- mehr Kriege, weil man glaubte, das eigene Handelsvolumen nur dadurch erhöhen zu können, dass man anderen ihren Handel wegnahm. Und die häufigen Kriege verstärkten wiederum den Merkantilismus, der als notwendige Komponente erfolgreicher Kriegsführung gesehen wurde.
- ausserdem wurde der Imperialismus gefördert, da jeder Staat versuchte, neue Kolonien als Rohstofflieferanten und exklusiven Handelspartner zu gewinnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Merkantilismus#Kritik
2007-02-07 03:27:10
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answer #1
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answered by al_ninjo 4
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Jean-Baptiste Colbert, Marquis de Seignelay (* 29. August 1619 in Reims; † 6. September 1683 in Paris) war ein französischer Staatsmann und der Begründer des Merkantilismus (Colbertismus). Er kann zur vorklassischen Ãkonomie gezählt werden. Unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. war er erfolgreicher Finanzminister. Er sanierte den Staatshaushalt, um Ludwigs Leben, Hof und Kriege zu finanzieren und schuf die Basis für die französische Wirtschafts- und Kolonialpolitik.
Leben [Bearbeiten]Colbert stammte aus einer Reimser Tuchhändlerfamilie. Seine ersten finanzpolitischen Erfahrungen machte er unter Kardinal Jules Mazarin als dessen privater Vermögensverwalter. Mazarin empfahl ihn auch König Ludwig XIV., der ihn mit immer anspruchsvolleren finanzpolitischen Aufgaben betraute. 1661 wurde Colbert Oberintendant sowohl für die gesamte Staatsverwaltung für Finanzen, Handel, Verkehr, Marine und die Kolonien als auch für Kunst; 1666 gründete er die naturwissenschaftliche »Académie royale des sciences«. Er förderte zahlreiche Wissenschaftler; der Historiker Etienne Baluze wurde sein Bibliothekar. Im Jahre 1664 gründete er die Französische Ostindien-Kompanie mit Basis in Lorient und die Französische Westindien-Kompanie mit Le Havre als Heimathafen. Daneben war er beteiligt an der Gründung und an der Reorganisation der Nordischen Kompanie, der Levantekompanie und der Kompanie für Senegal. 1674 gründete er die Caisse des Emprunts als Depositenbank, diese wurde jedoch bereits 1709 wegen Zahlungsunfähigkeit wieder geschlossen.
Die wichtigste Quelle des nationalen Reichtums sah er in einer aktiven AuÃenhandelsbilanz. Indem er Manufakturen förderte und gründete, versuchte er dem Land teure Importe zu ersparen. Er holte ausländische Fachkräfte ins Land, um auch die besten Erzeugnisse anderer Staaten in Frankreich herstellen zu können. AuÃerdem sorgte er für den Abbau von Ausfurzöllen und lieà die LandstraÃen zu festen Chausseen ausbauen. Mit detaillierten Katalogen mit Produktionsvorschriften versuchte er die Qualität der in Frankreich erzeugten Waren zu steigern.
Colbert befasste sich auch mit klassischer Steuerpolitik, um die Staatseinnahmen zu steigern und die geradezu chronischen Schulden des Ancien Regime zu senken. Er reformierte das staatliche Rechnungswesen und vereinfachte dadurch die Finanzverwaltung. Insgesamt verringerte er die direkten und steigerte die indirekten Steuern. Seine Erfolge auf diesem Gebiet blieben allerdings beschränkt.
Für die Verwaltung setzte er in den einzelnen Bezirken Intendanten ein. Um die Rohstoffe der Kolonien zu erschlieÃen, lieà er die Flotte verstärken und gilt somit als eigentlicher Schöpfer der französischen Seemacht.
Colberts letzte Worte waren angeblich auf Ludwig bezogen: „Hätt' ich für Gott soviel getan, wie für diesen Mann, so wäre ich zweifach gerettet“.
Siehe auch: Merkantilismus, Finanzminister Frankreichs, Code Noir
Zitate [Bearbeiten]Aus einem Schreiben an Ludwig XIV. (bearbeitet, aus Geschichtsbuch übernommen): "Ich glaube, man wird ohne weiteres in dem Grundsatz einig sein, dass es einzig und allein der Reichtum an Geld ist, der die Unterschiede an GröÃe und Macht der Staaten begründet. ... Es ist sicher, dass jährlich aus dem Königreich einheimische Erzeugnisse (Wein, Obst, Leinwand, Eisenwaren, Seide, Kurzwaren) für den Verbrauch im Ausland im Wert von 12 bis 18 Millionen Livres hinausgehen. Das sind die Goldminen unseres Königreiches, um deren Erhaltung wir uns sorgfältig bemühen müssen. ... Je mehr wir ausführen und je weniger wir einführen, desto mehr vergröÃern wir die Menge des hereinströmenden Bargelds und vermehren wir die Macht, GröÃe und Wohlhabenheit des Staates. ... AuÃerdem wird sicherlich durch die Manufakturen eine Million zur Zeit Arbeitsloser ihren Lebensunterhalt gewinnen. ... Als Mittel, diese Ziele zu erreichen, schlage ich vor: Es sollte jährlich eine bedeutende Summe für die Wiederherstellung der Manufakturen und die Förderung des Handels ... ausgeworfen werden."
2007-02-07 14:46:48
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answer #2
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answered by Leony 7
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Wie alle Wirtschaft- und Regierungstheorien am unberücksichtigten menschlichen Faktor!! Leider reagieren die Menschen nie so wie es die meisten Theorien einplanen.
2007-02-07 11:16:56
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answer #3
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answered by furzknoten 4
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