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Die zehn Jungfrauen (Mat 25:1-13). Dieses Gleichnis bezüglich des „Königreiches der Himmel“ bildet einen Teil der Antwort Jesu auf die Frage seiner Jünger, die in Matthäus 24:3 aufgezeichnet ist. Der Zweck des Gleichnisses geht deutlich aus Matthäus 25:13 hervor.

Zur damaligen Zeit bildete die feierliche Überführung der Braut aus dem Haus ihres Vaters in das Haus ihres Bräutigams oder das Haus seines Vaters einen bedeutenden Bestandteil der Hochzeitsfeier. Der Bräutigam verließ am Abend in seiner besten Kleidung sein Haus und begab sich in Begleitung seiner Freunde zur Wohnung der Brauteltern. Von dort bewegte sich der Festzug zum Haus des Bräutigams, begleitet von Musikanten und Sängern und gewöhnlich auch von Personen, die Lampen trugen. Die Menschen, die den Weg säumten, zeigten gewöhnlich großes Interesse für den Festzug, und einige schlossen sich ihm an, besonders Mädchen, die Lampen trugen (Jer 7:34; 16:9; Jes 62:5). Da kein Grund zur Eile bestand, konnte es spät werden, und einige, die am Weg entlang warteten, mögen schläfrig geworden und eingeschlafen sein. Den Gesang und die Freudenrufe konnte man wahrscheinlich schon von weitem hören, so daß diejenigen, die wach geblieben waren, sie vernahmen und riefen: „Der Bräutigam ist da!“ Wenn dann der Bräutigam und seine Begleitung ins Haus gegangen waren und die Tür geschlossen worden war, war es für säumige Gäste zu spät hineinzukommen. Die Lampen, die zum Festzug mitgenommen wurden, waren Öllampen und mußten immer wieder nachgefüllt werden.
DER ZWECK DES GLEICHNISSES

Eine der eindrucksvollsten Veranschaulichungen Jesu ist das Gleichnis von den „zehn Jungfrauen“. Auch ist es besonders für uns heute von großer Bedeutung. Warum erzählte er es? Es sollte Christen — vor allem heute lebenden Christen — helfen, die Gegenwart Christi in Königsmacht zu erkennen.

Die Apostel hatten Jesus gefragt: „Was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ (Matth. 24:3). In seiner Antwort, die in Matthäus, Kapitel 24 und 25 aufgezeichnet ist, führte er viele Ereignisse an, darunter auch einige Veranschaulichungen. Er wies darauf hin, daß alle diese Ereignisse die Bestandteile des großen Zeichens dafür bilden würden, daß er unsichtbar in Königsmacht gegenwärtig sei.

Jesus erzählte das in Matthäus 25:1-12 aufgezeichnete Gleichnis von den „zehn Jungfrauen“ nicht nur, damit seine Jünger, die in der Zeit seines zweiten Kommens auf der Erde leben, seine Gegenwart erkennen würden. Jesus wollte ihnen mit Hilfe dieses Gleichnisses auch zeigen, daß sie äußerst wachsam sein sollten, um nicht leer auszugehen wie die Pharisäer bei Jesu erstem Kommen. Das Gleichnis zeigt auch, welche Verantwortlichkeiten und Pflichten Christi Jünger während seiner Gegenwart als König haben würden (Ps. 110:3). Jesus wünschte, daß alle, denen Gott die „himmlische Berufung“ zuteil werden ließ, treu blieben und ihr wunderbares Ziel erreichen würden, nämlich Miterben in seinem Königreich zu sein (Hebr. 3:1; Röm. 8:17; Offb. 20:4, 6).
Liben Gruß

2007-01-25 22:26:59 · answer #1 · answered by diakon 3 · 1 0

Wenn Jesus wiederkommt (= der Bräutigam im Gleichnis), sollen wir als Christen bereit sein. Wir sollen wachsam und aufmerksam bleiben, auch wenn es sehr lange dauert, bis Jesus wiederkommt. Wir sollen unseren Glauben aktiv leben (unsere Lämpchen brennen lassen). Die klugen Jungfrauen hatten sich mit genügend Öl eingedeckt, die törichten aber hatten es versäumt. Jesus will uns sagen, dass es ein "zu spät" gibt. Es ist sehr viel Zeit, bis er wiederkommt, und man kann immer sagen, "ach, an Gott glauben ist im Moment nicht mein Ding, ich mach das später"... aber irgendwann ist es dann zu spät. Wir sollten uns rechtzeitig darum sorgen, wohin wir gehen, wenn wir gestorben sind - zu Jesus ins Paradies oder in die andere Richtung... nach weit weit unten.

