English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Muss für ein Referat Stichpunkte zum Nutz des Waldes wissen.
Z.B: - Erhalt der Tiere, Pflanzen,...
Bitte nennt mir noch welche!
Danke!

2007-01-31 18:18:26 · 6 antworten · gefragt von Anonymous in Haus & Garten Sonstiges - Haus & Garten

6 antworten

Leitbild des naturnahen Waldbaus in Thüringen

Das Leitbild der Waldbewirtschaftung in Thüringen ist ein naturnaher, reich strukturierter Wald, der eine geringe Anfälligkeit gegenüber abiotischen und biotischen Gefährdungen aufweist und die von ihm erwarteten vielfältigen Leistungen in dauernder (nachhaltiger) und optimaler Weise erbringt.

Damit dieses Ziel erreicht wird, werden die Wälder Thüringens nach definierten Grundsätzen ("Waldbaugrundsätze") bewirtschaftet.


Was ist Wald ?

Wald ist eine komplexe Erscheinungsform der Natur. Jeder Mensch hat seine Vorstellung vom Wald. Für manche ist der Wald ein „Spaziergängerwald“, ein „Beerensammlerwald“ oder ein „Försterwald“. Kinder sehen oft im Wald den Märchenwald, in dem sich Hänsel und Gretel verirrten. Zwei Drittel aller Märchen sind Waldmärchen. Wald ist fest im Volksliedgut verankert.

2007-01-31 18:23:20 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Pflanzen wandeln das Kohlendioxid in der Atmosphäre in für den Menschen nützlichen Sauerstoff um. Bäume sind die größten Pflanzen auf dieser Welt, und sie filtern außerdem den ganzen Dreck aus der Luft, den wir sonst einatmen müssten. Deswegen ist es schlecht, Wälder zu roden, wie das zum Beispiel im Amazonas-Gebiet in Südamerika jeden Tag geschieht. Wir sollten den Wald hegen und pflegen, und ihn in Ruhe lassen. Denn ohne die Wälder kommt die Klima-Katastrophe, an deren Rand wir stehen, noch schneller auf uns zu.

Das ist bestimmt, was Dein Lehrer hören will, und Du solltest es in Dein Referat einbauen, am besten am Schluss, denn da hinterlässt es den größten Eindruck bei den Zuhörern.

2007-02-01 02:45:28 · answer #2 · answered by Lucius T Fowler 7 · 1 0

http://de.wikipedia.org/wiki/Wald
schau hier

2007-02-01 02:22:32 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

Hallo, habe da durch Zufall einen Link für Dich entdeckt vom WWF. Hat auch was mit Klimaschutz zu tun. Vielleicht kannst Du was daraus gebrauchen. Viel Glück!

2007-02-01 02:41:48 · answer #4 · answered by Judy 1 · 0 0

Holzgewinnung: Für z.B. Brennholz, Möbelbau, Bauholz.

2007-02-01 02:26:42 · answer #5 · answered by Sidanah_die_Froschkönigin 5 · 0 0

1. Die biologische Vielfalt der Wälder in Deutschland

Hainbuchen-Eichenwald:
Waldökosysteme dieses Typs können sich bei bestimmten Standortsbedingungen gegen Buchenwaldgesellschaften durchsetzen. Außerdem entstanden sie zum Teil durch historische Nutzungen (Nieder- und Mittelwald).

Was ist eigentlich biologische Vielfalt?
Seit sich im Juni 1992 in Rio de Janeiro Vertreter der ganzen Welt zu einer Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung getroffen und dabei unter anderem ein „Übereinkommen über die biologische Vielfalt“ verabschiedet haben, ist dieser Begriff immer häufiger zu hören und zu lesen. Man versteht unter biologischer Vielfalt nicht nur die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten (Artenvielfalt) sondern auch die Vielfalt der Ökosysteme sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten.

Wie steht es um die biologische Vielfalt der Wälder?

