Wenn ich Ehefrau eines Nazi wäre, dann sollte ich seine politische Überzeugungen verstehen. Genau so wie jetzt - ich bin eine Frau weder von Nazi noch von einem Kommunisten. Für mich sind die politischen Überzeugungen sehr wichtig.
Damit ich keine Traktate schreibe, s. das Roman der Hitlersprivatsekretärin Traudl Humps-Junge "Bis zur letzten Stunde", die ihn wirklich bis zur letzten Sunde (seinem Selbstmord freiwillig begleitet hat), lese die Biographien von Magda Goebbels (die Mörderin ihrer eigenen 6 Kleinkinder), von Henriette von Schirach (Ehefrau des Gauleiters Österreichs, die H. als so ein gemütlicher und sympatischeR Mann darstellt), von Emmi Göring "Auf der seite meines Mannes"... und viele andere, die weder Verantwortung trugen, noch Verbot für ihre sxchmutzigen Publikationen bekamen...
Die in die KZ beschäftigten waren keine geborenen Sadisten, sondern Spießer und Bauer, denen egal war ob sie einen Menschen od. ein Schwein schlachten werden (S. Haffner).
Natürlich haben alle alles gewusst: nicht nur die Ehefrauen, sondern auch die Eltern, die Verwandten etc. Aber es war bequemer "den Maul zu halten und weiter zu dienen", alles zu verdrängen, gar nichts merken, wie die jüdischen und andersdenkenden Nachbarn in die Zuchtlager (was ist das, bitte?) verschwanden...
Zum x-ten mal frage ich von dem Namen aller Frauen, die in die KZ Mütter geworden sind - wo sind ihre Kinder? Schweigen! Sie wurden als fliegenden Schießziele benutzt.
Und auf einmal nach dem Ende des Krieges wusste keiner etwas von diesen Grausamkeiten. Und es wurden nur 12 Politiker zum Tode verurteilt...
2007-01-29 07:02:09
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answer #1
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answered by Leony 7
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Alleine die Frage ist schon äußerst provokativ. Hältst Du die Frauen für Überwesen, die die Weißheit mit dem Löffel gegessen haben? Auch dort gibt es doch solche und solche.
Schon Alice Schwarzer sagte: "Ich glaube nicht, daß Männer von Natur aus aggressiv sind. Was sie aggressiv werden läßt, ist Macht, zuviel Macht. Diese Macht korrumpiert, nicht das Geschlecht."
Eine Welt, die von Frauen regiert wäre, würde bestimmt nicht viel anders ausschauen.
Auch wenn es sich beim Film "Der Untergang" um keinen Dokumentarfilm handelte, kam recht glaubhaft rüber, dass die gute Frau Göbbels ihre Kinder umbrachte, weil sie in keinem Deutschland ohne Nationalsozialismus leben sollten.
Auch wenn Frauen früher oft nicht viel zu melden hatten, hatten sie dennoch ihre Überzeugungen und handelten auch (innerhalb ihrer Möglichkeiten) danach.
2007-01-28 22:14:07
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answer #2
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answered by Homo Bavaricus 4
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Die Geschichte von Frauen im Nationalsozialismus ist erst in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der Forschung gerückt.
Die Forschung tendiert dazu, Frauen vielmehr als Mittäterinnen zu klassifizieren, in dem Sinne, dass tolerieren, schweigen, den Ehemann tatkräftig unterstützen als Mittäterschaft definiert wird.
Die Autorin Anna Maria Sigmund ("Die Frauen der Nazis") hingegen nährt fleißig die Legende der unpolitischen Ehefrau und Geliebten. Frauen werden nicht als eigenständig Handelnde, sondern als Objekte oder höchstens noch Nutznießerinnen dargestellt. Diese Tendenz gipfelt in der Darstellung Eva Brauns und Geli Raubalds als Abhängige, Hörige und damit sogar Opfer. Eine Ausnahme bildet nur Carin Göring, die als Fanatikerinnen aus der Reihe fällt.
Ein Beispiel für eine Frau, die nicht etwa Männer nur unterstützt hat, sondern selbst höchst aktiv war, ist Leni Riefenstahl. Also können auch Frauen ihre Hände nicht in Unschuld waschen.