2007-01-25 15:39:42 · answer #2 · answered by zef3v17 5 · 1 0

Die Deutung mit den Jungfrauen: 5 fürsorglich, 5 nachlässig. Die Lampen entstammen einem jüdischen Hochzeitsritus. Sie hatten zur Aufgabe den Bräutigam auf halbem Wege "abzufangen" und ihn den Rest zu begleiten. Sehr schön nachzulesen in Jeremias: Gleichnisse.
Es handelt sich um ein Parusiegleichnis, welches uns zur Achtsamkeit veranlassen soll, da das Ende der Zeit, Jesu Rückkehr immer stattfinden kann. Dies ergibt sich aus dem Rahmen, in dem sich das Gleichnis befindet: Die Rede über die Endzeit. Von daher muss der Kontext notwendig beachtet werden.

2007-01-25 13:46:09 · answer #3 · answered by Elisabeth G 2 · 1 0

Der Bräutigam symbolisiert Jesus, der einmal wiederkommen wird. Die 10 Jungfrauen symbolisieren die Gläubigen, die auf ihn warten. Die 5 klugen Jungfrauen haben sich für dieses Kommen vorbereitet; sie haben z. B. genügend Öl gekauft. Das Öl symbolisiert den Heiligen Geist, den man natürlich nicht kaufen kann, sondern nur bekommen.
Ihnen war Jesus einfach so wichtig, dass, als er dann kam, sie darauf vorbereitet waren.
Den törichten Jungfrauen war Jesus nicht so wichtig; sie hatten sich lieber um andere Dinge gekümmert, die ihnen wichtiger waren, und deshalb hatten sie versäumt, das Öl zu besorgen. Deshalb nahm Jesus sie hinterher nicht an.
Das Gleichnis dient als Warnung, auf sein Kommen zu warten und vorbereitet zu sein, wenn Jesus einmal wiederkommen wird.

2007-01-25 11:12:57 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

In dem Gleichnis ziehen die zehn Jungfrauen in der Absicht aus, den Bräutigam willkommen zu heißen und sich ihm im Hochzeitszug anzuschließen. Bei seiner Ankunft ehren sie ihn, indem sie den Weg mit ihren Lampen beleuchten, wenn er seine Braut zu dem für sie vorbereiteten Haus bringt. Jesus erklärt indes: „Die törichten nahmen wohl ihre Lampen, nahmen aber kein Öl mit sich, die verständigen dagegen nahmen samt ihren Lampen Öl in ihren Behältern mit. Während der Bräutigam noch ausblieb, nickten sie alle ein und begannen zu schlafen.“

Das lange Ausbleiben des Bräutigams zeigt an, daß Christi Gegenwart als herrschender König in ferner Zukunft liegen soll. Er kommt schließlich im Jahre 1914 zu seinem Thron. In der langen Nacht, die dem vorausgeht, schlafen alle Jungfrauen ein. Doch deswegen werden sie nicht verurteilt. Die törichten Jungfrauen werden verurteilt, weil sie kein Öl für ihre Behälter haben. Jesus erklärt, was geschieht, als die Jungfrauen vor dem Eintreffen des Bräutigams erwachen: „Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: ‚Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihm entgegen!‘ Da erhoben sich alle jene Jungfrauen und brachten ihre Lampen in Ordnung. Die törichten sagten zu den verständigen: ‚Gebt uns etwas von eurem Öl, denn unsere Lampen sind daran, zu erlöschen.‘ Da antworteten die verständigen und sprachen: ‚Vielleicht mag es nicht ganz für uns und euch genügen. Geht statt dessen hin zu denen, die es verkaufen, und kauft für euch selbst.‘ “