Weltweit ist die biologische Vielfalt der Wälder akut gefährdet. Dies gilt insbesondere für den Tropenwald und teilweise auch für den borealen Wald, die durch Brandrodung und Übernutzung auf großer Fläche von völliger Vernichtung bzw. Verarmung bedroht sind. In Deutschland bestehen diese Gefahren heute nicht mehr.

Dies war in der Vergangenheit jedoch anders. Insbesondere auf besseren Standorten wurden über Jahrhunderte vor allem Laubwälder durch Rodungen für landwirtschaftliche und andere Zwecke stark zurückgedrängt. Die Einführung einer geregelten Forstwirtschaft vor rund 250 Jahren bewahrte die seiner Zeit übernutzten und vielfach devastierten Wälder vor der endgültigen Zerstörung. Der Waldanteil stieg durch umfangreiche Aufforstungen wieder auf das heutige „grüne Drittel“ der Landesfläche.

In Folge jahrhundertelanger Nutzung sowie durch externe Belastungen wie Immissionen, Zerschneidungen und Grundwasserabsenkungen wurden die Wälder in der Artenzusammensetzung und in der Bestandesstruktur in erheblichem Maße verändert. Alters- und Zerfallsphasen, wie sie im ungenutzten Naturwald entstehen, sind aufgrund der Notwendigkeit der Holznutzung deutlich unterrepräsentiert. Trotzdem ist der Wald im Vergleich zu anderen großflächigen Landschaftsteilen (landwirtschaftliche Flächen, Siedlungs- und Verkehrsflächen usw.) ein naturnaher Lebensraum und weist eine hohe biologische Vielfalt auf. Er spielt daher neben weiteren naturnahen oder artenreichen Flächen wie dem Wattenmeer, dem Hochgebirge, Mooren und bestimmten Grünlandbiotopen eine besondere Rolle für die nationale Umsetzung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt.

Vielfalt der Waldökosysteme
In Deutschland ist, bedingt durch die relativ kleinräumig variierenden standörtlichen Bedingungen, ein räumliches Mosaik verschiedener Waldökosysteme entstanden. Neben Wärme und Feuchtigkeit ist insbesondere der Nährstoffgehalt des Bodens ein bedeutender Standortfaktor. Nährstoffmangel ist nicht unbedingt immer als negativ zu betrachten, denn er ermöglicht die Ausbildung von Ökosystemen, die ansonsten nicht entstehen könnten. Die natürliche Ökosystemvielfalt ist um so geringer, je homogener die standörtlichen Verhältnisse des Naturraums sind und je deutlicher eine Baumart darin ihr ökologisches Optimum findet.

Nach der Zusammensetzung der Baum-, Strauch- und Krautschicht werden verschiedene Waldgesellschaften unterschieden. Laub- und Laubmischwälder, überwiegend mit Buche würden auf den meisten Standorten dominieren. Das natürliche Areal von Nadelwäldern ist auf mittlere und höhere Lagen der Gebirge (Fichte, Tanne, Lärche) bzw. auf sehr trockene oder sehr nasse, stets besonders nährstoffarme Standorte (Kiefer) beschränkt.

Die Schwerpunkte der aktuellen Waldverbreitung liegen in den Mittelgebirgen, den Alpen und Teilen des Nordostdeutschen Tieflandes. Ein großer Teil der nährstoffreichen Standorte der Ebene wird heute landwirtschaftlich genutzt. Die hier ursprünglich beheimateten, hoch produktiven und artenreichen Laubmischwälder sind daher vergleichsweise selten geworden. Die von Natur aus dominierende Baumart Buche ist nur auf ca. 14% der Waldfläche bestandesbildend, die Eiche auf ca. 9% der Fläche und sonstige Laubbäume auf 11%. Fichte und Kiefer dominieren dagegen in den Waldbeständen auf jeweils rund 35 bzw. 31% der Fläche (inklusive sonstiger Nadelbaumarten). Sie sind insbesondere auf Bereiche konzentriert, in denen die Wälder in der Vergangenheit zu stark genutzt oder gänzlich vernichtet worden waren und in denen es damals für die Wiederbewaldung keine Alternative gab. Durch aktive Waldumbaumaßnahmen der Forstwirtschaft steigt der Laubbaumanteil seit rund drei Jahrzehnten wieder kontinuierlich an.

