Wenn eine Kuh frisst, kommt das grob zermahlene Futter zuerst in den Pansenmagen, er fasst bis zu 180 Liter. Der Pansen und der Netzmagen dienen als Zwischenlager. Hier wird das Futter gepresst und beginnt in der Wärme zu gären. Beim Wiederkäuen befördert die Kuh den Grasbrei portionsweise aus dem Pansen ins Maul zurück. Sie zermahlt ihn nochmals und schluckt ihn wieder.
m Netzmagen formen sich Futterklöße, die wieder ins Maul gewürgt werden.
Beim Wiederkäuen zerkleinert die Kuh das Gras mit ihren Mahlzähnen.
Der Grasbrei gelangt in den Blättermagen, wo ihm die Feuchtigkeit entzogen wird. Von dort wird der Nahrungsbrei in den eigentlichen Magen, den Labmagen, befördert. Erst von hier aus gelangt die zerkleinerte Nahrung in den Darm. Im Labmagen wird die Nahrung mit Verdauungssäften vermischt. Im Kuhmagen befinden sich Bakterien, die das Gras chemisch zersetzen. Damit diese Bakterien auch wirken können, wird viel Wasser benötigt. Daher müssen Kühe sehr viel Wasser trinken.
2007-02-02 01:37:43
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answer #1
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answered by seepferdchen1965 3
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Die Verdauungsorgane eines Wiederkäuers (z.B. Rind, Schaf, Ziege, Reh) sind völlig anders gebaut als die Verdauungsorgane eines Menschen oder des Schweins. Folgen wir dem Weg des Futters und schauen wir uns nach der Reihenfolge Bau und Funktion der beteiligten Organe am Beispiel einer Kuh an: Das Gebiss, Die 4 Mägen (Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen), Der Dünndarm, Der Dickdarm.
Eine Kuh hat 4 Mägen (Pansen, Netzmagen, Blättermagen, Labmagen) mit insgesamt 110 bis 230 Litern Fassungsvermögen. Daran schließen sich der Dünndarm und der Dickdarm mit einer Länge von 35 bis 60 Metern an.
Das Gebiss der Kuh
Wie viele Schneidezähne hat ein Rind oben im Gebiss? - Die erstaunliche Antwort lautet: KEINE! Denn eine Kuh hat in ihrem Gebiss nur unten Schneidezähne (8 Stück). Oben hat sie lediglich eine Hornplatte als "Gegenlager" zum Kauen.
Die Kuh kann mit ihren Schneidezähnen ein Grasbüschel, das sie mit der Zunge gefasst hat, abreißen. Zuerst einmal wird nur gefressen und fast nicht gekaut. Das Futter wird mit etwas Speichel abgeschluckt und kommt durch den Schlund in den Pansen.
Pansen (Rumen)
Der Pansen ist der erste der insgesamt 4 Mägen eines Rindes, er ist eine mächtige Gärkammer. Er liegt an der linken Seite der Kuh und füllt mit seinem Volumen von 150 bis 180 Liter fast die ganze linke Bauchhöhle aus. Der Pansen besitzt aber keine Drüsen wie etwa Magen oder Darm - der Wiederkäuer bedient sich anderer Lebewesen, um die schwerverdauliche Pflanzenmasse aufzuschließen. Viele Milliarden von Bakterien und Einzellern (insgesamt etwa 7kg) bevölkern den Pansen und produzieren bei ihrer Tätigkeit Säure.
Wiederkautätigkeit
Die Kuh schluckt, wie bereits gesagt, das Gras anfänglich nur ab. Danach legt sie sich gemütlich zur Ruhe und beginnt mit der Wiederkautätigkeit. Hierbei werden, schon von Bakterien angegriffene, Pflanzenteile durch einen Reflex ins Maul zurückgefördert und dann eingehend gekaut. Die kräftigen Mahlzähne zerreiben das Futter zu einem feinen Brei. Dabei wird jeder Bissen kräftig eingespeichelt. Ein Kuh produziert dazu 200 Liter Speichel am Tag.
Der Speichel hat nicht nur die Aufgabe, das Futter gut rutschen zu lassen, er ist auch stark alkalisch (ph-Wert 8,3) und erhöht die von den Bakterien produzierten Säuren im Pansen auf einen neutralen ph-Wert von ca. 6,5.
WICHTIG: Strukturiertes Futter wie Heu oder Gras, das die Kuh ordentlich kauen muss, ist für sie lebenswichtig, denn ohne Wiederkautätigkeit entsteht keine Speichelproduktion und der Pansen würde bis zum Stillstand "versauern".
