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Jerusalem (AP) Der Samen eines getöteten Soldaten darf nach der Entscheidung eines israelischen Gerichts für die künstliche Befruchtung einer fremden Frau verwendet werden. Die Familie des 20-jährigen Keivan Cohen hatte kurz nach dessen Tod Samen entnehmen und einfrieren lassen. Später verweigerte das Krankenhaus den Angehörigen des ledigen Mannes den Zugriff auf die Spermien: Nur eine Ehefrau habe Anspruch darauf, argumentierte die Einrichtung. Ein Gericht in Tel Aviv entschied nun, die Familie habe ein Recht auf den Samen und dürfe eine Frau ihrer Wahl befruchten lassen.
Der junge Soldat war

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2002 im Gazastreifen von einem palästinensischen Scharfschützen getötet worden und hinterließ kein Testament. Die Angehörigen erklärten jedoch, er habe sich stets danach gesehnt, eine Familie zu gründen.
«Es gab keine Vorschrift im Gesetz, die eine Nutzung des Spermas von toten Menschen regelte», sagte Irit Rosenblum, eine Anwältin der Familie. Dabei würden immer mehr Soldaten Spermaproben oder Anweisungen zur Spermaentnahme nach ihrem Tod hinterlassen, bevor sie in den Kampf zögen.

2007-01-23 20:21:00 · 16 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

16 antworten

Seltsame Sache. Ich finde das ethisch nicht korrekt. Eine Organentnahme ohne Organspenderausweis ist auch nicht korrekt. Ich denke sowas kann nur derjenige selbst entscheiden...Ich würde nicht wollen, das aus mir irgendwas nach meinem Tod entwendet würde und weiterverwendet wird ohne meine Zustimmung... und meine Eier erst recht nicht...

Aber ich denke, das ist Ansichtssache.

2007-01-23 20:26:41 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Ich find es nicht in Ordnung, weil die Spermien nach seinem Tod entnommen wurden. Woher will die Familie wissen, daß ihr Sohn dies wollte?

Er hat sich zwar eine Familie gewünscht, aber ob auf diesem Wege... weiss keiner?

Anders wäre es gewesen, hätte er seine Samenspende zu Lebzeiten einfrieren lassen, dann hätte man sagen können: Okay, er hat dies ja von sich aus getan.

Und ausserdem soll eine für ihn wildfremde Frau, die er nicht mal kannte, ein Kind von ihm zur Welt bringen?

Also selbst das ist nicht in Ordnung.

2007-01-23 20:33:15 · answer #2 · answered by Anonymous · 3 1

Nur zu komisch, daß das nicht in den Nachrichten kommt.

2007-01-23 22:41:24 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

Pervers ist es nicht aber auf jeden Fall sehr merkwürdig.
Richtig finde ich es nicht und den tieferen Sinn kann ich nicht erkennen. Hätte er es zu Lebzeiten aus eigenen Stücken gemacht, weil er verlobt ist oder gar verheiratet, dann macht es Sinn. Allerdings war er erst 20 Jahre alt, sicher wollte er eine Familie gründen, aber lebend, mit der Frau seiner Träume und bestimmt nicht in dieser Form, die die Familie da ausgewählt hat. Was haben die davon ?????? Hat das einen materiellen Hintergrund ???? Nein, geht gar nicht !!!

2007-01-23 20:45:06 · answer #4 · answered by Misi G 5 · 1 0

Wenn es die Ehefrau oder Verlobte des Soldaten wäre hätte ich Verständnis dafür. Nicht aber bei irgendeiner fremden Frau. Wie wollen sie das irgendwann einmal dem Kind erklären.
Gruß Kurt

2007-01-23 20:30:52 · answer #5 · answered by Anonymous · 2 1

da frage ich mich doch, warum die soldaten das nicht machen lassen, bevor sie in den kampf ziehen, dann gibts wenigstens keine missverstaendnisse? ich finde es zwar nicht pervers, aber ganz normal ist das doch auch nicht, was die da abziehen, allein der grund "er habe sich stets danach gesehnt, eine familie zu gruenden"..aber doch wohl nicht mit jemandem den er nie gesehen hat und dann auch noch nach dem tod? voelliger quatsch

2007-01-23 20:30:47 · answer #6 · answered by *Ice* 7 · 1 0

Meiner Meinung nach haben die Spermien von toten Menschen den Rechts-Rang von Organen. Deshalb darf m.E. nur mit vorliegender Zustimmung darüber verfügt werden.

2007-01-24 23:01:27 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Das ist einfach krank!

2007-01-24 00:54:33 · answer #8 · answered by Masroura 3 · 0 0

Wenn es noch nicht einmal in den israelischen Gesetzen klar geregelt ist, jetzt aber vom Gericht genehmigt wurde, finde ich:
Wir sind viel zu weit weg (geistig emotional) als dass wir uns darüber ein Urteil erlauben sollten. Wer von uns weiss denn wie er in solchen Extremsituationen (Sohn tot) reagieren und denken würde. Lass sich doch die Menschen in ihrer Trauer daran klammern, wenigstens noch etwas von dem geliebten Menschen zu haben und evtl. sogar später einen richtigen Menschen.

2007-01-23 21:31:16 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 1

Hast du schön kopiert.

Ist Ermessensfrage finde ich.

2007-01-23 20:28:53 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 0

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