Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Koran grundsätzlich nicht antichristlich ist. Im Gegenteil: Immer wieder werden "die Leute der Schrift" erwähnt und deren Gemeinsamkeiten mit den Muslimen betont. Mit "Leute der Schrift" sind Juden und Christen gemeint, sofern sie sich an die Essenz ihrer UNVERFÄLSCHTEN Schrift halten. Damit sind Thora oder Bibel gemeint, jedoch in der ursprünglichen Version. Hier liegt der Hund begraben: Die Bibel wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert, übersetzt, ergänzt, usw. , was im Islam äußerst verpönt ist und einem Muslim verboten ist. Deshalb hört man von Muslimen häufig folgendes: "Wir haben im Grunde den selben Gott, die selben ethischen Pfeiler, an die wir uns zu halten haben, jedoch wurde die Bibel verändert und ist daher eine oft unzuverlässige Quelle geworden."
Was uns jedoch eint: ein gemeinsamer Wertekodex, der im Koran verankert ist und der Juden, Christen und Muslime auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner eint. Die "Leute der Schrift" werden immer wieder positiv hervorgehoben.
Es gibt etliche Beispiele: die Suren 3 bis 7, 9, 10, 11, 40, 45 und 57.
Z. B. Sure 3: ("... Und Er hat die Thora und das Evangelium herabgesandt
vordem als Rechtleitung für die Menschen, und Er hat [das Buch zur] Unterscheidung herabgesandt. ...)
UND Sure 5: "... O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, was ihr von der Schrift geheim gehalten habt, und (er ist zu euch gekommen,) um gegen vieles Nachsicht zu üben. Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Gott und ein klares Buch gekommen..." UND "... O Leute der Schrift, zu euch ist nunmehr Unser Gesandter nach einer Zeitspanne zwischen den Gesandten gekommen, um euch aufzuklären, damit ihr nicht sagen könnt: "Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen." So ist nun in Wahrheit ein Bringer froher Botschaft und ein Warner zu euch gekommen. Und Allah hat Macht über alle Dinge..."
UND Sure 6: "... Hierauf gaben Wir Moses das Buch - (die Gnade) erfüllend für den, der das Gute tat, und als Klarlegung aller Dinge und als Führung und als Barmherzigkeit - auf daß sie an die Begegnung mit ihrem Herrn glauben mögen..."
UND Sure 45: "... Und wahrlich, Wir gaben den Kindern Israels die Schrift und die Herrschaft und das Prophetentum, und Wir versorgten sie mit guten Dingen und bevorzugten sie vor den Völkern. Und Wir gaben ihnen deutliche Weisungen in der Sache. Und sie wurden nicht eher uneins, als bis das Wissen zu ihnen gekommen war; denn zwischen ihnen (entstand) selbstsüchtiger Neid..."
Man könnte noch einige Seiten lang solche Beispiele nennen, und meiner Meinung nach sind sie keineswegs antichristlich! Ich selbst bin gläubig und als Christ aufgewachsen und habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr oft leider Christen sind, die islamfeindlich eingestellt sind und deshalb versuchen, die große einende und hoffnungsvolle Bedeutung des Koran als antichristlich abzutun. Dabei könnte es sehr viel einfacher sein, wenn man sich die Botschaft der Hoffnung im Koran ebenfalls für das eigene Glaubensleben zunütze machen würde. Sicher, es gibt zweifellos einzelne antichristliche Strömungen unter Muslimen, aber sie sind definitiv NICHT im Koran verankert und unter muslimischen Gläubigen und Gelehrten verpönt und geächtet.
Ein letzter Punkt: Im Dialog mit Muslimen habe ich erfahren, dass der Koran von Muslimen aufgrund seiner Botschaft als letztes Buch einer einzigen Religion verstanden werden muss. D. h. der Islam schließt die Bücher der Thora und der Bibel als die ersten beiden Bücher in die islamische Religion mit ein!! Ein Punkt, über den viele Christen - möglicherweise auch so manche Muslime - nicht Bescheid wissen. Außerdem wird der Prophet Mohammed auch als der letzte Prophet für die Christen dargestellt, ein Überbringer froher Botschaft, die nicht nur für die Muslime gedacht ist und die den Gläubigen das Ausüben der Religion erleichtern soll.
