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Ich bin vor 16 Jahren aus Deutschland weggegangen. Ein alter Freund hat mir das bei einem Schwaetzchen am Telefon erzaehlt . Ist das wahr?

2007-01-22 09:53:30 · 19 antworten · gefragt von Tahini Classic 7 in Sozialwissenschaft Soziologie

19 antworten

ja die gibt es leider und die Sendungen z.B red nose day oder Kinder in Not sammeln leider für die falschen denn in Deutschland gibt es viel zu viele Kinder die in Armut leben.Sollen doch erstma hier anfangen und nicht über die Probleme hinweg schauen. Meine Meinung...

2007-01-22 10:08:50 · answer #1 · answered by netti 3 · 2 1

Die gab es vor 16 Jahren auch schon.

2007-01-22 10:02:27 · answer #2 · answered by Anonymous · 4 1

Ja es gibt sie und das Problem ist nicht immer das super schlechte Elternhaus, die Eltern rennen sich die Haxen ab, die Mütter stehen nächtelang bei minusgraden draußen und betteln ihre Kinder an, dass sie zurückommen. Das Jugendamt bietet immer wieder Plätze an, auch die werden nicht genutzt!!!!

2007-01-22 10:02:51 · answer #3 · answered by Schwester S 4 · 2 0

Ja es ist leider wahr. Die gibt es. Schade das sich viel zu wenig um sie gekümmert wird.

2007-01-22 10:01:53 · answer #4 · answered by india77 3 · 3 1

Es stimmt! Hab' ich heute gerade in einer Fernsehreportage gesehen.
Wieso in solchen Fällen das Jugendamt nicht eingreift, ist mir schleierhaft.
Es muss doch Möglichkeiten geben, diese Kinder von der Straße zu holen, wenn ihr Elternhaus nicht zumutbar ist.

2007-01-22 09:58:50 · answer #5 · answered by Anonymous · 3 1

ja,leider. und es ist eine schande für deutschland!

2007-01-22 20:01:49 · answer #6 · answered by maxi 4 · 1 0

Ja leider, denn die Kluft zwischen arm und reich wird immer größer hier zu Lande .
Ich komme aus Berlin und Berlin ist eine Hochburg von Kindern die abgestürzt sind, jedoch ist dies schon seit den 70er Jahren ein Thema.
Tipp von mir: Das Buch von Christiane F. mit dem Titel : " Wir Kinder vom Bahnhof Zoo "

2007-01-22 12:45:25 · answer #7 · answered by MacBoomer voll knusper 6 · 1 0

Ja, leider !
Aber ebenfalls leider interessieren sich deutsche Spendenwillige eher für irgendwelche Tsunami-Opfer als für das Elend vor der eigenen Haustür.
Von dem Sprichwort "Charity begins at home" (Wohltätigkeit beginnt zu Hause) haben viele noch nie etwas gehört.

2007-01-22 10:23:13 · answer #8 · answered by HPD 7 · 1 0

klick mal an
http://www.kinderschutzbund-nrw.de/2_6_5.htm

2007-01-22 10:03:16 · answer #9 · answered by dirk h 5 · 1 0

Ja die gibt es und es gibt auch anlaufstellen für diese Kinder schau mal in Internet, da wirst du einiges darüber finden.

in Tabuthema - Damals und heute

Als ich noch ein Teenager war, damals in den 70ern, da kannte eigentlich jeder irgendwen, der von zu Hause abgehauen war. Immerhin war von meinen Freunden niemand dabei, der es länger als eine Woche geschafft hatte, aber die Handvoll Freunde und Freundinnen, die für eine kurze Zeit ausgerissen waren, gaben mir Gelegenheit zum Nachdenken ... und natürlich zum Helfen (wie so ein 13-17-Jähriger so helfen kann).

Immerhin reichte es zum Zuhören. Und so erfuhr ich, dass ein paar der nach außen glänzenden Familien tatsächlicher eher früheren Folterkammern glichen, dass die nach außen zur Schau gestellte Familienleben-Glückseligkeit nichts als eine gelungenes Theateraufführung war.

Ich sehe mich noch Brot und andere Lebensmittel in das Baumhaus im Wald schleppen und meinen Eltern erklären, woher plötzlich mein Bärenhunger kommt.
Oder auch die nicht ungefährliche und sowieso verbotene Leiter zum Heizungsturm der Schule hochklettern, mit umgehängten Tragetaschen, in denen ein paar Lebensmittel waren.

Glücklicherweise fanden meine Freunde wieder den Weg zurück nach Hause und zu ihren Eltern. Sie brauchten sich keine weiteren Gedanken über das Leben auf der Straße zu machen. Sie wurden nicht zu Straßenkindern ... aber es hätte passieren können.

Trotz der seitdem vielen verstrichenen Jahre ist der Wille zum Helfen geblieben.

Situation

Wie erwähnt, wurden vor einigen Jahren Zahlen veröffentlicht, die offensichtlich weit an der Realität vorbeigehen, und die Fragwürdigkei der so genannten Dunkelziffer richtig dokumentieren. Zahlen wie 40.000 und 50.000 auf Platte lebender Kinder und Jugendlicher geisterten durch die Öffentlichkeit. Wie so oft wurde die Medienhysterie durch Boulevardblätter und reißerischen Fernsehmagazinen bedient und Dunkelziffern beschworen ... und einer schrieb vom anderen ab.

