Die Entscheidungen werden von den Mitgliedern der Academy of Motion Picture Arts and Sciences getroffen. Derzeit sind ca. 6000 Personen Mitglieder - allesamt aus dem Bereich Film u. Kunst. Also Schauspieler, Regisseure, etc. - In die Academy werden nur ausgewählte Personen aufgenommen (ehemalige Oscar-Preisträger, aber auch solche, die sich sehr für die Filmkunst einsetzen).
Die Academy wird dieses Jahr 80 Jahre alt. Und auch um den Namen des Preises rankt sich eine nette Anekdote - so hat der Ritter, der auf einer Filmspule steht ursprünglich keinen Namen gehabt. Erst als die Bibliothekarin der Academy meinte, er würde ihrem Onkel Oscar ähnlich sehen, bekam er seinen Namen. (Seit 1929 gibts den Preis, aber "Oscar" heißt er erst seit 1939)
Dass die Mitglieder im Durchschnitt über 60 Jahre alt sind, erklärt den manchmal etwas konservativen Geschmack. :-))
In einem Bericht wurde einmal gezeigt, wie das Wahlverfahren vor sich geht. Die Mitglieder bekommen DVDs zugesandt u. müssen dann abstimmen. Natürlich heimlich und keiner darf vorher etwas erfahren. Wer trotzdem plaudert, riskiert einen Ausschluss aus der Academy. Die Ergebnisse werden per geheimer Briefwahl zur Abstimmung gebracht.
Naja und zur Subjektivität. Ja, natürlich ist das sehr subjektiv. Aber bspw. auch Kritiker, etc. - es ist immer subjektiv. Doch wenn man einen Preis vergeben möchte, dann muss sich darauf einlassen.
Allerdings kann man durchaus unterscheiden - ist ein Film bspw. sehr neu in der Kameraführung? Ein einzigartiger Schnitt? Tolle Kostüme? Oder gibt es aufsehenerregende neue technische Tricks?
Und bei der schauspielerischen Leistung kann man auch so vorgehen: Wer reißt mit? Wer bewegt? Wem kauft man die gespielte Rolle ab?
Aber mich ärgert manchmal sehr, dass Filme mit bestimmten Themen immer im Vorteil sind (bspw. 3. Reich) bzw. monumentale Produktionen mittlerweile so viele Oscars absahnen, dass man meinen könnte, den Oscar gibts im Sonderangebot ...
Zur besten Regie: Wie wirkt der Film als Gesamtkunstwerk? Wie hat der Regisseur das Thema als Gesamtes umgesetzt?
Der wichtigste Oscar ist allerdings der Produktions-Oscar. Und zeitgleich wird in Hollywood auch die "Goldene Himbeere" verliehen - für den schlechtesten Film, den schlechtesten Schauspieler, etc. :-)
---
Nachtrag: Falls es Dich interessiert, noch ein Detail am Rande - für die Stars der Oscar-Verleihung gibt es jedes Jahr wertvolle Geschenkkörbe (im Wert von ca. 100.000 Dollar mit Gucci-Uhren und Schuhen, Wellness-Produkten, etc.) - Allerdings hat da jetzt die US-Steuerbehörde eingegriffen und will Steuern von den Stars, wenn sie die Präsente annehmen.
2007-01-31 06:49:23
·
answer #1
·
answered by tippfeler 6
·
0⤊
0⤋
The Academy!! Ist aber auch egal. Ich denke Filme sind Kunst und Kunst ist relativ. Viele Preisträger der letzten Jahre hätten von mir keinen Oscar bekommen.
2007-02-01 08:53:00
·
answer #2
·
answered by Jaya 3
·
0⤊
0⤋
klar ist das subjektiv, wenn eine Jury entscheidet...
hier mehr Infos:
http://stud.hs-heilbronn.de/~mgoehrin/website/oscar_jury.php
2007-01-28 16:09:42
·
answer #3
·
answered by keks 7
·
0⤊
0⤋