2007-01-28 21:05:19
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answer #3
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answered by nici85 3
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Ich weiß von keiner, die versucht hat, es zu ändern, aber von manchen, die es gutgeheißen haben. Lies mal hier über Ilse Koch, Frau des Kommandanten von Buchenwald:
http://www.schiller-gymnasium-hof.de/index.php3?ID=75
In "Hitlers willige Vollstrecker" steht auch etwas über Ehefrauen von Angehörigen von Polizeibataillonen, die Massenerschießungen von Juden durchgeführt haben. Manche Ehefrauen haben dabei zugesehen. Das steht im Kapitel "Die Taten der Männer".
2007-01-29 07:31:15
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answer #4
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answered by Elly 5
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Warum?
Weil diese Frauen genauso machtgierig waren wie ihre Männer.
Mein Vater war 8 Jahre im KZ in Buchenwald. Wenn er denn mal etwas aus dieser Zeit erzählt hat, konnte man immer wieder erkennen, dass die KZ-Aufseherinnen noch brutaler waren als ihre männlichen Kollegen und erfindungdreicher im Quälen.
Und die Ehefrauen..........die haben sich in der Macht ihrer Männer gesonnt. Sie waren ja jemand besonderes......
Ich weiß von einer Begebenheit aus einem KZ, da hat die Ehefrau des Kommandanten, den vergasten Toten die Haut abziehen lassen und sich davon Lampenschirme machen lassen.....ist das nicht pervers?
Irgendwie hatten die, genau wie ihre Männer, kein Gewissen.
2007-01-28 22:20:49
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answer #5
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answered by Mel v 6
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Zum einen hatten meiner Ansicht nach die Frauen bzw. die Menschen damals nicht die Informationen die wir jetzt haben.
( Wer weiß welche ausgesuchten Informationen wir heute vorgesetzt bekommen.......)
Zum Anderen war es ja so, das die Propaganda sehr gut funktioniert hat , auch haben Frauen , die zu Hause bei der Familie blieben und somit Arbeitsplätze freimachten Geld vom Staat bekommen, was sicherlich ein genialer Schachzug im Bezug auf Symphatien und Anhänger sammeln war.
Der dritte Faktor ist ganz klar das es sehr viele Mütter gab , die ihre Kinder schützen wollten und angesichts der Umstände auch mussten.
Dankbar bin ich persönlich für diese wirklich starke Menschen die sich gegen die Ideologien aufgelehnt haben , meist aber mit bizarren Folgen.Wie oben schon erwähnt als bekanntes Beispiel die Geschwister Scholl.
Der Spruch :
"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin "
ist toll und in der Umsetzung wünschenswert, aber nicht wirklich realitätsnah.
Erkennen wir in der heutigen Zeit immer die politische Taktik und Intension ?( siehe Irak , Usa,Belgrad , etc.? )
Schön fände ich es wenn gerade Filme wie der von den Geschwistern Scholl in den Schulen gezeigt werden würde.
2007-01-28 21:22:11
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answer #6
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answered by chefinchen 3
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Die Frage stellt sich nur dann, wenn davon ausgeht, daß Frauen bessere Menschen sind als Männer. Weiterführend könnte man sich da auch fragen: Weshalb ist aus den Menschen, die von Frauen geboren, erzogen und betreut wurden überhaupt Nazis geworden. Und weshalb gab es weibliche KZ-Aufseher?
2007-01-28 21:13:33
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answer #7
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answered by Frau Frenzy 2
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also, es hat ziemlich genau gleichviele frauen wie männer gegeben, die nazis waren (kommt auf die einstellung nicht aufs geschlecht an) alle, die mit der ideologie nicht einverstanden waren, sind ruhig gewesen, weil sie von dem militärapperat unterdrückt worden sind (alle nicht-ruhigen sind ausgewandert oder inhaftiert worden...)
2007-01-28 21:20:27
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answer #8
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answered by Anonymous
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Die hatten doch nichts zu kamellen damals! Guck Dir doch die Filme an, wenn da jemand mal das Maul aufgemacht hat (Sophie Scholl u. ä.) wurde der jenige doch ermordet! Du weißt doch auch nicht, wie viele es versucht haben...
2007-01-28 21:07:30
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answer #9
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answered by Vanilletiffy 5
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Das alle hat funktioniert weil die deutschen so pflichtbewusst ist. Ein hoch auf das Beamtentum.
2007-01-28 21:11:42
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answer #10
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answered by Anonymous
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