Obwohl anerkannt ist, dass Kyrill und Method als Urheber der glagolitischen Schrift, einer Art Vorgänger des kyrillischen Alphabets gelten können, ist die Urheberschaft des kyrillischen Alphabets immer noch Gegenstand akademischer Diskussion. Die Zuschrift an Clemens (Kliment) von Ohrid, einen Schüler Kyrills von Saloniki, ist zwar weit verbreitet, jedoch legendär und nicht zu beweisen. Andere Theorien vermuten den Ursprung in der Schule von Preslaw in Nordostbulgarien. Fest steht, dass das kyrillische Alphabet im 9. oder 10. Jahrhundert entstand. Eine Urheberschaft von Kyrill und Method kann wohl ausgeschlossen werden.
Die meisten Buchstaben wurden aus dem griechischen Alphabet (in seiner byzantinischen Schriftform) übernommen oder abgeleitet. Für Laute, die im Griechischen nicht vorkamen, wurden Zeichen aus der glagolitischen Schrift (Glagoliza) zugrunde gelegt, die um 862 vom Slawenlehrer Konstantin, der später den Namen Kyrill annahm, entwickelt worden war. Nach ihm wurde die kyrillische Schrift benannt, obwohl sie sich sehr von der glagolitischen Schrift unterscheidet.
Funktionale Bedeutung hatte die kyrillische Schrift für den bulgarischen König, um in einfacher Weise slawische Sprachen abzubilden und Bibelübersetzungen anzufertigen, um die christliche Missionierung seines Vielvölkerstaates und umliegender Territorien voranzutreiben, zu dem größere Gebiete in der heutigen Ukraine, in Serbien, Kroatien, Rumänien, Moldawien und Russland gehörten. Dadurch verstand sich Bulgarien als neuer Zweig des orthodoxen Christentums in der Rivalität zu Byzanz und übte großen politischen Einfluss bis Ende des 14. Jahrhunderts aus.
2007-01-31 07:04:21
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answer #1
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answered by Axel 5
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Das sind die Gebrüder Kyrill (Cyrill es gibt 2 Interprätationen) und Methodi, dessen Vater Grieche und dessen Mutter Slavin ist. Der SLAVISCH-BULGARISCHE Alphabett wurde in 861 abgeschlossen.
Das russische und ein Teil des macedonischen Völker schreiben und lesen auch auf kyrillisch.
Danke für die Frage!!!!
2007-01-31 16:41:52
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answer #2
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answered by Leony 7
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Ich weiß nur soviel das es aus den griechischen und lateinischen Großbuchstaben umgeformt wurde und fälschlicherweise nach dem Slawenapostel Kyrillos benannt wurde.
2007-01-31 15:10:18
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answer #3
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answered by Anonymous
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Hier eine interessante Seite Schriftsysteme der Welt
Die Kyrillische Schrift wurde im 9.Jahrh wahrscheinlich von Kliment von Ohrid ausgearbeitet und nach seinem Lehrer und Missionar Kyrill (827-869) benannt.
2007-01-31 16:06:12
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answer #4
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answered by bella 7
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Ist nicht bewiesen, aber man vermutet im Norden von Bulgarien!
2007-01-31 15:53:32
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answer #5
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answered by cymbaline 3
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Obwohl anerkannt ist, dass Kyrill und Method als Urheber der glagolitischen Schrift, einer Art Vorgänger des kyrillischen Alphabets gelten können, ist die Urheberschaft des kyrillischen Alphabets immer noch Gegenstand akademischer Diskussion. Die Zuschrift an Clemens (Kliment) von Ohrid, einen Schüler Kyrills von Saloniki, ist zwar weit verbreitet, jedoch legendär und nicht zu beweisen. Andere Theorien vermuten den Ursprung in der Schule von Preslaw in Nordostbulgarien. Fest steht, dass das kyrillische Alphabet im 9. oder 10. Jahrhundert entstand. Eine Urheberschaft von Kyrill und Method kann wohl ausgeschlossen werden.
Die meisten Buchstaben wurden aus dem griechischen Alphabet (in seiner byzantinischen Schriftform) übernommen oder abgeleitet. Für Laute, die im Griechischen nicht vorkamen, wurden Zeichen aus der glagolitischen Schrift (Glagoliza) zugrunde gelegt, die um 862 vom Slawenlehrer Konstantin, der später den Namen Kyrill annahm, entwickelt worden war. Nach ihm wurde die kyrillische Schrift benannt, obwohl sie sich sehr von der glagolitischen Schrift unterscheidet.
Funktionale Bedeutung hatte die kyrillische Schrift für den bulgarischen König, um in einfacher Weise slawische Sprachen abzubilden und Bibelübersetzungen anzufertigen, um die christliche Missionierung seines Vielvölkerstaates und umliegender Territorien voranzutreiben, zu dem größere Gebiete in der heutigen Ukraine, in Serbien, Kroatien, Rumänien, Moldawien und Russland gehörten. Dadurch verstand sich Bulgarien als neuer Zweig des orthodoxen Christentums in der Rivalität zu Byzanz und übte großen politischen Einfluss bis Ende des 14. Jahrhunderts aus.
