Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs forderte die Jewish Agency als Interessenvertreterin der überwiegend seit 1882 eingewanderten jüdischen Einwohner im Mandatsgebiet Palästina die Gründung eines jüdischen Staates. Arabische Interessenvertreter favorisierten einen gemeinsamen Staat, der auf Grund der Bevölkerungsanteile arabisch dominiert gewesen wäre, oder – im Falle einer Teilung – die Sicherung eines zum Bevölkerungsanteil proportionalen Teils des wirtschaftlich interessanten Gebiets. Nachdem es der Mandatsmacht Großbritannien nicht gelungen war, eine sowohl für den jüdischen als auch den arabischen Bevölkerungsteil annehmbare Lösung zu finden, nahmen sich die neu gegründeten Vereinten Nationen der Frage der politischen Zukunft des Mandatsgebiets an. Zu diesem Zweck ernannten die Vereinten Nationen eine Kommission, die UNSCOP. Dieser gehörten Vertreter verschiedener Staaten an, aber keine Vertreter der Großmächte. Dies sollte neutralere Entscheidungen möglich machen.
Fast die ganze Welt war daran beteiligt, einen jüdischen und einen arabischen Staat (Palästina) zu gründen und das Land aufzuteilen.
http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Teilungsplan_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina
Es gab jedoch schon zuvor Konflikte zwischen Juden und Araber, in denen z.B. die Jüdischen Arbeiterverbände große Landteile kauften und sie ausschließlich an ( meist zugereiste, nicht arabische) Juden verpachteten.
Mit der Verpachtung an jüdische Siedler wurden die Araber von diesen Plantagen verwiesen - sie konnten keine Ansprüche geltend machen.
Den Arabern, die vorher dieses Land bestellt hatten, gehörten aber z.B. die Olivenplantagen, die darauf wuchsen. Dieser Konflikt wurde ignoriert, bis es zu den gewaltsamen Auseinandersetzungen kam.
Die Teilung am 29. November 1947 und der damit verbundene Befriedungsversuch wurde von nichtjüdischen Menschen nicht wirklich angenommen - die Araber beklagten sich, dass das qualitativ hochwertigere Land an die Juden gegangen war, die eine Minderheit in dem Gebiet darstellten.
In dem vorgeschlagenen jüdischen Staat hätte es nach Angaben der jüdischen Einwanderungsbehörde eine Bevölkerung von 498.000 Juden und 325.000 Nichtjuden gegeben. In dem arabischen Staat hätten 807.000 Nichtjuden und 10.000 Juden gelebt. In der vorgeschlagenen Internationalen Zone hätten 105.000 Nichtjuden und 100.000 Juden gelebt. Palästinensische Quellen beziffern die Zahl der Nichtjuden jedoch weit höher.
Das ergibt zusammengerechnet rund 600.000 Juden und 1.232.000 Nichtjuden für das gesamte Gebiet. Doppelt soviele "hungrige Mäuler" für das geteilte Land...
Die Geschichte der Juden UND die der Araber ist von dauernder Brüskierung, Unterdrückung und Vertreibung gekennzeichnet. Vergessen wir nicht, das die Juden eine Glaubensgemeinschaft sind, viele zugewanderte Nationalitäten einschließen, die nicht auf arabischen Boden geboren wurden und aus ihrer Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft jenes Land beanspruchen, das gebürtige Araber als ihr Heimatland bezeichnen.
Für diesen Konflikt kann es wohl keine Lösung geben, wenn nicht endlich beide Seiten voll berücksichtigt werden.
2007-01-27 20:00:29
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answer #1
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answered by Displicentia 6
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Die ganze Geschichte Palästinas ist zu komplex, um sie in wenigen Worten für YC wiederzugeben; auf jeden Fall war die Gegend fast seit jeher ein heiß umkämpftes und umstrittenes Gebiet.
Wie meistens, ist auch hier die Wikipedia hilfreich (aber viel zu lesen).
2007-01-27 18:37:09
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answer #2
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answered by Lucius T Fowler 7
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Es gab immer nur Palästina, schau in den alten Bibeln nach, da findest du die Landkarten.