Die Ökosystemvielfalt wird auch durch die vorhandenen horizontalen und vertikalen Strukturen geprägt, z.B. Anzahl und Stufigkeit der Vegetationsschichten, Häufigkeit und räumliche Verteilung von Gliederungselementen (z.B. Geländerelief, Bachläufe, Waldbestände, Waldinnenränder, Lichtungen, Wege, Schneisen, usw.) und Kleinstrukturen (z.B. Totholz, aufgeklappte Wurzelteller).

Artenvielfalt innerhalb des Waldes
Als ursprünglich vorherrschende Vegetationsform in Mitteleuropa sind Wälder wichtige Lebensräume für heimische Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus dienen Wälder in vielen Fällen als letztes Refugium für Arten, deren Habitate außerhalb des Waldes immer seltener werden (z.B. Arten der Feuchtgebiete).

Im Unterschied zu zahlreichen Pflanzenarten des Freilandes, die erst mit Hilfe des Menschen eingewandert sind, zählen fast alle Waldpflanzen zur ursprünglich heimischen Flora.

Jede Art ist prinzipiell schutzwürdig aber manche Arten sind für den Naturhaushalt von besonderer Bedeutung. Dominante und prägende Arten des Waldes sind zunächst einmal die Bäume. Besondere Beachtung verdienen aber auch andere, sogenannte „Schlüsselarten“ (keystone species). Darunter werden Arten verstandenen, deren Funktion innerhalb des Ökosystems nicht von anderen Arten übernommen werden kann. Ein Beispiel für Schlüsselarten sind die verschiedenen Mykorrhizapilze, die als Symbionten für das Wachstum der Bäume und vieler anderer Pflanzenarten von großer Bedeutung sind.

Genetische Vielfalt innerhalb des Waldes
Waldbäume sind fast ausschließlich Wildpflanzen. Im Gegensatz zu landwirtschaftlichen Nutzpflanzen sind sie nicht durch Züchtung domestiziert worden. Die menschliche Nutzung über Jahrhunderte hat jedoch ihre Populationen zum Beispiel durch Übernutzung oder Saatguttransporte beeinflusst.

Bäume haben sich im Laufe der Evolution an ihren jeweiligen Standort angepasst. So hat zum Beispiel die natürliche Auslese in den Hochlagen der Gebirge dazu geführt, dass die dort vorkommenden Fichtenpopulationen eine schmale Kronenform entwickelt haben und damit widerstandsfähig gegen Schneebruch geworden sind. Fichten aus tieferen Lagen sind dagegen breitkroniger und würden in den Hochlagen unter der Schneelast zusammenbrechen.

Damit Bäume sich an veränderte Umweltbedingungen, z.B. an die erwartete Klimaerwärmung, anpassen können, müssen sie über ausreichende genetische Vielfalt verfügen. Für das Überleben der Arten ist es also nicht nur wichtig, dass sie an die aktuellen Bedingungen angepasst sind, sondern auch, dass sie sich ihre Anpassungsfähigkeit bewahren können.

Schutz durch Gesetze
Der Bund hat für große Teile des Bereichs Forstwirtschaft sowie für die Bereiche Naturschutz, Jagdwesen und Raumordnung die Rahmengesetzgebungskompetenz. Die Zuständigkeiten für in Einzelheiten gehende rechtliche Regelungen sowie für die Durchführung von Maßnahmen in diesen Bereichen liegen bei den Ländern.