Auch heute ist der 24. Mai offizieller Feiertag in Bulgarien, er ist Kyrill und Method (Кирил и Методий) und dem von ihnen geschaffenen Alphabet gewidmet.
Die ursprünglich einheitliche Schrift hat in den verschiedenen Sprachen, die das Kyrillische nutzen, teilweise unterschiedliche Entwicklungen genommen. Die der Ausgangsform am nächsten kommende Variante findet sich im Kirchenslawischen wieder. Mehrere Buchstaben (z. B. ѣ, ѫ, ѧ, ѳ, ѡ) der alten kyrillischen Schrift werden heute nicht mehr verwendet. Das heutige Buchstabeninventar der einzelnen Sprachen wird in den Artikeln zu den jeweiligen Sprachen behandelt.
Um 1700 wurde die kyrillische Schrift im Russischen Reich im Zuge der Reformen Peters des Großen vereinfacht und optisch an die lateinische Schrift angepasst. Diese latinisierten Buchstabenformen, die zur Unterscheidung von der kirchenslawischen Schrift als Bürgerliche Schrift bezeichnet wurden, wurden zur Grundlage der normativen Orthographie des Russischen. In der Folge fanden sie unter russischem Einfluss auch in den außerhalb des Russischen Reiches gelegenen Regionen Verbreitung, in denen die kyrillische Schrift verwendet wurde.
Im 19. Jahrhundert erhielten auch das Bulgarische und das Serbische eine normierte kyrillische Orthographie. Während die bulgarische Kyrilliza sich in der Form der Buchstaben weitgehend an die russische anlehnte und in der Orthographie zunächst zum großen Teil etymologischen Kriterien folgte, wurde die serbische Kyrilliza durch Vuk Karadžić radikal reformiert, um eine konsequent phonologische Schreibweise des Serbischen zu ermöglichen. Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch die kyrillische Orthographie des Ukrainischen und des Weißrussischen einheitlich normiert, wobei die Alphabete dieser Sprachen jeweils viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Abweichungen von dem des Russischen aufweisen. Während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde schließlich in Jugoslawien ein eigenes, vorwiegend dem Vorbild des Serbischen folgendes kyrillisches Alphabet für das Mazedonische normiert.
Für das Rumänische, eine romanische Sprache, die in einem Land überwiegend orthodoxen Glaubens gesprochen wird und seit dem 16. Jahrhundert kyrillisch geschrieben worden war, wurde hingegen 1865 das kyrillische Alphabet zugunsten des lateinischen abgeschafft.
Durch die russische Rechtschreibreform von 1918 wurde die kyrillische Schreibweise des Russischen erneut reformiert, wobei einige infolge der Lautentwicklung nicht mehr notwendige Schriftzeichen abgeschafft wurden. Eine ähnliche Reform erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg für das Bulgarische. Die Schreibweise der übrigen kyrillisch geschriebenen slawischen Sprachen hat sich hingegen seit ihrer ersten modernen Normierung, die bereits zum großen Teil phonologischen Kriterien folgte, nicht mehr wesentlich verändert.
Bereits zur Zeit des Zarenreiches wurde das kyrillische Alphabet zur erstmaligen Verschriftlichung einiger kleinerer Sprachen in den zu diesem gehörenden Gebieten Osteuropas und Sibiriens genutzt. Zu sowjetischer Zeit wurde in den 1920er und beginnenden 1930er Jahren zunächst das lateinische Alphabet als Mittel zur Verschriftlichung von Sprachen propagiert, die bisher schriftlos waren oder zuvor das von offizieller Seite als rückständig angesehene arabische oder das mongolische Alphabet verwendet hatten. Ende der 1930er Jahre wurde dann jedoch die Orthographie aller dieser Sprachen auf das kyrillische Alphabet umgestellt. Von der allgemeinen Einführung der Kyrilliza für die Sprachen der Sowjetunion ausgenommen blieben lediglich das Armenische und das Georgische, die ihre eigenen traditionellen Schriften beibehielten, sowie die Sprachen der baltischen Republiken und von Minderheitengruppen mittel- oder westeuropäischer Herkunft, die weiterhin in lateinischer Schrift geschrieben wurden. Nach dem Vorbild der Sowjetunion führte auch die Mongolische Volksrepublik die kyrillische Schrift ein. Zur Schreibung der nichtslawischen Sprachen der Sowjetunion wurde das kyrillische Alphabet in der für das Russische üblichen Form in den meisten Fällen um weitere, meist neugeschaffene Buchstaben erweitert, um alle Laute der jeweiligen Sprache wiedergeben zu können.
2007-01-31 15:17:00
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answer #6
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Ich wußte es nicht, aber www.wikipedia.de weiß sowas im Zweifel immer:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kyrillisches_Alphabet
2007-01-31 15:37:49
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answer #7
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answered by kalinka1968 4
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