2007-01-27 22:43:16
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answer #3
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answered by Masroura 3
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Es gab nie einen palästinensischen Staat und eigentlich auch kein "palästinensisches Siedlungsgebiet", wie ein Antwortgeber hier meint. Denn früher waren die Araber in Palästina eben einfach Araber in Palästina und nicht Palästinenser. Man kann geteilter Meinung sein, ob die Einwanderung der Juden dort legitim war. Denn einerseits hatten Osmanen und dann Briten dort die staatliche Macht und konnten deshalb legal Einwanderung und Übertragung von Grundbesitz geschehen lassen. Andererseits wurden damit die dortigen Araber zu Fremden in der eigenen Heimat. Als der Staat Israel gegründet wurde, waren die Juden in Palästina in der Minderheit.
2007-01-27 22:28:48
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answer #4
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answered by mai-ling 5
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Nicht mehr Konkurrenz, - mehr Kontrolle! Dann würden die in der Politik und die Funktionäre der Wirtschaft sich nicht so sehr an denjenigen bereichern können, die diese Institutionen stützen und am Leben erhalten. Betrogen und belogen wird hier der rechtschaffene Bürger.
2016-12-17 04:18:12
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answer #5
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answered by boulger 4
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es gab zwar nie einen palästinensischen staat, wohl aber ein palästinensisches siedlungsgebiet. genausowenig hat es bis zur neuzeitlichen gründung einen staat israel gegeben. wer historische besitzansprüche aus dem alten testament ableitet, ist nicht nur ein lügner und geschichtsfälscher (denn das AT ist ein systematisch angelegtes, jeglicher faktizität entbehrendes machwerk), sondern zu heiss gebadet, mit dem klammerbeutel gepudert und dann auch noch schief gewickelt.
wer staaten auf der basis blutrünstiger märchen gründet, wird in einem blutrünstigen märchenland leben. irgendwie logisch.
2007-01-27 21:21:42
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answer #6
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answered by foolkiller 2
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nein, gab es nicht.
2007-01-27 18:53:12
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answer #7
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answered by Anonymous
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Das Land, das am Ostende des Mittelmeers liegt und einst von der Nation Israel bewohnt wurde. Der Name leitet sich von dem lateinischen Ausdruck Palaestina und dem griechischen Wort Palaistínē her. Dieses letztere Wort ist wiederum auf den hebräischen Begriff Peléscheth zurückzuführen. In den Hebräischen Schriften bezeichnet Peléscheth (übersetzt: „Philistäa“) nur das von den Philistern bewohnte begrenzte Küstengebiet (2Mo 15:14; Ps 60:8; 83:7; 87:4; 108:9; Jes 14:29, 31; Joel 3:4). Im 5. Jahrhundert v. u. Z. indes gebrauchten Herodot und später andere weltliche Schreiber (Philo, Ovid, Plinius, Josephus, Hieronymus) den griechischen und den lateinischen Ausdruck, um das ganze Gebiet zu bezeichnen, das früher als das „Land Kanaan“ oder das „Land Israel“ bekannt war (4Mo 34:2; 1Sa 13:19). Weil Jehova dieses Land Abraham und seinen Nachkommen verheißen hatte (1Mo 15:18; 5Mo 9:27, 28), sprach man außerdem passenderweise vom Verheißenen Land oder vom Land der Verheißung (Heb 11:9). Seit dem Mittelalter wird es oft als das Heilige Land bezeichnet.
Palästina ist gewissermaßen das Bindeglied zwischen den Kontinenten Europa, Asien und Afrika. Das machte es zum Mittelpunkt eines Kreises, an dessen Rand die alten Weltmächte Ägypten, Assyrien, Babylon, Persien, Griechenland und Rom lagen (Hes 5:5). Umgeben von großen Wüsten im O und S und vom Großen Meer oder Mittelmeer im W, diente Palästina zwischen Nil und Euphrat als eine Landbrücke, über die auf den Welthandelsrouten die Karawanen zogen. Wegen seiner Lage im sogenannten Fruchtbaren Halbmond war Palästina von besonderem Interesse — eine herrliche Gegend mit ihren eigenen Naturreichtümern und charakteristischen Merkmalen.
Der Name „Palästina“ bezieht sich im heutigen Sprachgebrauch auf ein nicht genau begrenztes Gebiet. Im S könnte man sich eine Linie vom Südende des Toten Meeres bis zur SO-Ecke des Mittelmeers vorstellen und im N eine weitere Linie von den Südhängen des Hermon bis zu einem Punkt in der Nähe von Tyrus. Dieses sich von N nach S, „von Dan bis Beerscheba“, erstreckende Gebiet (1Sa 3:20; 2Sa 3:10) war etwa 240 km lang. Palästina reichte vom Mittelmeer im W bis zur Syrisch-Arabischen Wüste im O. Die Gesamtfläche betrug ungefähr 25 500 km2, weniger als die Fläche Belgiens.