Interessantes zum Koran auch auf den Seiten: http://koran-suren.de.ki/
http://islam.de/25.php
2007-01-28 10:37:04
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answer #1
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answered by AnJoSaliter 1
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In der ersten friedlichen Meccazeit war Mohammed den Juden/Christen noch freundlich gesinnt. Doch das wandelte sich nachdem sie ihn nicht als Propheten akzeptierten. Als er mehr Macht erlangte in seiner Medinazeit wurde der Hass gegen sie immer deutlicher. Anti-jüdische/christliche Verse gab es da schon. Der Koran heute soll ja der selbe sein wie die erste noch erhaltene Kopie. Doch es waren verschiedene Autoren und der Koran wurde erst 100 Jahre nach Mohammeds Tod erstellt. Also wäre es schon möglich.
2007-01-26 16:42:40
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answer #2
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answered by Sternchen 5
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Behaupten nicht gerade die Muslime, dass nicht ein einziger Buchstabe am Koran verändert worden sei?
2007-01-26 13:56:39
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answer #3
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answered by lordseagle 6
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Im original arabischen Koran wurde sicherlich nichts gefälscht. Er ist eines der wenigen Originaldokumente seiner Zeit. Das heißt aber nicht, dass es eine wissenschaftliche Arbeit ist. Er wurde ja erst lange nach Mohammeds Tod von Sultan Osman aus vorhandenen Teilen zusammengestellt und widerspricht sich in vielen Suren. Der Prophet hat 23 Jahre lang gewirkt. In den ersten 13 Jahren in Mekka ähnelten die Suren sehr der christlichen Religion, in den letzten zehn Jahren in Medina waren sie eher grausam und völlig anders als zuvor. Daher die Widersprüche.
2007-01-27 10:51:59
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answer #4
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answered by Anonymous
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Die anti-christlichen und vor allem die anti-jüdischen Textpassagen im Koran sind direkt auf Mohammed den Religionsbegründer und Schreiber des Korans zurückzuführen!
Mohammed hatte christliche und jüdische Lehrer. Diese wollten aber nicht ihre angestammten Religionen verlassen als Mohammed bewusst wurde, das er das Wort Gottes hört und verkündet und das das die 'richtige' Auslegung des Wortes Gottes ist. Er war darüber so tief enttäuscht, das er in seinen Texten und Schriften diese Religionen dann auch verdammte. Die Christen haben ihn wenigstens unterstützt, deshalb hetzt er auch nicht 'so arg' gegen sie; die Juden wollten aber nichts mehr von ihm wissen als er seine Religion gründete, deshalb hat er sie auch besonders verteufelt.
2007-01-26 16:29:12
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answer #5
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answered by Piet 3
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Is ja gleich schon wieder gefährlich wenn man antwortet lol
2007-01-26 13:57:55
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answer #6
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answered by Anonymous
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die diskussion ist hinfällig, weil mohammed analphabet war.
2007-01-27 06:56:39
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answer #7
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answered by Anonymous
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Tut mir leid wenn ich jetzt nicht so antworte wie du es erwartest:
Für mich sind alle Bibeln..usw Märchenbücher..
Die man von Jahrzehnt zu Jahrzehnt weitergeschrieben hat.
Eine nie endene Geschichte..
Der einzige Glauben von dem ich verdammt viel halte ist der Buddishmus..
Das sind Werte und Normen, die der Welt etwas helfen.
Wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott.
(onklez)
Sorry
2007-01-26 13:59:35
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answer #8
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answered by KLostErFraU 5
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ja!
2007-01-26 14:12:06
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answer #9
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answered by Anonymous
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Es kann nicht nur so sein es ist bestimmt auch so gewesen, wie in jeder heiligen Schrift übrigens, denn die, die Menschen konnten es früher mangels lesekenntnisse überhaupt nicht überprüfen, was die schreiber und übersetzer alles so vebockt haben.
2007-01-26 13:58:49
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answer #10
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answered by edelblume 5
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