Das Öl stellt etwas dar, was bewirkt, daß wahre Christen als Lichtquelle scheinen. Es ist das inspirierte Wort Gottes, an das sich Christen klammern, in Verbindung mit dem heiligen Geist, der ihnen hilft, es zu verstehen. Das geistige Öl ermöglicht es den verständigen Jungfrauen, Licht auszustrahlen, wobei sie den Bräutigam auf dem Zug zum Hochzeitsfest willkommen heißen. Die törichten Jungfrauen haben jedoch in sich, d. h. in ihren Behältern, nicht das nötige geistige Öl. Jesus beschreibt daher, was geschieht:

„Während sie [die törichten Jungfrauen] hingingen, um [Öl] zu kaufen, traf der Bräutigam ein, und die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm hinein zum Hochzeitsfest; und die Tür wurde verschlossen. Danach kamen auch die übrigen Jungfrauen und sprachen: ‚Herr, Herr, öffne uns!‘ Er gab zur Antwort: ‚Ich sage euch die Wahrheit: Ich kenne euch nicht.‘ “

Nachdem Christus in sein himmlisches Königreich gekommen ist, erwachen die verständigen Jungfrauen — die Klasse wahrer gesalbter Christen — hinsichtlich ihres Vorrechts, in dieser finsteren Welt zur Ehre des zurückgekehrten Bräutigams Licht leuchten zu lassen. Diejenigen aber, die durch die törichten Jungfrauen dargestellt werden, sind nicht vorbereitet, ihn so bei seiner Ankunft zu lobpreisen. Wenn also die Zeit da ist, öffnet Christus ihnen nicht die Tür zum Hochzeitsfest im Himmel. Er läßt sie draußen in der stockfinsteren Nacht der Welt, wo sie mit allen übrigen Tätern der Gesetzlosigkeit umkommen. „Wacht daher beharrlich“, sagt Jesus abschließend, „denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde."

2007-01-25 10:54:12 · answer #5 · answered by Mel v 6 · 1 1

Die gescheiten Jungrauen hatten Reserveöl bei und dürften mit dem Bräutigam Hochzeit feiern. Die Dummen mußten sich erst das nötige Öl kaufen und als sie ankamen, war das Tor verschlossen.

2007-01-25 10:50:06 · answer #6 · answered by Helgale 7 · 1 2

Das Gleichnis ist eines der populärsten Gleichnisse des Mittelalters. Die klugen Jungfrauen haben sich rechtzeitig mit Öl für ihre Öllampen versorgt und symbolisieren die christliche Seele, die sich tugendhaft Gott zuwendet; die törichten Jungfrauen, die zwar Öllampen haben, aber kein Öl, symbolisieren die fleischliche Lust und Verdammnis.

2007-01-25 10:11:55 · answer #7 · answered by poschi 3 · 1 2

http://www.weltvonmorgen.org/artikel/jungfrauen.pdf

2007-01-25 10:17:30 · answer #8 · answered by dirk h 5 · 1 3

es sind die 10 gebote.
gute frage
kannst du theologen mit aergern
die wissen das oft nicht.
und jesus war kein oelsammler.
gruss
danke fuer frage.




tatsaechlich hier wird auch mit oelmenge ist guter mensch gemeint.
die kommen aber ins schwimmen wenn die frage kommt
warum in der parabel nachts die laeden zu haben.



welche gebote die klugen jungfrauen sind wird in der parabel mit dem reichen erklaert.



fuer das was in theologiebuechern steht haetten zwei jungfrauen fuer die parabel gereicht
eine kluge hausfrau
und eine nachlaessige ohne oel.


ich bin einverstanden mit der frau bildungsminister
an den schulen sollte viel viel mehr religionsunterricht gegeben werden.

2007-01-25 10:16:27 · answer #9 · answered by whyskyhigh 7 · 1 4

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