2007-01-27 18:39:31
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answer #8
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answered by rhi 1
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Lies dich durch die Geschichte und nicht nur bei Wikipedia.. ganz klar ein Ja für die Existenz eines Staates Palästina schon zu vorchristlichen Zeiten...
2007-01-27 21:07:39
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answer #9
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answered by Anonymous
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Es war das Land der Kanaaniter. Es wurde nach der Bibel den Söhnen Israels gegeben. Sie waren 70 Jahre in persischer Gefangenschaft und das Land verödete. Danach hatten sie es wieder. Später besetzten es die Römer, die es aber nicht anstatt der Juden besiedelten, aber in der Art herrschten viele, wie z.B. auch die Ägypter als Großmacht über die Juden. Erst in Zeiten des Islam wurden das Gebiet arabisiert, aber nie ein wirklich eigener Staat. Die Briten besiedelten es auch nicht, sondern herrschten über den Bezirk Palästine, das Land der Philister mit denen die Israeliten in Urzeiten immer im Krieg lagen - der Riesentyp Goliath war Philister. Der Witz ist, dass die Moslems die Bibel auch als Grundlage haben, worauf der Koran als neuere Botschaft liegen soll. Somit müssten sie akzeptieren, dass das Land nicht den Philistern gehörte, sondern von Gott (arabisch Allah) den Israeliten gegeben wurde. Also können sie darauf nicht pochen. Aber gerade das tun sie.
Nun, die Israeliten der Neuzeit, restliche Juden im Gebiet und zugereiste - vor allem vom Holocaust geflohene - wollten ihren Staat. Auch um vom ewigen Hass und von Verfolgung endlich frei zu sein. Sie wollten das Land ihrer Väter und ist erstaunlicherweise auch im Sinne der Moslems, denn nicht nur Christen sind "Brüder", nach dem Islam, sondern auch die "Juden". Allerdings pochen sie darauf von Ismael, denn Sohn Abrahams von der Magd her zu stammen, während die Israeliten von legitimen Sohn Isaak abstammen. Brüder - ein legitimer und ein nicht legitimer. Ismael wurde in der Wüste verheißen, dass er auch zu vielen Völkern werde.
Man könnte die Sache nun so sehen: Die Geschichte ist Geschichte, wie wir Deutsche sie sehen. Wir verlangen die Ostgebiete nicht zurück, obwohl sie widerrechtlich einbehalten wurden - sie waren nur "Verwaltungsgebiet". Führen führen keinen Krieg um das Elsass mehr - im modernen Europa e ein Unsinn! - sondern fühlen uns als Europäer, die Franzosen empfinden wir als die engsten Freunde in Europa. Dabei sind die Ortsnamen im Elsass Deutsch und die älteren sprechen einer Art Schwarzwälder Dialekt. Für mich klingt es so - aber eher ein lustiger Klang.
Könnten die arabischen "Palästinenser" nicht genauso auf eventuelle, aber geschichtlich verworrene Forderungen um des Fiedens willen verzichten? Aber es scheint, dass sie Krieg und Mord brauchen und dem Frieden vorziehen. Denn kaum versucht ein Staatsmann von ihnen sich mit Israel zu arrangieren und die Israelis geben sogar Geld für humane Hilfe, da bringen sich diese Chaoten gegenseitig um. In meinen Augen ein friedensunfähiges Volk. Sie sollten von uns Deutschen lernen.
Anmerkung: Man schaue sich den Gazastreifen vom Weltraum aus an, z.B. mit Google Earth. Was sieht man? Man sieht, dass man dort die Grenze vom Weltraum aus sehen kann, denn auf Israels Seite sind grüne Felder und viele runde, wegen Bewässerung. Doch auf der arabsichen Seite ist es braun und grau - öd und leer. Beim näher rangehen sieht es dort kriegsmäßig karg und zerstört aus. Sie sollten sich an die Nase packen und in Richtung Frieden ziehen. Dann sollten sie in die Hände spucken und, wie die Trümmerfrauen bei uns, das Land aufbauen. Doch sie schreien nach Geld, schreien nach Gebieten auf dem Territorum Israels und zerstören ihre eigene Zukunft. Und die Religion, die sie friedlich nennen, tun ihren großen Teil dazu.
2007-01-27 18:36:33
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answer #10
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answered by X 6
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