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5 antworten

Hauptsächlich viel Getreide in Form von Brot, Grützen usw. Gemüse, Obst, und recht wenig Fleisch da dieses teuer war und schlecht haltbar war.
Man muß auch bedenken das es damals ausser den Eiskellern der Gutshöfe noch keine Kühlmöglichkeit gab. Die Grundnahrungsmittel kamen aus der Region und waren je nach Jahres/Erntezeit unterschiedlich verteilt.
Da nach den Arbeitern des mittleren 19. Jhdts gefragt wurde muss man dazu berücksichtigen dass Fabrikarbeit in dieser Zeit sehr hart war und so wurden in einigen Betrieben Teile des Lohns in Lebensmitteln ausgezahlt, so gab es Fett und Eiweißrationen in Form von Butter, Milch und anderen Milchprodukten um die Arbeiter bei Gesundheit zu halten. Trotz dieser Zuwendungen war das Leben eines einfachen Arbeiters sehr karg.

Man denke sich nur einmal alle modernen Möglichkeiten der Haltbarmachung weg, verzichtet auf Fleisch und teure Gewürze, reduziert das Lebensmittelangebot auf regionale Erzeugnisse und bekommt so einen recht guten Einblick in die damalige Küche.

gruß,
R

2007-02-01 22:48:01 · answer #1 · answered by Roland L 3 · 1 0

Arbeiter waren im Unterschied zu Tagelöhnern die ständig oder saisonweise Beschäftigten.Erstere waren sowohl in der Landwirtschaft als auch in den frühen Gruben und Hütten beschäftigt.In den Städten waren die Löhne zwar etwas höher, dafür hatten die Landarbeiter eine etwas bessere Ernährung.
Die Tagelöhner waren auf dem Lande unregelmäßig im Weinbau, in der Landwirtschaft, im Wegebau und im Transportwesen beschäftigt.Z.B. zum Dreschen oder Ernten von Feldfrüchten oder Trauben. In den Städten vor allem im Beschaffungswesen, Eisenbahn- und Hafenbau - und verladewesen, allerlei Handwerken als Hilfskräfte.
Ansonsten hatten beide Gruppen wenig eigene Möglichkeiten
zum Nahrungsmittelanbau oder zur Viehhaltung.Das änderte sich erst mit der Errichtung von Eigenheimen durch die Grubenverwaltungen bzw. Hüttendirektionen für die Stammbelegschaften.Auf dem Lande nahmen Landarbeiter und Tagelöhner auf größeren Höfen an den gemeinsamen Mahlzeiten teil,manche hatten sehr kleine Gärten oder bekamen kleine Anteile an Mehl aus den eigenen oder Bannmühlen zugeteilt. Dies waren aber nur bescheidene, wenn auch hochwillkommene Beiträge zur kargen Ernährung.Durch den Zuzug von Industriearbeitern aus allen landwirtschaftlich geprägten Gegenden Mittel-und Osteuropas in die Industrieregionen Westfalens bzw. Rheinlands
und an der Saar entstand aber zunehmend eine Unterversorgung und vor allem in Hunger - und Katastrophenjahren auch Hungersnöte, z.B. 1844. Dies führte wiederum zu Auswanderungen , wie schon in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts.
In solchen Jahren gab es oft nur Wassersuppe mit allem was man erreichen konnte, wie halbfaule Kartoffeln, Rüben und Kohl.
Wer Getreide anbauen oder eintauschen konnte, verwendete es vorwiegend für Suppen, Brei und Grütze.Brot war teuer und verdarb schnell, so daß es nur beschränkte Mengen gab.
Gemüse, vor allem Kohlsorten,Gurken und Rüben, wurden eingesalzen oder in Essig gelegt.
Brot als Morgenmahlzeit wurde oft ohne alles gegessen, allenfalls ein wenig Kartoffelschnaps oder Essigwasser bzw. Birnewn oder Traubenmost dazu genossen.
Eine Wassersuppe mit etwas Hafer- oder Dinkelmehl oder eine "gebrannte" Mehl -oder Kartoffelsuppe taten es aber auch.
Kaffee, Zucker, Südfrüchte, Rotkraut, Rosenkohl, Spargel u.ä. waren so gut wie unbekannt.In den frühesten "Kolonialwarenläden" war außer Krimskram kaum etwas zu holen, außer TaBak, Streichhölzer, Salatöl, Essig, manchmal eingelegte Flußfische. Diese gab es am Rhein etwas häufiger als sonstwo, auch dort wo es Teichwirtschaft gab, z.B. in der Umgebung ehemaliger Klöster. Wie Fleisch waren Fische aber für die meisten Beschäftigten unerschwinglich und nur an wenigen Festtagen auf dem Tisch.
Wer für den Winter nicht genügend Eingemachtes, auch das normale Obst, das getrocknet wurde, vorrätig hatte, litt Hunger.
Etwas besser erging es den in den katholischen Gegenden Lebenden, wenn an Festtagen wohlhabende Dienstherrn kleine Geld- oder Lebensmittelspenden "springen ließen",,
Milch gab es nur dort, wo eine Ziege gehalten werden konnte, aber nicht ganzjährig.Bergleute nahmen Vorräte mit auf ihren oft langen Märschen zu den Gruben.Wenn der Vorrat an Tabak, Brot, Butter, Kartoffeln und Gemüse, oder ein paar Äpfel, Zwetschen und "Feldbirnen", aufgebraucht war, zogen sie wieder nach Hause, in der Regel alle 2 - 3 Wochen.
Alkohol, meist niederster Herkunft und Qualität, spielte eine große Rolle, oft in Form gegorener Flüssigkeiten aus allen Früchten, oft nicht viel mehr als Dünnbier oder Essigwasser.
Oder Fusel.

2007-02-05 16:42:12 · answer #2 · answered by sonsula 2 · 1 0

Alles was sie an essbaren zur Hand hatten.

2007-02-05 11:52:16 · answer #3 · answered by peter l 2 · 0 0

Arbeit gabs, und wenig Brot.
Das Erwerbseinkommen reichte meist nur zum Überleben.
Vielleicht mal so alle 2 Wochen Eisbein mit Sauerkraut.

2007-02-02 06:43:51 · answer #4 · answered by Tifi 7 · 0 0

wildfleisch und andere lebensmittel

2007-02-02 06:42:30 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

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