Ernsthafte Journalisten und engagierte Organisationsmitglieder hingegen stützten sich auf das zugängliche Zahlenmaterial des Bundeskriminalamtes (BKA), das akribisch über vermisst gemeldete Personen - darunter eben auch Kinder und Jugendliche - Buch führt. Aus der fünfstelligen Zahl wurde ein Wert, der zwischen ca. 1500 und 2500 als vermisst gemeldete Kinder und Jugendliche schwankt und in diesem Rahmen seit Jahren stabil ist.

Berichten zufolge liegen keine besonderen Ausprägungen geschlechtlicher oder sozialer Art vor. Letzteres bedeutet, dass eben auch Kinder aus angeblich intakten Familien mit Haus und Grund ihr Heil in der Flucht und damit auf der Straße suchen.

Im Gegesantz zu den armen Ländern in Afrika, Asien oder Südamerika ist es eben in Deutschland nicht die Armut, die Kinder so weit bringt, dem unsicheren Leben auf der Straße den Vorzug zu geben.

Gründe & Alter

Was aber sind die Gründe?
Den polizeilichen Statistiken zufolge, sind die 8-12-Jährigen Ausreißer in den meisten Fällen nur wenige Tage weg von Zuhause. Das ändert sich mit 13. Es wäre m. E. zu einfach, das allein auf die beginnende Pubertät zu schieben und damit ausschließlich in die Schuld und Verantwortung der Jugendlichen. Bevor jemand abhaut, muss schon mehr passiert sein, als nur die Veränderung des jugendlichen Hormonhaushalts.
Sind nicht vielmehr andere Gründe entscheidend?

*
Gibt es Geborgenheit in der Familie?
*
Können die Jugendlichen mit Vater, Mutter, Geschwistern reden?
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Können die Jugendlichen mit guten Freunden reden?
*
Besteht ein gesundes Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Kindern?
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Sind Vater oder Mutter oder beide Alkoholiker?
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Werden Kinder körperlich gezüchtigt?
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Müssen die Kinder zuhause Liebesdienste leisten?
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Reflektieren die Eltern ihre Wünsche auf die Kinder mit erheblichem Druck? (Schule, Beruf, Verein/Sport)
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Sind die Kinder zu oft allein?
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Ist die Wohnsituation untragbar?
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Ist das Lebensumfeld untragbar?
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Ist die Schulsituation untragbar? (schulische Leistungen, aber auch Erpressung, Gewaltandrohung, Gruppenzwang (Kleidung, Spiele, etc.))
*
Werden Kontakte zu Freunden nachhaltig zerstört?
*
Werden die Kinder von den Eltern nicht beachtet?
*
Werden die Kinder von den Eltern nicht geachtet?
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Bedeutet ein Coming Out homosexueller Jungen den automatischen Liebesentzug seitens der Eltern und/oder den Rauswurf aus der elterlichen Wohnung?
*
Werden Besitztümer der Kinder von den Eltern nicht geachtet?
*
Wird die Privatsphäre der Kinder von den Eltern nicht respetiert?

Viele Fragen, viele Variationen, viele Kombinationen und viele zerstörte Seelen. Und - trotz der anteilig eher geringen Zahl von Straßenkindern in Deutschland in Bezug auf über 80 Mio. Einwohnern - zu viele Kinder & Jugendliche, für die ein Leben auf der Straße nicht schlimmer sein kann als das Leben zu Hause.
Das sollte zu denken geben!

Initiative

Doch wie kann man dagegen wirken? Wie erkennt man frühzeitig, dass was aus dem Ruder läuft und unweigerlich in einer Katastrophe endet?

* Vätern und Müttern sei nahe gelegt, für die Sorgen, Nöte und Kuscheleinheiten ihrer Kinder offen zu sein.
* Freunde sollten sich der Bezeichnung würdig erweisen und ein offenes Auge auf ihre Freunde werfen. Der beste Freund, die beste Freundin kann oft helfen mit zunächst unüberwindlichen Problemen fertig zu werden.
* Bekannte und Verwandte sollten auch auf leise Hilferufe achten, insbesondere dann, wenn es offensichtliche Diskrepanzen zwischen Kindern und Eltern gibt und - wenn nötig - den ersten Schritt tun.

Und Hilfe suchende Kinder & Jugendliche?

* Sprecht mit Menschen eures Vertrauens. Freunde, Lehrer, Verwandte, vielleicht sogar Eltern von Freunden. In schlimmen Fällen Jugendamt oder Polizei.

Es gibt keine Situation, und sieht es noch so hoffnungslos aus, die nicht mit Hilfe vertrauensvoller Menschen in eine bessere geändert werden kann!

Initiativen

Die Problematik der Straßenkinder in Deutschland muss in die öffentliche Wahrnehmung gerückt werden. Und das nicht mit wilden Medienpaniken sondern mit vernünftigen Initiativen.

2007-01-22 19:46:40 · answer #10 · answered by Anonymous · 1 1

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