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Keiner! Das gabs doch alles schon mal, dass für Arbeiter die AOK eine Pflichteinheitsversicherung war! Wir sehen es heute noch mit der BFA. Überall, wo keine Konkurrenz herrscht, bricht der Schlendrian, die Misswirtschaft und das Chaos aus! Es ist immer gut, Alternativen zu haben. Stell dir vor, du dürftest deinen Partner nicht auswählen oder deine Hose? Kein Mensch würde sich das bieten lassen und wüsste auch, warum! Aber bei den Sozialsystemen wird das Seelenheil in einem Monopol gesucht...
Völlig an der Realität vorbei!

2007-01-31 01:49:11 · answer #1 · answered by Michael K. 7 · 0 0

Die Einheitsversicherung

Ulla Schmidt will frühzeitig Pflöcke einschlagen. Noch ist der Koalitionsvertrag nicht unterzeichnet. Doch die alte und neue Gesundheitsministerin setzt schon Zeichen, wie sie das Werk uminterpretieren will. Die SPD-Politikerin hält an dem Plan fest, die Bürgerversicherung im Gesundheitssystem einzuführen. Auch Beamte, Selbständige und alle Gutverdienenden sollen zwangsweise in die finanziell angeschlagene Sozialversicherung integriert werden. Das löst zwar nicht die langfristigen Probleme. Schließlich werden auch Staatsdiener oder Unternehmer alt und damit für die Krankenkassen teuer. Doch kurzfristig brächte die Erweiterung des Versichertenkreises frisches Geld ins System.

SPD und Union haben sich in den Koalitionsverhandlungen in der Frage der Finanzierung des Gesundheitswesens kein Jota angenährt. Nun soll im kommenden Jahr weiterverhandelt werden. Der Reformdruck in der Krankenversicherung ist durch die Sparbeschlüsse der Koalitionäre noch mal um einiges erhöht worden. Die Steuersubventionierung der Krankenkassen wird abgeschafft. Die Mehrwertsteuererhöhung treibt die Arzneimittelkosten in die Höhe. Die Gesundheitspolitiker stehen deshalb 2006 vor der Entscheidung, entweder massiv Ausgaben zu kürzen oder den scheinbar leichteren Weg der zusätzlichen Geldquellen zu wählen.


Mit ihrer lautstarken Werbung für die Bürgerversicherung versucht Ulla Schmidt die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen. Publikumswirksam geißelt sie die Ungleichbehandlung von Kassenpatienten und Privatversicherten. Doch daß viele Praxen nur deshalb überlebensfähig sind, weil die Ärzte Privatpatienten deutlich höhere Gebühren in Rechnung stellen können, verschweigt sie.

Die Union muß standfest bleiben und die Einheitsversicherung verhindern. Das deutsche Gesundheitswesen braucht mehr und nicht noch weniger Wettbewerb. In der großen Koalition wird eine Grunderneuerung der Krankenversicherung nicht möglich sein. Deshalb bleibt nur, den Leistungskatalog nochmals zu durchforsten und marktwirtschaftlichere Strukturen zu schaffen. Besser kleine Schritte in die richtige Richtung, als eine falsche Weichenstellung, die dauerhaft den Weg zu einem zukunftsfähigen System verbaut.

Artikel erschienen am 18.11.2005

2007-02-01 16:28:04 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

So etwas haben die Russen nach 1945 in ganz Berlin eingeführt,
auch für die Westteile, haben also Erfahrungen damit gemacht.
Alle anderen Krankenversicherungen waren nicht mehr
zugelassen. Es war eine Katastrophe. Man wurde nach Strich
und Faden reglementiert, bei jeder lächerlichen Kleinigkeit
wurde man vom sogenannten "Vertrauensarzt" zur Untersu-
chung vorgeladen. Beispiel: Ein Hilfsmittel, von dem absolut
sicher war, dass es für beide Beine notwendig wird, wurde nur
einmal genehmigt. (nach "Begutachtung" durch "Vertrauens-
arzt".)


Beim zweiten fürs andere Bein wieder eine "Vorladung" zum
"Gutachter". Die freie Arztwahl war begrenzt, man mußte oft
sich in sogenannte Ambulanzen begeben und die Behandlung
war unhöflich, mies, von oben herab. Das alles war nur möglich,
weil es keine Konkurrenz, keine Wahlmöglichkeit gab, die kamen
sich wirklich vor wie die Halbgötter. Das hätte noch gerade
gefehlt, daß ihm Rahmen der sogenannten "Reformen" der-
gleichen uns zugemutet wird.

2007-01-31 19:51:58 · answer #3 · answered by Cassandra 7 · 0 0

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