Zellulose (Rohfaser) im Pansen
Ein Großteil der Nahrung eines Rindes besteht aus der für uns als Menschen weitgehend unverdaulichen Zellulose (Stroh besteht sogar bis zu 40% aus Zellulose). Kein Verdauungsferment von Wirbeltieren ist in der Lage, Zellulose zu spalten und damit verdaulich zu machen. Nur Bakterien produzieren ein solches Ferment - die Zellulase. Ihr gelingt es jedoch auch nur 50 bis 60% der im Pansen vorhandenen Zellulose abzubauen. Das Endprodukt des Abbaues von Zellulose ist Essigsäure. Diese wird im Stoffwechsel zu einem erheblichen Teil in Milchfett umgebaut.
Stärke und Zucker (Kohlehydrate) im Pansen
Eine andere Gruppe von Bakterien baut die im Futter enthaltenen Kohlehydrate, Stärke und Zucker, ab. Diese werden zu Propionsäure und Buttersäure und dienen damit der Kuh zur Energieversorgung.
Im Pansen werden ca. 95-100% der im Futter vorhandenen Kohlenhydrate verdaut.
Eiweiß im Pansen
Ein Großteil des Eiweißes aus der Nahrung der Kuh wird von den Bakterien zu Ammoniak abgebaut. Dieser dient, gemeinsam mit den Kohlehydraten, den Bakterien als Nahrung. Sie bauen die für die Kuh lebenswichtigen Aminosäuren, in Form von Bakterienmasse, auf. Die Kuh ist demnach unabhängig von essentiellen (= unentbehrlichen) Aminosäuren.
Im Pansen werden ca. 70% des im Futter vorhandenen Eiweißes verdaut.
Netzmagen oder Haube (Reticulum)
Der Netzmagen liegt neben der Einmündung der Speiseröhre in den Pansen. Er kann sich stark zusammenziehen und fördert dadurch einerseits das angedaute Futter portionsweise zurück ins Maul zum Wiederkäuen und andererseits genügend verkleinertes Futter weiter in den Pansen. Der Netzmagen siebt praktisch die Nahrung und lässt in den Blättermagen nur das durch, was fein genug ist. Bei der Verdauung spielt er nur eine untergeordnete Rolle.
Blättermagen oder Psalter (Omasum)
Ist das Futter lange genug von Bakterien zersetzt (nach 1 bis 3 Tagen) verlässt es schluckweise den Pansen und gelangt durch Netzmagen in den Blättermagen. Er ist der letzte Vormagen. Eine Hauptaufgabe ist die Resorption (aufsaugen, aufnehmen) von Wasser, Nährstoffen und von Natriumbicarbonat (NaHCO3). Aber auch im Blättermagen werden noch Futterpartikel von Kleinlebewesen abgebaut.
Labmagen (Abomasum)
Der Labmagen, st der eigentliche Magen. In ihm laufen die gleichen Vorgänge ab, wie im Magen eines Nichtwiederkäuers (z.B. beim Menschen oder Schwein). Der ph-Wert wird hier in den sauren Bereich (ph-Wert ca. 3,0) abgesenkt. Salzsäure löst die noch vorhandene Struktur der Nahrungsbestandteile. Pepsin nimmt die Resteiweißspaltung vor. Das Eiweiß stammt zum großen Teil von den Bakterien, die durch die Magensäure getötet wurden.
Dünndarm
Die Eiweißbruchstücke, die aus dem Labmagen kommen, werden noch weiter zu kleineren Teilchen abgebaut und als Aminosäuren resorbiert (=aufgenommen). Ebenso werden die Kohlehydrate zu Einfachzuckern zerlegt und aufgenommen. Das Fett wird durch Gallensalze emulgiert, in kleinste Tröpfchen zerlegt und ebenfalls über die Darmwand resorbiert.
Dickdarm
Der Dünndarm ist im Normalfall bakterienfrei. Im anschließenden Dickdarm hingegen wimmelt es von Bakterien die, ähnlich wie im Pansen, die Verdauung der noch vorhandenen Nährstoffe vornehmen. Besonders der bei der Kuh mächtig entwickelte Blinddarm ist nochmals eine wirkungsvolle Gärkammer. Die Nährstoffresorption im Dickdarm ist nicht optimal, deshalb spielt sein Anteil an der Gesamtresorption nur eine untergeordnete Rolle. Durch die weitere Resorption von Wasser und Elektrolyten wird aus dem Verdauungsbrei nun Kot.
Der große Vorteil der Wiederkäuer ist, das sie die für andere Tierarten unverdauliche Rohfaser zu wertvollen tierischen Produkten verarbeiten können. Die Lebensansprüche der Bakterien bedingen aber das Wiederkäuer auf die Rohfaser angewiesen sind. Dabei ist es nicht gleichgültig, in welcher Form die Rohfaser angeboten wird. Die Rohfaser muss strukturiert, das heißt nicht gemahlen, sein, nur so regt sie die Kautätigkeit und die Speichelbildung an. Durch den Speichel werden die im Pansen gebildeten Säuren neutralisiert.
