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Es ist mir echt ernst mit dieser Frage: Ich kann kaum mehr Fernsehen schauen oder sonst mir schlechte Nachrichten von "draußen" reinziehen, weil mir alles weh tut, wenn ich sehe, was die Leute so alles anrichten und sih selber antun, ohne zu ahnen, was sie da eigentlich machen. Wie kann ich also Mitgefühl entwickeln, ohne gleich in Mitleid zu verfallen? Denn dann bin ich immer nur noch am Heulen und das hilft weder mir noch den anderen..Danke!

2007-01-25 08:12:17 · 17 antworten · gefragt von jez 2 in Sozialwissenschaft Soziologie

17 antworten

das ist mit sicherheit keine einfache sache, es gibt eben sachen und situationen im leben, die wir einfach nicht ändern können, auf die wir keinen einfluss haben, so weh sie einem auch tun mögen. hast du schon einmal darüber nachgedacht, warum es so ist, das du dich so intensiv mit den sorgen und problemen anderer auseinander setzt ? kann es vielleicht sein, das du dich damit von dir selbst ablenkst ? vielleicht sogar ohne das es dir bewusst ist. es hat lange zeitwen in meinem leben gegeben, in denen alle bekannten, nachbarn, freunde , kollegen und wer weiss ich sonst noch alles, zu mir kamen um bei mir ihren seelischen mull abzuladen, um sich ihr herz aus zu schütten um sich irgendwelche ratschläge bei mir zu holen. das ist soweit ausgeartet, das ich mir alles von anderen reingezogen habe, bis mir selbst es richtig schlecht ging. es warso weit, das , wenn der andere bei mir die wohnung verliess, wieder richtig fit drauf war, weil er oder sie seine sorgen los war und ich dann mit magenschmerzen , zittern am ganzen körper und total miesem gefühl übrig blieb. es hat ewig lange gedauert, bis ich mir die frage gesellt habe, warum ich mir das überhaupt antue. eine ganz liebe reundin, die ich ganz lange nicht gesehen hatte, warf mir einfach nur die frage in den raum, ob es sein könne, das ich von mir selbst ablenken wolle, da es ja so ist, das ich in der zeit, inder ich mich mit den sorgen anderer beschäftige, ich keine zeit hätte auch mal über mich selbst nach zu denken. es hat zwar eine gewisse zeit gedauert, bis ich as eingesehen habe und angefangen habe, mal über mich selbst nachzudenken, aber irgendwann war es dann soweit, das ich mich gezwungen habe, nur alleine über die frage meiner freundin nach zu denken und sie hatte so was von recht. es war ein langer und verdammt harter weg, in den spiegel zu sehen und sich mit sich selbst auseinander zu setzen, aber heute mit dem nötigen abstand kann ich nur sagen, das es sich gelohnt hat, ich habe gelernt meine eigenen grenzen zu erkennen, sie auch anderen gegenüber abzustecken und auch einzuhalten. ich bin auch heute noch für meine freunde da, aber ich lasse mich selbst dabei nicht mehr aus den augen und es geht mir wesentlich besser seitdem. ich weiss nicht, ob das auch bei dir zutrifft, aber es kann nicht richtig und nicht gut sein, wenn du immer nur mitleid und mitgefühl für andere hast und es dir dabei dann schlecht geht. versuche etwas mehr an dich und deine bedürfnisse und sorgen zu denken, denn du kannst im endeffekt anderen nur helfen, wenn du dir auch selbst helfen kannst. alles liebe und gute wünscht dir irislena

2007-01-26 03:46:19 · answer #1 · answered by Irislena123 3 · 1 0

Ich habe ähnliche Probleme wie Du. Oft schaue ich mir Sendungen gar nicht erst an oder lese keine Berichte, weil mir das einfach zu nahe geht. Ablenken hilft bei mir gar nicht, weil man die Gedanken nicht abstellen.
Vor allem ist es die Macht- und Hilflosigkeit, der man gegenüber steht. Solang man demjenigen noch helfen kann, ist es nicht ganz so schlimm.
Ich verstehe Dich voll und ganz, aber einen echten Tipp habe ich leider nicht, außer dass man schlechte Nachrichten erst gar nicht ansieht/anhört.

2007-01-25 17:37:12 · answer #2 · answered by LuckyConny 7 · 3 0

hi süße
mir gehts immer wieder genauso - antwort gibts keine. .. auch wenns schwer fällt ist es glaub ich besser herumzuheulen statt zu versuchen, das abzuschalten - hab ich schon versucht - ziemlich eisige angelegenheit... helfen hilft!

