Stephen Hawking
„Wenn das Universum einen Anfang hatte, können wir von der Annahme ausgehen, dass es durch einen Schöpfer geschaffen worden sei. Doch wenn das Universum wirklich völlig in sich selbst abgeschlossen ist, wenn es wirklich keine Grenze und keinen Rand hat, dann hätte es auch weder einen Anfang noch ein Ende; es würde einfach sein. Wo wäre dann noch Raum für einen Schöpfer?“
1981 erhielt Hawking die Einladung, an einer Kosmologietagung im Vatikan teilzunehmen. Hier stellte er sein Konzept vor, laut dem das Universum keine Grenzen haben soll und begeisterte damit seine Zuhörer. In diesem Vortrag stellte er das All zugleich als ein Phänomen dar, welches einfach vorhanden ist und dementsprechend keines Schöpfergottes bedarf.
2007-02-04 17:56:45
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answer #1
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answered by dirk h 5
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Nein, warum sollten sich Religion und Vernunft gegenseitig ausschließen ? Es gibt die Religionsphilosophie. Wenn Du sie gelesen hast, wirst Du merken, dass die Alten, die religiös lebten, gar nicht so dumm und unvernünftig waren.
Unvernünftig ist es viel mehr gleich jedem sich entwickelnden Trend mit Lichtgeschwindigkeit hinterher zu geistern, und nicht abzuwarten, ob diese neuen Konzepte und Trends durch die Erfahrung bestätigt werden.
2007-02-04 19:08:52
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answer #2
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answered by andrzej k 6
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Als Antwort möchte ich dir ein Zitat geben:
"Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind."
(Albert Einstein)
2007-02-07 02:52:39
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answer #3
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answered by Amadeo 3
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Überhaupt nicht - sie ergänzen sich sogar vorzüglich!
Aber dazu muss man sich vorher über die Kategorien klar werden.
Wo sollte man die Religion vernünftigerweise ansiedeln? Religion macht nur Sinn als moralische Instanz, die über GUT und BÖSE zu wachen hat. Schließlich ist GOTT nichts anderes als das personifizierte Prinzip des Guten.
Der Glaube an die Wirksamkeit des Guten - ebenso wie die Wirksamkeit des Bösen - verstärkt die latent guten Eigenschaften des Menschen und ruft oft GUTE TATEN hervor. Das ist es, worauf es ankommt, und das ist für die Menschen auch vernünftig.
Wichtig ist, dass hierbei nicht ein guter Zweck böse Mittel heiligt, sonst verkehrt sich die gute Absicht ins Gegenteil! Beispiele dafür gibt es leider mehr als genug.
Und: Religionen sind nicht für naturwissenschaftliche Zusammenhänge zuständig.
Außer, wenn es um zukünftige Forschung geht, und die Frage aufgeworfen wird, ob sich die zu erwartenden Ergebnisse zum GUTEN oder zum BÖSEN der Menschen auswirken werden. Diese Frage kann man nur mit Vernunft und Augenmaß beantworten.
2007-02-05 00:34:14
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answer #4
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answered by Reinhardt G 2
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Meiner Meinung nach schliesst die Vernunft eine Schöpfung nicht aus und auch Stephen Hawking, wie gelehrt er auch ist, kann nur Theorien aufstellen, die seinen Gedanken entspringen.
Die absolute Wahrheit ist einfach zu gross für uns.
2007-02-04 23:39:06
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answer #5
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answered by ornella 6
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Selbstveratändlich denn ein vernünftiger Mensch kann nicht glauben das es einen Mann oder meinetwegen auch Frau gibt die sämtliche Naturgesetze ausser Kraft setzen können. Oder unbefleckte Empfängnis, über Wasser laufen, Wasser zu Wein verwandeln gehen oder noch besser das Wasser teilen....
2007-02-04 18:30:16
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answer #6
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answered by alex 2
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Dazu müsste erst mal geklärt werden, was du unter Religion verstehst.
Religion wird laut Duden, als Glaubenslehre definiert. Wenn du dich dieser Definition anschliesst, dann allerdings schliesst Religion, Vernunft aus.
