"Maulaffen feilhalten"
Das hat nichts mit Primatenverkauf zu tun, sondern mit Hausbeleuchtung.
Frühere nutze man Kienspäne, um die Wohnung notdürftig zu erhellen, die man wenn man beide Hände brauchte schon mal zwischen die Zähne klemmte. Die üblichen Tonklötzchen, die als Unterlage für Kienspäne dienten wurden daher oft in Form eines Kopfes gefertigt, dessen verbreiterter Mund den Span hielt. Diese Spanhalter sind seit dem 13. Jhd. in Österreich als "Maulauf" nachweisbar. Später wurden die Dinger aus Eisen hergestellt und hatten auch eine andere Form, der Name aber blieb.
Jemand der mit offenem Mund dasteht wird also noch immer mit einem Verkäufer von 800 Jahre alten Tongeräten verglichen.
2007-01-28 04:06:49
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answer #1
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answered by little*media 3
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Maulaffen oder Gähnaffen waren im Mittelalter tönerne, kopfförmige Halter für Kienspäne, in deren offenes Maul man den Kienspan steckte.
Seit dem 15. Jahrhundert wird unter Maulaffe (im 16. Jahrhundert auch Affenmaul) ein Gaffer verstanden, „einer, der mit offenem Maul dasteht und gafft“ – heute noch gebräuchlich in der Redewendung „Maulaffen feilhalten“.
2007-01-27 20:51:12
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answer #2
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answered by Anonymous
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Der "Maulaffe" ist eine tönerne Skulptur, meist ein Gesicht mit geöffnetem Mund, in den ein glühender Kienspan zur Beleuchtung eingeklemmt wurde. Bei Wiki gibts dazu weitere Erklärungen: http://de.wikipedia.org/wiki/Maulaffe
2007-01-27 07:16:56
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answer #3
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answered by Displicentia 6
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