Die einzige finanzielle Anerkennungen, die mir bekannt sind, ist wenn man als Wahlhelfer oder Schöffe ein Ehrenamt wahrnimmt. Ansonsten ist es ein Blick in die Augen der Menschen, denen man eine Freude bereitet hat. Das ist auch sehr schön. Menschen, die selber kein soziales Engagement zeigen, sind meiner Meinung nach zwar fähig zur Kritik; aber berechtigt erscheint es nicht. Diese Menschen sollten sich an ihre eigene Nase fassen. Viel Spaß noch.
2007-02-09 23:26:15
·
answer #1
·
answered by Tifi 7
·
2⤊
0⤋
Den Dank bekommst Du viiiiiel später.
In deiner Grabesrede wird man Dich ehren und Dein soziales Engagement loben, jeder, der nie ein gutes Wort für Dich hatte, wird froh sein, Dich gekannt zu haben....es geht vielen so, die etwas umgesetzt, gewagt, geändert haben in der Welt - nichts ist offensichtlich so schwer, wie jemandem zu danken oder ihn zu loben.
Freu Dich, das Du ein funktionierendes Mitglied einer friedfertigen Gemeinschaft bist, das Du Sinn in etwas erkennst, was Du auch durchzuführen in der Lage bist. Mach Deine Zufriedenheit nicht vom Wohlwollen anderer Individuen abhängig. Manche finden nicht den kleinsten Sinn in ihrem ganzen Leben - sie glauben nicht, das es für sie überhaupt irgendetwas gibt, das sich lohnt...
"Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden." - John Ruskin
2007-02-10 08:05:16
·
answer #2
·
answered by Displicentia 6
·
2⤊
0⤋
Wer von einem "Chorleiter" Dankbarkeit erwartet, der hat den in ihm schlummernden "Maestro" nicht erkannt. Die Herren sind ein Geschenk für sich selbst und erst recht für den Rest der Welt. Allerdings: wer ein Ehrenamt bekleidet, der sollte nicht regelmäßig Ovationen oder gar Dankesbekundungen erwarten. Es sei denn, er ist eine absolute Fehlbesetzung!
2007-02-10 07:25:27
·
answer #3
·
answered by Onkel Bräsíg 7
·
1⤊
0⤋
Ehrenämter sind immer "Sch... Ämter", denn wie du schon gesagt hast, an Kritik mangelt es nie, aber an Lob wohl, obwohl Kritik auch positiv gemeint sein kann.
Die Leute sind einfach undankbar, aber den Job selber machen können sie auch nicht.
Ich habe mittlerweile sämtliche Ämter abgegeben und mich als normales Mitglied im Verein eingegliedert. Toll so ohne Verantwortung. Jetzt schieße ich mal aus der zweiten Reihe auf die die jetzt vorne stehen, denn das waren mit meine größten Kritiker.
Ich weiß zumindest von was ich rede, und so langsam kapieren die auch was sie damals mir angetan haben, die sind ganz ruhig geworden.
Gruß
Franky
2007-02-10 07:16:32
·
answer #4
·
answered by Anonymous
·
2⤊
1⤋
Ein Ehrenamt ist was der Name sagt. Man tut es nicht um Ruhm zubekommen oder für Geld, sondern sich in einer Gemeinschaft im Rahmen seiner Fähigkeiten uneigennützig für andere einzubringen. Man wächst selber an so einer Aufgabe- das zu erkennen setzt eine gewisse Reife voraus. Wenn man keinen Sinn sieht, sollte man es lassen. Zum Geburtstag gratulieren ist nun zwar keine Zeichen von Dank, aber von Aufmerksamkeit und Höflichkeit, und bedenkt man selbst jeden der in dieser "Gemeinschaft" einen Jubeltag hatte, ist es durchaus denkbar, ebenfalls bedacht zu werden. Verlangen kann man es nicht, aber es ist wirklich schade.
Dann sollte man noch bedenken, was bewirkt Lob, und was Kritik. Zwar finde ich, wird viel zu wenig gelobt und wirkliche Leistung wenig anerkannt. Aber Anlaß sich und den Stand der Dinge zu prüfen und vielleicht zu ändern, gibt nur eine sachliche berechtigte Kritik. Lob sollte jedoch meiner Ansicht nach auch eingesetzt werden, um jemandem zu bestätigen das man sieht was er leistet, doch muss das von den Andern gesehen werden. Fordern kann man es nicht. Das nennt man Eigennutz, dafür taugt ein Ehrenamt nicht.
Ich habe auch ein Ehrenamt. Ich wurde auch schon kritisiert, manchmal zu Unrecht, manchmal zu Recht. Egl was passiert, halte ich mir vor Augen, das ich das Amt übernommen habe, um Menschen eine schöne Zeit zu bieten, sich nett zu unterhalten, oder zu beraten wenn sie es brauchen, oder einfach ein Ohr leihen. Es geht oft um sehr vertrauliche Dinge, so sensibel wie die Personen so die Schicksale. Von den Verantwortlichen kam erst einmal ein Lob, aber viel wichtiger sind die Menschen die mir gelegentlich sagen: danke, du hast mir sehr geholfen!
Meine Antwort bleibt immer: Ich danbke dir - ich habe schließlich wieder etwas lernen dürfen.
