesucht haben.keiner hat es je gefunden.
Obwohl der Ort des Schatzes angeblich nicht unbekannt ist.
Immer ein Fischer aus dem Dorf weiß es.Vor seinem Tod verrät er das geheimnis einem anderen Fischer und so geht das immer weiter.
Es weiß also immer nur ein Lebender wo die Grabstätte wirklich ist.
2007-02-15 07:26:41
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answer #3
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answered by sternschnuppe 6
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Vermutlich wurde mit den Leichen der Hingerichteten keine große Zeremonie mehr gemacht.
In der Wikipedia wird von einem gepfählten Schädel berichtet, der vermutlich Störtebecker gehörte.
Im Mitelalter war es neben dem Verlust des Lebens weitaus schrecklicher wenn der Körper nicht bestattet wurde. Damit hatte der Mensch kein Anrecht mehr auf den Himmel. (Deswegen wurden auch Menschen viergeteilt brr.) Ich vermute ähnliches ist Störtebecker passiert, den Kopf nagelte man an die Hafenmole und den Rest des Körpers hat man den Tieren zum Fraß vorgeworfen.
2007-02-10 02:44:14
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answer #4
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answered by Norrie 4
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Klaus Störtebeker wurde am 20. Oktober 1401 mit rund 30 Gefährten, unter ihnen sein Steuermann Humbert Grobherz, auf dem Grasbrook bei Hamburg durch einen Scharfrichter namens Meister Rosenfeld enthauptet.
Der 1878 von Arbeitern auf dem Grasbrook gefundene und lange Zeit als sogenannter „Störtebeker-Schädel“ im Museum für Hamburgische Geschichte ausgestellte Schädel konnte bisher nicht zweifelsfrei Klaus Störtebeker zugeschrieben werden.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen!!
2007-02-10 02:40:30
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answer #5
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answered by Anonymous
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Also hingerichtet wurde er in Hamburg. Könnte mir denken, daß er auch dort begraben ist.
2007-02-10 02:20:57
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answer #6
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answered by paule.panther 4
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Ein Staatsbegräbnis hat er bestimmt nicht erhalten. Vermutlich gibt es mindestens ein Dutzend Käffer, die sich um sein "Andenken" streiten!
Wenn Bismarck unter jedem Bismarckturm begraben liegen würde, er könnte nur als Hackfleisch begraben worden sein!
2007-02-15 21:44:28
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answer #7
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answered by Onkel Bräsíg 7
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wurde der nicht ins Meer geschmissen?*g*
2007-02-10 02:28:19
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answer #8
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answered by Nadine 2
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