Wenn du aber Religion, als Beschäftigung mit dem Urgrund allen Seins definierst, dann gibt es einige "Religionen" ( Buddhismus ( ist die vernünftigste Religion der Welt)) die das nicht ausschliessen.
2007-02-04 18:11:53
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answer #7
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answered by Ganesh123 3
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Kommt auf den Standpunkt an.
Im Prinzip basiert jede Religion auf irgend einem GLAUBEN (Glauben bedeutet meist NICHT wissen). Dieser Glaube hat meist soziokulturelle Wurzeln, die heutzutage meist nur noch schwer nachvollziehbar sind.
Auf Vernunft basierende Ansichten fußen meist auf WISSEN und daraus gezogenen "logischen" Schlüssen, d.h. sie müssen jederzeit nachvollziehbar sein, da sie sonst ihre Gültigkeit verlieren, also nicht mehr "vernünftig" sind.
Viele Glaubensinhalte erschließen sich (scheinbar) logisch durch anderes religöses Wissen dessen Ursprung oft nicht zu erkennen ist. Selbst wenn man davon ausgeht, dass bestimmte Glaubensinhalte, ursprünglich ebenfalls auf Vernunft basierten, kann man das heutzutage nicht mehr nachvollziehen.
Eine, wie auch immer geartete Form von Glauben bzw Religion wäre also nur dann "vernünftig", wenn man sie (aus heutiger Sicht!) vollständig logisch herleiten könnte. Da allerdings die Beweisbarkeit von "Gott" im allgemeinen angezweifelt wird, wäre eine solche Beweisführung wohl hinfällig.
Das bedeutet abschließend: JA, Religion und Vernunft schließen sich zwingend aus.
2007-02-11 07:15:08
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answer #8
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answered by Fabian H 2
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Hallohoo! :)
Die Frage ist unsinnig:
Religion ist ein Bezugssystem. Wie z. B. auch die Familie.
Vernunft ist ein begriffliches Instrumet (u. a.) um solche Bezugssysteme überhaupt erkennen / konstruieren / verstehen zu können, welches ein Bewusstsein voraussetzt. Wie z. B. auch Emotionen.
Systeme (Religion, Familie etc.) haben kein Bewusstsein und auch keine Emotionen.
Religion und Vernunft schließen sich also weder aus, noch ergänzen sie sich. Das sind 2 völlig unterschiedliche Kategorien.
Sooooooo...
Im leicht angeheiterten Zustand schreibt es sich doch besser!
2007-02-10 14:26:23
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answer #9
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answered by krirgitt 1
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das kann man noch nicht ganz sicher beantworten.
Denn alles was wir denken, ist ein Gemisch von Fantasie und Realität. Religion haben wir gelernt, Vernunft auch.
Beides wird durch unheimlich viele Lernprozesse in uns gespeichert ab Geburt, und vermischt sich unentwirrbar ständig.Auch die Vernunft ist nur ein Wiederabspulen von Tausenden angelernter Denkketten.Karl Marx hat bestimmt nicht eine neue Religion beschreiben wollen, sondern eine Lehre der Vernunft. Aber er war so durch sein christlich-jüdisch und kleinbürgerlich geprägtes Gedankengut beeinflußt, daß seine Erkenntnisse stark davon gefärbt sind. Und das geht allen westlich erzogenen Menschen so.
Das ergibt ziemlich sicher , daß eine Argumentation über das Thema der obigen Frage nur bekannte Formeln umfassen kann. Wenn 2 Fische im Aquarium über den Kosmos diskutieren, wird auch nur Aquariumsfantasie herauskommen.
Oder anders gesagt : das christliche Abendland hat 2000 Jahre unsere Kultur, Denk-und Lebensweise geprägt, daß wir gar nicht außerhalb unseres abendländischen Denkschemas denken können.
Wenn es mal die mathematische Weltformel geben wird (es wird hart daran gearbeitet, aber es fehlt noch etwas Wichtiges)
dann kann man sagen : die Welt ist so und so entstanden, und so und so funktioniert sie. Ich glaube eher nicht, daß dann noch ein Schöpfer in der Mathematik erscheint.
Allerdings : ich kann auch nicht über den Tellerrand schauen.
2007-02-09 23:49:46
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answer #10
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answered by krummelas 5
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