hi,
das die Häuser in hiesigen Breitengraden vornehmlich in Stein gefertigt sind, hat mit einem schon im Mittelalter erlassenen Dekret zur besonderen Brandgefährdung in Innenstädten zu tun.
hier einige Auszüge aus einem Dekret z.Bsp. des Bezirks Passau :
1484-1525 Da die Brandgefahr in Kriegen steigt, wurden von 1484-1525 insgesamt vier "Feuer- und Verteidigungsordnungen" festgelegt. Ab 1525 wurde eine jährliche Besichtigung der Feuerstätten eingeführt.
1508/12 Nachdem schon 1508 ein Teil des Neumarktes niedergebrannt war, brach dort 1512 wieder ein Brand aus. 300 Häuser standen in Flammen. Lediglich sieben Häuser und das Johannes-Spital waren nicht betroffen.
1546 Die erste selbständige Feuerordnung machte Baugenehmigungen für Feuerstätten und Rauchfänge erforderlich, jedoch nicht für das ganze Gebäude.
1662/80 Der katastrophale Stadtbrand von 1662 breitete sich wegen der mittelalterlichen, engen Bauweise, die auch viel Holz verwendete, in rasender Schnelle aus. Die Altstadt brannte vollständig nieder, aber auch die Innstadt, das Kloster Mariahilf und der Neumarkt wurden ein Raub der Flammen. Insgesamt verbrannten 890 Gebäude. Mindestens 200 Menschen starben durch herabfallende Gebäudeteile oder an Rauchvergiftung. Noch bevor die Stadt wieder vollständig aufgebaut war, kam es 1680 zu einem weiteren Stadtbrand, der wieder die Altstadt, eventuell auch die Innstadt traf. Angeblich lag der Brandherd im Kloster Niedernburg. Die beiden Stadtbrände vernichteten auch die letzten Patriziertürme der Stadt.
Mittelalterliche Bauweise vor dem Einfluss feuerschutztechnischer Überlegungen:
Noch bis ins späte Mittelalter hinein waren die meisten bürgerlichen Bauten unter Einsatz von viel Holz mit einem zur Straße hin flach abfallendem Schindeldach und einem weit über die Giebelmauern ragenden Vordach gebaut. Bei Bränden konnten so brennende Holzteile auf die Straße fallen, die Passanten erschlugen, die Löschmannschaften behinderten und zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers führten. Auch die Dübeldecke war weit verbreitet. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sich direkt unter dem Dachstuhl eine Balkenlage befindet, die gleichzeitig das Dach für die Zimmer darunter darstellt. Die Holzbalken liegen ohne Zwischenräume unmittelbar nebeneinander und sind mit Dübeln verbunden. Je wichtiger Passau wirtschaftlich gesehen wurde, desto mehr bekamen die Häuser auch eine Funktion als Laden oder Werkstatt. Deshalb verbreitete sich auch das Satteldach, weil man das so entstehende Dachgeschoss als Lagerraum nutzen konnte.
Im Laufe der Zeit wurde auch das hölzerne Vordach, das selbst beim Übergang zum Steinbau anfangs noch beibehalten wurde, immer seltener. Statt dessen mauerte man die Giebel ein Stück über die Dächer hinaus. In der Gotik waren diese Giebelmauern meist treppenartig abgestuft oder hatten Zinnen, in der Renaissance und im Barock gab es auch geschwungene Formen. Außerdem setzte sich ein vollständig waagrechter Giebelabschluss mit auch zwischen den Häusern hochgezogenen Trennwänden durch. So wurde sowohl die Gefahr herabfallender Holzteile als auch die des Übergreifens der Flammen auf die Nachbarhäuser eingedämmt. Neben den Neuerungen, die die durch den wirtschaftlichen Aufschwung angezogenen italienischen Baumeister eingeführt hatten, waren es also vor allem feuerschutztechnische Überlegungen, die das Stadtbild verändert haben.
Anm,; Da die freistehenden Häuser in den Staaten überwiegend auf großflächigem Grundbesitz angelegt sind, bot sich dort schon immer eine leichtere, umweltverträglichere und gesündere Bauweise geradezu an.
Zudem haben und hatten Amerikaner, ebenso wie Kanadier pp. u.v.a.m. schon immer eine besondere Affinität zu besonders gemütlichen, freistehenden Holzhäusern.
mfg
omelli8
2007-01-30 02:36:13
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answer #1
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answered by Anonymous
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Vielleicht sind wir einfach ein wenig klüger ;-) Bei denen werden doch dauernd ihre Häuser weg geweht
2007-01-30 08:14:11
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answer #2
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answered by deldafuchs 3
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Weil sie das Holz früher zum Heizen gebraucht haben.
2007-01-30 19:10:53
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answer #3
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answered by birdseye 6
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Weil noch zu wenige Leute erkannt haben, wie komfortabel und gesund es sich in einem Holzhaus wohnen läßt.
Die Brandbeständigkeit eines Blockbaues ist hervorragend und ebenso die Isoliereigenschaften.
2007-01-30 12:17:31
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answer #4
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answered by buchsucher 2
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Dann schaue mal wieviel Häuser aus Holz einen Sturm standhalten.
Auch würden alle Häuser aus Holz gebaut werden so gäbe es bestimmt keine Wälder mehr.
2007-01-30 09:27:01
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answer #5
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answered by Anonymous
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weil Stein billiger als Holz ist, und wir müssen ja sparen wo es nur geht!
2007-01-30 08:55:59
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answer #6
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answered by Twisty 3
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Stein ist stabiler als Holz.
Holz kann schneller brennen oder anders zerstört werden als Stein.
Stein isoliert besser ( vor Hitze ) als Holz.
2007-01-30 08:25:19
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answer #7
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answered by Scarabaea 5
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Dies kommt wegen der häufigen Großbränden in den Städten. Im Mittelalter ist jede Stadt mehrfach abgebrannt.
2007-01-30 08:16:03
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answer #8
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answered by Sprendlinger 7
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Das wird halt unsere Architekturbauweise sein, und ich muss sagen ich bin foh das die Häuser bei uns aus Stein und nicht aus Holz besteht. Vor allem sieht man ja auch immer wieder Jahr für Jahr wie ätzend es eigentlich wirklich in einem Holzhaus zu leben wenn die Naturkatastrophen da sind!!!!
2007-01-30 08:15:40
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answer #9
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answered by loewe812001 3
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Auch wenn die Frage ernst gemeint ist, ich kann mir die Antwort nicht verkneifen:
Kennst du die Geschichte von den drei Schweinen und dem Wolf nicht... damit man das Haus nicht umpusten kann :-)
Aber etwas ernst noch dazu: Das liegt an den mittelalterlichen Städten. Damit in den engen Gassen dieser ein haus nicht so schnell einem Brand zum Opfer fiel wurde Stein verwendet. Ein zweiter Grund ist der ständige Krieg, der in Europa herrschte. Da mussten die Häuser stabiler sein, in Amerika gab es sowas ja nun nicht so oft...
2007-01-30 08:14:29
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answer #10
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answered by Anonymous
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