2007-01-26 01:28:55 · answer #3 · answered by sonjasonjasonja 1 · 2 0

Mir gehts genauso.Ich schalte immer um,weil man so hilflos zusehen muß,was andere anrichten und kann nicht helfen

2007-01-25 08:29:30 · answer #4 · answered by Bolle 7 · 2 0

Da hast Du wirklich ein schweres Los!!!!!!!
Alleine in meiner Nachbarschaft - und da weiß ich es ganz gewiss - sehe, höre und erlebe ich, wie Eltern die Zukunft ihrer Kinder vernichten - und kann, darf, und soll nicht eingreifen. Ich muß täglich hilflos zuschauen.
Es gibt Nur ein einziges Mittel:
Konzentriere Dich auf dein Leben! Versuche in Deinem persönlichen Umfeld all die Dinge zu vermeiden von denen Du "Draußen" siehst, wie schmerzlich die Dinge sind.
Glaube mir, da findest Du soviel zu tun, zu vermeiden und zu ändern, dass Du für die Dinge "Draußen" kaum noch Zeit findest.

Wenn Du das in deinem persönlichen Umfeld schaffst, dann bist Du ein Riese!!! Mehr ist nicht zu schaffen. Und bedenke, Dein persönliches Umfeld ist ein nicht unwichtiger Teil dieser Welt.

2007-01-25 08:24:53 · answer #5 · answered by flying_theo 4 · 2 0

Auch mir ist diese Gradwanderung vertraut.
Mitgefühl für den Schmerz und Unglück anderer und selbst mit zu leiden sind schon zwei recht unterschiedliche Ebenen.

Wenn du ins Leiden verfällst ist es meist so, dass dich die besondere Begebenheit - die du z.B. im Fernsehen siehst oder sonst in den Nachrichten hörst - in Berührung bringt mit eigenen schmerzlichen Erfahrungen, die in deiner Seele noch nicht so recht zur Ruhe gekommen sind -> wenn du selbst beginnt zu leiden ist dies ein recht klares Zeichen dafür.

Dann gibt dir diese Begebenenheit im Außen die Möglichkeit deinen eigenen Schmerz im Inneren aufzuspüren und dafür Mitgefühl aufzubringen - d.h. Sorge und Hilfe deiner eigenen Seele zukommen zu lassen - dir selbst mit deinem schmerzl. Erlebnis tiefes Verständnis, liebevolle Annahme und Trost zu geben - damit allmählich Heilung eintreten kann.

Sollte dir das allein nicht gelingen - scheu dich nicht dir professionelle Unterstützung zu holen.
Ähnliches im Außen zeigt dir immer wieder den Weg zu deinem eigenen Schmerz.
Wenn deine eigenen inneren Verletzungen mehr und mehr zur Ruhe kommen, wirst du tiefes Mitempfinden - Mitgefühl - für die Not anderer spüren ohne das eigene Wunden auch mit aufbrechen und du leidest.

Alles Liebe ~~~ Fabrina

2007-01-27 13:34:55 · answer #6 · answered by fabrina 6 · 1 0

Du bist auf dem besten Weg, deine Gefuehle in Griff zu bekommen,
analysiere Dich und denke an Ereignisse, die in Deinem eigenen Leben und Familie vorgefallen sind, dann weisst Du warum.

Mir geht es z.B. so wenn ich Hundefilme sehe, ich habe einmal einen Hund verloren, den ich sehr gemocht habe und jedesmal wenn ich im Fernsehen einen traurigen Film ueber einen Hund sehe muss ich Heulen.

Du wirst nichts mit Deinem Mitgefuehl, so gut es ist, fuer die Menschen aendern, ausser Du entschliesst Dich aktiv fuer diese zu werden, d.h. auch dann wirst Du einem kleinen Teil der Not beseitigen, leider !!!!

2007-01-25 12:32:51 · answer #7 · answered by franziska h 1 · 1 0

Nur wer echtes Mitgefühl hat, kann auch Mitleid haben und kann etwas verändern. Klar ist das ein Tropfen auf dem heißen Stein. Betrachte es als eine Gabe..... Mutter Teresa war sicher auch solch eine Person und sie hat viel bewegt. Sie war nur irgendwann zu einer öffentlichen Person geworden, sodass sie ihre Gefühle in der Öffentlichkeit unter Kontrolle hatte. Aber es war sicher auch ein weiter Weg für sie und ich glaube sie hat bestimmt viel geweint.....Kopf hoch wenn es dir mal zuviel wird, schaue im TV mal nur die seichteren Sachen und mach was für dich selbst....ein Wellness Tag stärkt Körper und Seele ....

2007-01-25 08:44:09 · answer #8 · answered by Schwester S 4 · 1 0

mehr mit menschen ueber solche sachen sprechen auch am telefon. mache es weniger mit dir selbst aus.

2007-01-25 08:27:29 · answer #9 · answered by whyskyhigh 7 · 1 0

Sei froh, daß Du noch nicht so abgestumpft bist, wie viele andere.

2007-01-25 08:17:29 · answer #10 · answered by Schnecke 5 · 1 0

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