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2007-01-28 03:01:07 · 26 antworten · gefragt von vicenzo_ricco 1 in Politik & Verwaltung Militär

26 antworten

Ein kritischer Fall - gehört in die gleiche Gegend wie "Gibt es Fälle, in denen Folter erlaubt ist?". Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass es das geben kann. Im Sinne einer letzten Möglichkeit, eine grössere Zahl von Unschuldigen vor Mord und Totschlag zu bewahren. "Letzte Möglichkeit" heisst dabei schon, dass eine Menge Anläufe, den/die Täter anders zum Einlenken zu bewegen, gescheitert sind. Und in der Zeit, die diese Anläufe erforderten, auch schon eine grössere Zahl von Unschuldigen ermordet wurden. Zu den Voraussetzungen gehört auch, dass (noch) eine reelle Chance vorhanden ist, das Ziel zu erreichen.

Man hat solches schon versucht und aus der Geschichte dieser Fälle sieht man leicht, wie schwer es ist, einen drohenden Völkermord von Aussen zu stoppen. In Somalia musste man unverrichteter Dinge wieder abziehen, wohl weil niemand bereit war, sich mit der nötigen Durchschlagskraft zu engagieren. Im Kosovo ist es einigermassen gelungen, dort steht man aber nach über 10 Jahren kontinuierlicher Präsenz von UNO-Truppen immer noch vor der Frage, wie und wann man denn nun endlich das Land seinen BewohnerInnen zurückgeben kann. In Darfour konnte sich ausser der Afrikanischen Union noch niemand zum Eingreifen entschliessen - und die AU-Truppen sind viel zu schwach und wohl auch zu wenig motiviert, um mehr als sich selbst zu schützen.

Der Verteidigungsfall dagegen ist womöglich noch problematischer. Meist wird ja erst durch die Verteidigung mit schweren Waffen das zerstört, was man verteidigen wollte. Ich würde im Fall eines militärischen Angriffs auf mein Land dafür plädieren, die fremden Truppen freundlich willkommen zu heissen und ihren Befehlshabern dann mitzuteilen, wie unser politisches System funktioniert und was sie hier zu husten haben, wenn es nach uns geht. Die dafür nötige Zivilcourage dürfte aber kaum aufzutreiben sein - speziell bei den heutigen Oberpatrioten sähe ich da ganz schwarz. Der Krieg würde mit diesem Verfahren jedenfalls zu einer Besetzung, was eine Menge Schaden und Leid vermeidet - ohne die Agression der Angreifer damit zu legitimieren.

2007-01-28 03:34:05 · answer #1 · answered by Anonymous · 0 0

Ja, wenn sich ein Staat, der bis dahin friedlich gelebt hat, gegen einen Angreifer mit militärischer Gewalt wehrt. Das gilt allerdings sicher nicht für die Beteilgten am Nahost - Konflikt.

2007-01-28 11:13:13 · answer #2 · answered by Wilhelm T 4 · 2 0

Ja, im Verteidigungsfall !

2007-01-28 11:07:42 · answer #3 · answered by Wilken 7 · 2 0

Also für mich ist zuerst mal Krieg die Form das einer über den
anderen herfällt. Was aber für mcih nicht Krieg ist, wenn sich
einer gegen eben diesen nur verteidigt.

So damit das schon mal klar ist. Befreiungskriege oder Notstandskriege wie den in Jugoslawien sind für mich eine
zwiespältige sache. Ganz besonders dann wenn die Befreier
Zivile Ziele (Wohnhäuser) in Schut und Asche legen, mit der
Behauptung es habe sich um ein Terrosistennest gehandelt.
Oder man einen Fahrzeug beschießt und behauptet, da wären
Terroristen drin. Wobei in beiden Fällen in kauf genommen wird
das danei auch unbeteiligte Zivilisten zu Tode kommen. Was ja
dann Koleteralschäden einfach genannt wird.

Alle Angrifskriege, die in den letzten Jahrzehnten nach dem 2WK losgetreten wurden, waren alles schüße in den Ofen. Sie haben
für mehr Elend gesorgt, als wie sie Gutes gebracht haben.
Ja im Grund haben sich doch nur die Angreifer mit ihrer Westlichen Ideologie in die des Landes eingemischt was sie
vorgaben zu befreien.
Tja und immer mußten dafür, sowohl beim Angreifer, sowie eben auch beim Angegriffenen, Unschuldige ihr Leben lassen. Wenn
nicht durch Bomben oder Raketen, dann doch durch verdursten verhungern oder der Atomarenstrahlung der ach so tollen neuen
Waffen, welche angeblich Zielgenau treffen sollen. Aber dann angeblich wegen falscher Programierung dies nicht taten.
Oder die Waffen, welche wie Spielzeug aussehen und nur dazu
dienen sollen Kinder zu töten.

Ja und dann wären da ja noch die Minen, welche noch Jahrzehnte
nach dem Angriff, immer wieder für Tote sorgen.

