DIe Hexenverfolgung war vor allem in Deutschland verbreitet, übrigens nicht im Mittelalter, sondern in der Neuzeit (besonders 1590 bis 1630).
Die Angst vor Hexen stammt aus der germanischen Vorstellung, dass Menschen, die nicht der Norm entsprachen, aus der Gemeinschaft ausgestoßen werden mussten. Die Kirche hat lange Zeit den Hexenglauben als Ketzerei abgelehnt.
Erst in der sogenannten "kleinen Eiszeit" im 17. Jahrhundert taucht die Angst vor Hexen wieder massiv auf. Damals haben die Menschen vor Hunger auch giftige Kräuter gegessen und Halluzinationen gehabt, die als Hexenkult interpretiert wurden.
2007-01-31 05:17:46
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answer #1
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answered by Dr.-Bo 2
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Kennst du das Buch "Der Hexenhammer"?? Das Buch war für einige Jahrhunderte das Standardwerk zu einer "erfolgreichen" Hexenverfolgung. Ich habe ein Originalexemplar (von 1497) bei mir zuhause. Dort steht alles drin, was die damalige Hexenverfolger wissen mussten.
Ja, auch Geburtshelferinnen und Kräuterfrauen wurden als "Hexen" angeklagt und verbrannt. Damals gab es keine Ratio und Logik - jeder konnte angeklagt und auf den Scheiterhaufen landen.
PS: Das Buch "Hexenhammer" gibt es auch bei Amazon.de (als Nachdruck) für knapp € 20 zu kaufen.
2007-01-30 08:37:07
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answer #2
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answered by Anonymous
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Entschuldige, wenn ich dir indirekt antworte..ich würde nicht sagen gab, sondern gibt. Im Prinzip hat sich nicht viel geändert, nur hat sich die Methodik etwas verfeinert. Immer wird es eine ausübende Macht geben, die irgendjemanden zum Schweigen bringen will, meist, um auch weiterhin jene Macht ausüben zu können. Doch davon abgesehen gibt es auch sowas wie Zivilcourage des Individuums, die die das Urteil vollstrecken und die, die dabei zusehen oder aber auch nicht. Leider gibt es viele Menschen, die aus unlauteren und niedrigen Motiven handeln und so anderen Schaden zufügen. Soviel scheinbarer Fortschritt, doch menschlich-spirituell haben wir uns noch nicht aus dem Sumpf erhoben. Und leider gibt es immer jede Menge Leute, die sich manipulieren lassen...aber auch für das gibt es ein geistiges Alter.. das ist zumindest meine Hoffnung!
2007-01-30 12:57:56
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answer #3
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answered by ________________________________ 2
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diese frauen hatte von der heilkraft der natur (wie heute noch )eine ahnung nur die kirche war dagegen so wurden sie hexen nur die kirche sagte die warheit .
2007-01-30 11:31:22
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answer #4
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answered by Anonymous
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Natürlich nicht, aber leider waren schon rötliche Haare ein Grund um jemanden zu verdammen. Falls eine Frau evt. noch Besitzerin einer schwarzen Katze war "ALLES" klar - ne Hexe! Speziell Hebammen, die vielen armen Frauen dank ihren Kenntnissen beistehen konnten wurden auf dem Scheiterhaufen verbrannt!
2007-01-30 08:43:05
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die tatsächliche Verfolgung geschah, im Gegensatz zur Inquisition, durch weltliche Gerichte und in sehr vielen Fällen aufgrund von Denunziationen aus der Bevölkerung. Ein bekanntes Beispiel ist die Mutter von Johannes Kepler, die 1615 aufgrund eines Streites von einer Nachbarin als Hexe bezeichnet wurde. Sie war über ein Jahr gefangen gesetzt, wurde mit der Folter bedroht, aber schließlich aufgrund der Bemühungen ihres Sohnes freigesprochen.
mehr unter wikipedia
2007-01-30 08:31:41
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answer #6
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answered by loewe812001 3
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Die Frauen, die sich mit Kräutern und Medizin aus kannten, wurden der Kirche zu mächtig. Da die katholische Kirche nur Männer gelten ließ, wurden weise Frauen zur Abschreckung ermordet. Ich denke, sie wussten, das diese so genannten Ketzer und Hexen nichts mit dem Teufel zu tun hatten.
Es war eine reine Machtdemonstation. Der pure Machtmissbrauch der Kirche. Eine Massenhysterie, wie sie im Buche stand. Es war ziemlich langweiig auf den Dörfern, auf diese Weise wurde man unliebsame Menschen los und man hatte eine Schauspiel. Man bezichtigte sie der Hexerei und schon wurden sie zu tode gefoltert oder verbrannt. Es gab sicher viele, die Lust am Töten hatten und sich dabei aufgeilten. Der Perversion, waren keine Grenzen gesetzt!
Schuld waren auch Dummheit und Aberglaube!
Anne
2007-01-30 13:06:11
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answer #7
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answered by Anne 7
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Aberglaube.Leute die früher besonders waren wurden als böse hingestellt.
2007-01-30 08:59:57
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answer #8
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answered by Claudio Lotze 4
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Es wurde eben alles über einen Kamm geschoren - Hebammen und Kräuterkundige mit okkult gebundenen Menschen, die Magie praktizierten.
Erstere natürlich zu Unrecht, denn sie taten ja nichts Schlechtes - im Gegenteil.
Im zweiten Fall liegt die Sache natürlich anders, der Zauberei ist in jedem Fall Rebellion gegen Gott UND eine Einladung an die Finsternis.
@ Sandra A: Wo bitte, gibt es in der Bibel Positives über Magier??? Die Bibel stuft Zauberei eindeutig als Sünde ein!
2007-01-30 08:45:17
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answer #9
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answered by lordseagle 6
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Ich glaube nicht, daß irgendwer mit dem Teufel im Bunde war. Gründe für Verfolgungen und Hinrichtungen gab es viele. Feinde der Kirche oder auch sehr wohlhabende Menschen, deren Besitz die Kirche sich aneignen wollte. Kräuter- und Heilkundige und andere Weise, die den Lehren und dem Machtstreben der Kirche im Weg waren und auch teilweise noch den alten (heidnischen) Glauben symbolisierten und praktizierten. Im Laufe der Zeit kamen dann auch noch andere Gründe hinzu. Ähnlich wie später bei den Nazis hat es schon gereicht, einen Dir unangenehmen Zeitgenossen (oder einen, auf dessen Haus, Frau, was auch immer Du es abgesehen hattest) der Hexerei zu beschuldigen und schon war der Störenfried aus dem Weg.
2007-01-30 08:36:21
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answer #10
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answered by Webster 6
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