Bekäme eine Kuh eine größere Zuckermenge oder feinstes gemahlenes Getreide, führte dies zu einer explosionsartigen Bakterienvermehrung und Säurebildung im Pansen. Der Milchfettgehalt und auch Milchmenge gehen zurück, das Tier wird krank. Durch gesteigerte Heugaben kann ihm geholfen werden.
Neben genügend Rohfaser benötigt die Kuh aber auch Energie um zu leben und Milch zu geben. Kühe mit hoher Milchleistung haben auch hohe Energieansprüche. Dadurch ergibt sich eine Gratwanderung zwischen genügend Rohfaser einerseits und viel Energie (z.B. Getreide) andererseits. Landwirte errechnen daher für ihre Tiere leistungsbezogene Futterrationen. Je nach Futterqualität des Grundfutters (Weide, Heu, Silage) und Milchleistung der Kuh bekommt sie unterschiedliches Ergänzungsfutter in der Sorte (z.B. Getreide oder Mais) und in der Menge.
2007-02-04 06:32:52
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answer #2
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Das Futter, das eine Kuh aufnimmt, muss in
Stoffe umgewandelt werden, die der Körper
aufnehmen und verwerten kann. Diese
Umwandlung ist eine lebenserhaltende Funktion, die
durch viele miteinander verknüpfte chemische und
physikalische Vorgänge realisiert wird. Der Verdauungsprozess
beginnt mit der mechanischen
Zerkleinerung und dem Durchmischen mit Speichel
oder Säften des aufgenommenen Futters. Im weiteren
Verlauf wird der Nahrungsbrei durch die Motorik
des Verdauungskanals sowie Quellungs- und
Lösungsvorgänge aufbereitet. Chemisch wird der
Nahrungsbrei nun durch enzymhaltige Sekrete der
Verdauungsdrüsen und von Bakterien und anderen
Mikroorganismen gebildeten Enzymen aufgeschlossen.
Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette
Nachdem die Nährstoffe des Futters in ihre
Bestandteile aufgeschlossen worden sind, können
Tiergesundheit und mehr Gesundheitsmanagement
Gerade Hochleistungskühe müssen viel fressen, um ihren Stoffwechsel im Lot zu halten.
D
Foto: G. Lütke Hockenbeck
kommen die Gallensäuren ins Spiel. Sie ermöglichen
die Fettverdauung im Darm dadurch, dass sie die
Fette in sehr feine Tröpfchen zerlegen.
Die Gallensäuren werden in der Leber gebildet, von
dort in die Gallenblase abgegeben und gelangen
dann in den Zwölffingerdarm. Im Zusammenhang mit
der Fettverdauung werden sie dann absorbiert, über
die Pfortader wieder in die Leber transportiert und
erneut an die Gallenblase abgegeben. Dieser Ablauf
ist der so genannte enterohepatische Kreislauf
(Darm-Leber-Kreislauf) der für die Kontinuität der
Verdauung unerlässlich ist.
Des Weiteren reguliert die Gallensäure die notwendige
Besiedlung des Darmes mit erwünschten
Bakterien. Denn die Gallensäuren wirken auf fremde
Keime abtötend, während die erwünschten Darmbesiedler
resistent gegen sie sind.
2007-02-03 07:08:58
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answer #3
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answered by Anonymous
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folgender Link sollte dir helfen deine Aufgabe zu lösen
http://www.bauernhof.net/kuehe/verdauung/index.html
Viel erfolg!!
2007-02-02 11:19:03
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answer #4
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answered by Manu74 4
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fressen schlucken hinlegen das gefressene wieder hoch ins maul kauen und am in magen nummer zwei danach nummer drei am ende kommt wieder etwas raus guter duenger.
2007-02-02 09:53:16
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answer #5
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answered by Anonymous
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Ich weiß nur das Kühe 4 mägen haben und es zweimal kauen sprich erstmal kurz runter Schlucken und dann wieder hoch zum zermahlen.
2007-02-02 09:42:11
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answer #6
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answered by Anonymous
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Die Kuh schluckt das Gras am Anfang nur ab. Danach legt sie sich gemütlich zur Ruhe und beginnt mit der Wiederkautätigkeit. Hierbei werden, schon von Bakterien angegriffene, Pflanzenteile durch einen Reflex ins Maul zurückgefördert und dann eingehend gekaut. Die kräftigen Mahlzähne zerreiben das Futter zu einem feinen Brei. Dabei wird jeder Bissen kräftig eingespeichelt. Ein Kuh produziert dazu 200 Liter Speichel am Tag.
Der Speichel hat nicht nur die Aufgabe, das Futter gut rutschen zu lassen, er ist auch stark alkalisch und erhöht die von den Bakterien produzierten Säuren im Pansen auf einen neutralen ph-Wert.
2007-02-02 09:35:16
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answer #7
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answered by ??! 6
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