Also schlußendlich als Antwort. Selbst wenn es Gerechte Kriege geben sollte, so bringen sie doch mehr Tod, Elend und Leid
über die Menschen, als wenn es sie nicht gegeben hätte.

Aber eigentlich sind doch die meisten heutigen Kriege nur deshalb da, weil die Christlichen und angeblichen Demokraten
davor für eine wahnsinige Ungerechtigkeit gesorgt haben und
immer noch sorgen. Nämlich in dem sie Despoten an die Macht bringen und sie dann so möglichst lange dort am leben erhalten,
wie es für den Sponsor wichtig ist, damit er das Land besser ausbeuten kann.

Also so mit Moral von der Geschicht, Gerechte Kriege gibt es absolut nicht und sich verteidigen, bedeutet noch lange nicht das man Krieg führt. Außer man gibt vor sowie Israel oder die USA,
einen gedachten Angriff abwehren zu müssen, das ist dann doch
nichts anderes als ein Menschenverachtender verlogener Angriffskrieg wieder nur und so mit hat auch dies nichts mit gerechtigkeit zu tun.

2007-01-29 11:50:00 · answer #4 · answered by ? 2 · 1 0

Si vis pacem, para bellum!Wenn Du Frieden willst, rüste zum Krieg! Altes römisches Sprichwort.Die Frage müsste eher "was der Mensch vom Krieg haltet" sein

2007-01-28 15:48:32 · answer #5 · answered by der Mann, der zuwenig wusste 2 · 1 0

ja ...(mehr oder weniger)
'ich bin gegen den krieg ausser mittel fuer den frieden'..
was heisst der krieg ist dann gerechtfertigt wenn er hilf den entgueltigen frieden herzustellen

2007-01-28 12:10:13 · answer #6 · answered by Anonymous · 2 1

Bei jedem Krieg kratzen immer die Unschuldigen ab,wo ist den hier eine Gerechtigkeit?

2007-01-28 11:05:46 · answer #7 · answered by Anonymous · 2 1

Gerechtigkeit ist ein philosophischer Begriff.
Dabei kommt es auf den Standpunkt an.
Jemand der bei einem gerechten Krieg unterdrückt wird, fühlt sich nicht gerecht behandelt.

Der der dem Staat durch Eroberung seine Macht aufdrückt, denkt er handelt für eine gerechte Sache. Deshalb haben die US-Streitkräfte auch in vielen Ländern so einen schweren Stand. Die meinen es sicher gut, aber der Am.-Way of Live läßt sich nicht ohne die Amerikanische Kultur übertragen. Das wissen wir im "alten Europa" vielleicht besser als unsere Amerikanischen Freunde.

Krieg ist immer ungerecht. Die Frage ist ob es sinnvoll ist sich unterdrücken zu lassen.

2007-01-29 11:58:30 · answer #8 · answered by Norrie 4 · 0 0

Grundsätzlich gibt es keine gerechten Kriege. ( Ausser man wehrt einen völkerrechtswiedrigen Angriff oder Überfall auf das eigene Volk ab)( China / Tibeth als Beispiel ).

Auf keinen Fall ist die Verteidigung unserer Interessen am Hindukusch, ein gerechter Krieg. Ich erkenne zumindest keine Berechtigung. Oder der Irakkrieg, wo es uns gelungen ist, wenigstens nicht direkt involviert zu sein. Auch in Afgahnistan nicht und wenn das System noch so böse war, es ging Uns nichts an.

Wenn wir wirklich Weltpolizei spielen wollten, dann dürften wir dann nicht mit 2erlei Mass messen. Dann müssten wir gegebenenfalls unsere eigenen "Freunde" bekämpfen.

Wenn also überhaupt jemand ein Recht hat, Weltpolizist zu spielen, dann die UNO. Und wenn die UNO dann um Hilfe ersucht und Soldaten anfordert, kann man darüber diskutieren, inwiefern da was berechtigt ist.

So lange es aber Vetomächte gibt, sehe ich auch Probleme, mit der Rechtfertigung der UNO. Da müsste ein anderes System her. Nur als Beispiel: Amerika verhindert duch das Vetorecht, dass Sie selber auf der Anklagebank in Den Haag, kommen.

2007-01-29 08:51:53 · answer #9 · answered by Ganesh123 3 · 0 0

Gerechte Kriege? Kann durchaus sein. Die große Ungerechtigkeit ist aber, das beim Krieg das Personal nichts mehr damit zu tun hat und die Leidtragenden wollten die Auseinandersetzung auch nicht. Würden sich hingegen die "Kriegstreiber" und nur DIE, nach allen Regeln der Kriegskunst die hohle Birne einschlagen. Dann hätte man den gerechten Krieg!!!!

2007-01-28 12:20:41 · answer #10 · answered by Detlef-1960 6 · 0 0

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