Das Bundeswaldgesetz und die Waldgesetze der Länder gehen von dem Leitbild einer multifunktionalen Forstwirtschaft aus, die Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes in sich vereint. Das bedeutet, dass auch die Aspekte der biologischen Vielfalt im Rahmen der Bewirtschaftung auf der gesamten Waldfläche berücksichtigt werden müssen. Das Gesetz über forstliches Saat- und Pflanzgut ist für die Erhaltung der genetischen Vielfalt wichtiger Waldbaumarten von Bedeutung, da es nur herkunftsgesichertes Saat- und Pflanzgut dieser Baumarten zum Vertrieb zulässt.

Ziele der Naturschutzgesetze des Bundes und der Länder sind die nachhaltige Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, der Pflanzen- und Tierwelt sowie der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft (Bundesnaturschutzgesetz § 1). Die Jagdgesetze des Bundes und der Länder zielen auf die Erhaltung eines den landschaftlichen und landeskulturellen Verhältnissen angepassten artenreichen und gesunden Wildbestandes (Bundesjagdgesetz § 1). Das Raumordnungsgesetz fordert, Freiräume (im Gegensatz zu Siedlungsräumen) in ihrer Bedeutung unter anderem für die Tier- und Pflanzenwelt sowie das Klima zu sichern oder in ihrer Funktion wiederherzustellen sowie die wirtschaftliche und soziale Nutzung des Freiraums unter Beachtung seiner ökologischen Funktionen zu gewährleisten (§ 2 Nr.3).

Die Forstbehörden können forstliche Rahmenpläne aufstellen, deren Inhalte für andere Behörden bei Übernahme in die Programme und Pläne des Raumordnungsgesetzes verbindlich werden. Dies hat unter anderem Auswirkungen auf die Walderhaltung und -vermehrung sowie auf sonstige Nutzungen des Waldes wie z.B. Wasserentnahme.


Erhaltung durch nachhaltige Forstwirtschaft
Der Wald wird in Deutschland von rd. 450.000 Betrieben1 bewirtschaftet und gehört zu rd. 46% Privatwaldbesitzern, zu 34% dem Staat (Bund und Länder) und zu 20% Kommunen und sonstigen öffentlichen Körperschaften. Aus dieser Besitzstruktur mit einer großen Zahl von Waldbesitzern ergibt sich eine große Variationsbreite der Bewirtschaftung und damit auch eine hohe Vielfalt der Wälder.

Die Forstbetriebe sind, wie alle Wirtschaftsbetriebe auf Einnahmen angewiesen. Wichtigste Einnahmequelle für die Forstwirtschaft ist der Holzverkauf.

Die nachhaltige Forstwirtschaft hat in Deutschland eine über 200-jährige Tradition. Der Begriff der „Nachhaltigkeit“ wurde im Laufe der Zeit vom Aspekt der Holznutzung auf weitere Leistungen des Waldes erweitert. Nach dem Bundeswaldgesetz (§ 11) ist der Wald nachhaltig und ordnungsgemäß zu bewirtschaften. Nachhaltige Bewirtschaftung wurde 1993 in Helsinki auf der Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa wie folgt definiert (Resolution H 1, Punkt D.):

„Nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet, die Betreuung von Waldflächen und ihre Nutzung auf eine Weise und in einem Maß, dass sie ihre biologische Vielfalt, Produktivität, Verjüngungsfähigkeit und Vitalität behalten sowie ihre Fähigkeit, gegenwärtig und in Zukunft wichtige ökologische, wirtschaftliche und soziale Funktionen auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu erfüllen und dass anderen Ökosystemen kein Schaden zugefügt wird.“

Der weitaus größte Teil der Wälder in Deutschland wird bewirtschaftet und sichert dadurch die Versorgung mit dem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff Holz. Die multifunktionale Bewirtschaftung des Waldes ermöglicht im dichtbesiedelten Deutschland eine optimale Erfüllung der vielfältigen Waldfunktionen (Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen) auf der gleichen Fläche. Für spezielle Funktionen, z.B. Forschung oder Schutz bestimmter Biotope und Arten, wird auf beschränkter Fläche auch unbewirtschafteter Naturwald erhalten.

2007-02-01 02:47:18 · answer #6 · answered by ? 2 · 0 2

fedest.com, questions and answers