Und ich denke, das ist der Sinn des Ehrenamtes: Es sind wichtige Aufgaben die da erfüllt werden (müssen) aber vielleicht nicht genug Geld da ist um eine Amtsperson zu bezahlen. Auch ist es was anderes für eine Arbeit bezahlt zu werden, oder sie aus einem inneren Bedürfnis heraus zu machen. Natürlich soll es aber auch Spaß machen, einem selber in seiner Entwicklung helfen. Wenn es das nicht tut, oder wenn sich die Situation ändert - bzw. Ungerechtigkeit einkehrt, dann sollte man sich entweder ein anderes Ehrenamt suchen, wenn sich die Umstände nicht ändern lassen, und Kritik nicht angenommen wird. Oder man gibt es ganz auf. Es kommt auf Deine Situation an. Ehrenamter bleiben auch freiwillige Ämter.
Ich würde gern einmal ein Lied mit deinem Chor hören und Dich mittendrin- wäre toll, dich herauszuhören.
LG Diotima
2007-02-12 18:00:23
·
answer #5
·
answered by Diotima 4
·
0⤊
0⤋
Ja, die Probleme kenne ich...aber genau das macht doch ein Ehrenamt auch aus, oder? Man macht die Arbeit, die kein anderer will, nur dass niemand sieht, was man eigentlich tut...erst wenn man es einmal nicht mehr tun würde.
Ich denke da hilft nur festhalten an dem, wofür man es tut...schließlich ja nicht für die Anerkennung, sondern zum Beispiel damit der Chor funktioniert. Und das ist doch auch irgendwie eine Belohnung: Zumindest man selbst weiß, dass es ohne einen alles nicht so gut geklappt hätte.
2007-02-12 08:02:12
·
answer #6
·
answered by leneintschechien 2
·
0⤊
0⤋
Also ich arbeite seit 2 Jahren ehrenamtlich im Altersheim. Ich betreue dort eine Dame und helfe bei allen kulturellen Veranstaltungen mit. Die alte Dame ist mir sehr dankbar und freut sich über jeden meiner Besuche, manchmal hole ich sie auch einen ganzen Tag zu mir nach Hause, das ist für sie eine willkommene Abwechslung vom Heimalltag. Außerdem wird für uns ehrenamtliche Helfer jedes Jahr vom Heim aus eine Weihnachtsfeier veranstaltet, wo sich für unsere Arbeit bedankt wird. Ich finde es gut und richtig, dass diese ehrenamtliche Tätigkeit auch wertgeschätzt wird. Durch dieses positive Feedback bleibt uns die Freude an der Arbeit erhalten. Ich habe auch viele Jahre in Chören gesungen und da war es selbstverständlich, dass jedes Geburtstagskind ein Ständchen erhalten hat. Das gehört einfach zum guten Ton und kostet nix. Wir sind nicht so ohne weiteres austauschbar, unsere Stimme vielleicht, aber nicht unsere Persönlichkeit, das was uns ausmacht, unsere speziellen Fähigkeiten und Eigenschaften, die wir in eine Gemeinschaft einbringen. Und wir brauchen Anerkennung wie die Luft zum Atmen, denn sie ist oft Motor unseres Antriebes. Da es beim Ehrenamt nicht um finanzielle Anerkennung geht, sollte ein persönliches Wort des Dankes für alle selbstverständlich sein, die ehrenamtliche Leistungen in Anspruch nehmen, denn das bedeutet letzten Endes Wertschätzung der Person.
2007-02-11 21:19:31
·
answer #7
·
answered by charlotte 2
·
0⤊
0⤋
Mandenke an die freiwillige Feuerwehr. Man reskiert zu teil sein Leben, investiert seine kostbare Zeit für Übungen und kann sich anschließend anhören warum man an diversen Ereignissen nicht teilgenommen hatt.
Aus dem Grund war ich genau 1 Jahr bei der FF.
2007-02-11 18:11:33
·
answer #8
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Ich bin auch im Ehrenamt bei "Weihnachten im Schuhkarton" da ist man von September bis 2 Wochen vor Weihnachten im positiven Stress.
Hunderte Leute gehen durch deine Wohnung und bringen Päckchen. Fast jedem musst Du noch das eine od. andere erklären. Jeder ist skeptisch und keiner erkennt deine Leistung.
Allein der Gedanke, daß Tausende Kinder an Weihnachten ihr erstes Geschenk in Ihrem Leben in der Hand halten, nur weil Du selbst mal 3 Monate aktiv warst, erfüllt mich mich einer umwerfenden Freude! Was man tut erfüllt ja einen Zweck, den man befürwortet. Den Erfolg zu sehen, die Bilder von den Kindern, wenn die Pakete ausgeliefert werden, entschädigt für alles!
Ehrenamt sollte man nicht übernehmen, wenn man Dank erwartet!
Ich habe angefangen damit, als ich selbst als Päckchenpacker von einem Kind Post bekam.Ich legte immer eine Grußkarte mit Adresse bei. Es bedankte sich und schickte ein Foto auf dem ich mein Paket erkannte. Das ist mir Motivation für mein Ehrenamt. Ich mache mit relativ geringem Aufwand Menschen glücklich.
(Wer interessiert ist: Gooogeln bei "Geschenke der Hoffnung/ Weihnachten im Schuhkarton).
Aber wer nie eine Anerkennung bekommt, hat schon ein hartes Brot für seine Überzeugung Kraft einzusetzen. Ich denke, man sollte überhaupt etwas "wacher" durch die Welt gehen und ab und an mal jemand sagen wenn man Ihn oder was er tut gut findet. -Wissen wir doch selbst wie gut das tut!
2007-02-11 13:21:54
·
answer #9
·
answered by Naturseife 3
·
0⤊
0⤋
Wenn man ein Ehrenamt übernimmt,darf nicht zu viel erwarten.
Wenn Du auf Dank aus bist,laß es sein!
2007-02-10 07:40:57
·
answer #10
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