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Motor der Zukunft oder Fehlentwicklung?

2007-01-22 19:58:25 · 1 antworten · gefragt von Hirni, the brain 3 in Schule & Bildung Trivialwissen

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Der bisher noch nicht serienmäßig gefertigte Kugelkolbenmotor (Kugelmotor, Wolfhartmotor) gehört wie auch der Wankelmotor (Kreiskolbenmotor) zu den Umlaufkolbenmaschinen mit einer kinematischen Variante als Drehkolbenmotor. Die andere kinematische Variante ist ein Taumelkolbenmotor.


Skizze des Funktionsprinzips nach dem Patent des Erfinders: 1-rotierender Kolben, 2-rotierender Zylinder, 3-Gehäuse, 4-kugelförmiger Brennraum, 6-Einlass, 7-Auspuff, 8-Kühlluft-Einlass, 9-rotierende Kühlrippen, 10-Kühlluft-Auslass, 12-Trennwand, 15-Kugellager des Kolbens, 16-ArbeitsraumIn einem zylindrischen Gehäuse drehen sich mit gleicher Drehzahl ein unten offener zylindrisch-hohler Außenläufer mit halbkugelförmiger Kappe und hierin innenanliegend ein kugelförmiger Innenläufer. Die Achse des Innenläufers ist zur Längsachse des Außenläufers geneigt (wie ein Erdglobus in Bezug auf seinen Sockel). Beide Achsen treffen sich genau im Zentrum der Kugel.


Der kugelförmige KolbenVon der Kappe des Außenläufers ragt parallel zur Längsachse eine Trennwand in einen Ausschnitt der Kugel. Dieser Ausschnitt hat die Gestalt einer Orangenscheibe, die Trennwand erreicht dessen Scheitellinie und teilt ihn damit vollständig in zwei Abschnitte. Bei der Drehbewegung ergibt sich nun relativ zur Trennwand eine Nickbewegung der Kugel. Dadurch besitzt die Anordnung links und rechts der Wand in dem Ausschnitt zwei wechselseitig kleiner und größer werdende Räume, die für das Arbeitsverfahren (Zweitakt) genutzt werden. Beide Läufer umgibt ein feststehendes Gehäuse, das auch die Wellenlager aufnimmt. Der Motor ist innenachsig und nicht in parallelachsiger Bauweise ausgeführt. Die Kühlrippen des Rotors sind gleichzeitig Lüfterflügel, die eine Zwangsluftkühlung ohne zusätzliches Gebläse erzeugen. Der Motor arbeitet nach dem Zweitaktverfahren, hat aber eine direkte Schmierung wie ein Viertakter.


Das FunktionsprinzipAuch besitzt er den Vorteil einer unsymmetrischen Steuerung, die durch die seitliche Schwenkbewegung der Kolbenoberkante entsteht.

Die Konstruktion des dargestellten Motors entstand in den Sechzigern des 20. Jahrhunderts und war als Konkurrenz zum Wankelmotor gedacht.

Eine neue Variante des Kugelmotors ist der Hüttlin-Kugelmotor. Bei diesem Konzept werden wie immer zwar durch die symmetrische Lagerung der bewegten Massen (Kolben) Vibrationen und Zentrifugalkräfte ausgeschaltet, es können aber auch durch eine integrierte Vorkammerverdichtung keine hohen Kompressionsdrücke erreicht werden, weil die gleitenden Dichtelemente fehlen, die allein eine lückenlose Abdichtung gewährleisten könnten.

2007-01-22 20:03:53 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

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