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Wir sind ein mittelständischer Betrieb mit mehr als 5 Mitarbeitern. Trotzdem sind wir aber keine große Firma. Ein Mitarbeiter ist nun schon seid August wegen eines Knieproblems krankgeschrieben. Er hatte definitiv starke Schmerzen, ist auch operiert worden und feiert halt nun schon fünf Monate krank.
In der ganzen Zeit hat er den Kontakt zur Firma überhaupt nicht gehalten - wenn, dann waren wir es, die ihn anriefen und nach seinem Befinden fragten, bzw. ein Weihnachtsgeschenk und Genesungswünsche persönlich vorbeibrachten.
Bei diesem Treffen hieß es, er würde vermutlich bis zum 15. Januar 2007 krankgeschrieben sein.
Kurze Rede langer Sinn: Er erschien nicht am 16.01.2007 zur Arbeit und rief auch nicht an. Wir riefen daraufhin an und er erzählte daraufhin, dass es wohl noch 4-6 Wochen dauern würde.
Nun meine Frage:
Bin ich kleinlich, dass ich sein Vorgehen nicht O.k. finde? Hätte er nicht schon Anfang der Woche anrufen müssen, dass es sich abzeichnet, dass es länger dauern wird?

2007-01-19 00:12:02 · 22 antworten · gefragt von Anonymous in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

Der besagte Kranke ist leider nicht mein Kollege, sondern mein Angestellter, was das Ganze für mich noch schwieriger macht.
Natürlich habe ich zur Zeit keine Gehalts- und Lohnkosten, aber in einer kleinen Firma merkt man den fehlenden Einzelnen schon.
Und auch menschlich habe ich damit ein echtes Problem, weil es bei uns sehr familiär und freundschaftlich zugeht.
Ich habe in meiner ganzen Vita als Firmencheffin noch nie eine Abmahnung schreiben müssen.

2007-01-19 01:47:50 · update #1

22 antworten

Ich wäre da glaube ich noch viel kleinlicher!
Nein, es ist absolut nicht in Ordnung, dass er sich nicht von sich aus gemeldet hat. Telefon hat heute schließlich fast jeder und er bestimmt auch.
So ein Verhalten fände ich - gerade in einer kleineren Firma- sehr schlecht für das betriebsklima. Vor allem, weil man bei dieser Firmengröße einen fehlenden Mitarbeiter wirklich schmerzlich merkt.
Nicht, dass dieser Typ innerlich schon längst gekündigt hat und den Krankenschein unnötig rauszögert....

2007-01-19 00:16:44 · answer #1 · answered by Anonymous · 9 1

Das hat nichts mit kleinlich zu tun. Es gibt Rechte und Pflichten eines Arbeitnehmers. Ein Arbeitnehmer hat sich spätestens am nächsten Tag des Endes der eingereichten Krankschreibung bis zu Beginn der Kern- oder Regelarbeitszeit zu melden. Selbst wenn er keinen gelben Schein mehr bekommt, sondern von Kasse den Zahlschein, muss er sich melden, wie lange seine Krankheit andauert.
Solch eine Mitarbeiterin sitzt bei mir auch im Zimmer. Seit Ende Oktober krank, Krankenschein bis Ende Dezember und jetzt bis wahrscheinlich Ende März. Der Härtefall: in dieser Zeit hat sie geheiratet und gefeiert. Und ich muss von dem Weib die ganze Arbeit mitmachen. Toll oder? Mein geplanter Urlaub ist ins Wasser gefallen und und und

2007-01-19 08:20:33 · answer #2 · answered by LuckyConny 7 · 6 1

Klar hätte der Bescheid sagen müssen.
Der Arzt hat ihn doch bestimmt Krank geschrieben und wenn der Arzt einen Vorraussichtlichen Termin festlegt an welchem er wieder arbeiten gehen kann dann muss das knie vorher noch einmal untersucht werden und wenn es dann noch ncht geht dann schreibt der arzt erneut krank.
Das kann dein kollege nicht selbst fest legen ob er kommt oder nicht.
Vor allen Dingen muss man Anrufen und kann nicht einfach zu hause bleiben.
So etwas ist eigentlich ein kündigungsgrund zu mindestens ein Abmahnungs Grund.

2007-01-19 08:22:12 · answer #3 · answered by Anonymous · 3 1

Der Arbeitnehmer hat die Bringschuld, nicht die Firma die Holschuld. Er hätte die Verlängerung der Krankmeldung längst vorlegen müssen. Da er das nicht gemacht hat, sondern nur bei Deinem Anruf von "wohl noch 4-6 Wochen" gesprochen hat, was ja nun gar nichts heißt - denn wo ist der Beweis? -, kann er fristlos gekündigt werden. Erkundige Dich vorsichtshalber beim Arbeitsgericht, hole Dir dort Rückendeckung, und dann schreibst Du die Kündigung.

2007-01-19 08:21:46 · answer #4 · answered by Aiphos 4 · 3 1

Ich finde das nicht kleinlich von Dir. So etwas ist nicht nur anstandslos - muss er nicht sogar von sich aus Bescheid geben, dass es länger dauert?

2007-01-19 08:17:06 · answer #5 · answered by lenn 2 · 3 1

Bei der Krankenkasse anrufen,die schicken ihn zu einen
Vertrauensarzt,der entscheidet dann wie lange noch Krank.Du
bist nicht kleinlich.Auf solche Leute sollte man verzichten.

2007-01-19 08:48:43 · answer #6 · answered by akdeniz 5 · 1 0

Argh, ich nenne solche Genossen "Kollegenschwein" und stehe da auch zu. Das ist weder für die Firma noch für die Kollegen an sich ein nettes Verhalten. Von den Pflichten die man gegenüber dem Arbeitgeber hat, ganz zu schweigen.

Das ist nicht kleinlich sondern diszipliniert, wie Du denkst. Ich wäre da anders...

2007-01-19 08:32:49 · answer #7 · answered by ? 5 · 1 0

Knieprobleme brauchen lange für die Heilung.
Er hätte sich aber melden müssen.
Gib ihm eine Abmahnung dafür.
Und weise ihn daraufhin, daß es so nicht geht, wie bisher.


.

2007-01-19 08:32:21 · answer #8 · answered by Vadder Abraham 6 · 1 0

Solche Schaafe sind nicht nur in dem Betrieb in dem du tätig bist
vorhanden. Du bist keinesfalls kleinlich. Ich persönlich würde mich sogar sehr ärgern, aber auch irgendwann aufhören.
Denn irgendwann bringt es nichts mehr. Warum sich über andere aufregen, wenn man sich um sich selbst kümmern muss, gerade was die Arbeitswelt betrifft.
Ich würde sogar behaupten, dass dieser treulose Mitarbeiter
durch seine lange Abwesenheit es genießt, ohne jegliche Anstrengung, Lohn zu beziehen.
Umso mehr Zeit vergeht, desto mehr muss
er sich einfallen lassen, sich rechtfertigen, begründen, bescheinigen. Und genau das versucht er zu vermeiden, er läuft, wie es jeder gerne tut, vor seinen Problemen weg.

Aber mach du dir mal keinen allzu großen Kopf,
zieh es eher alles ins Humorvolle.
Denn auch wenn er dagegen strebt und sich alles ein wenig verzögert: der Tag der Abrechnung wird schon noch kommen.
Dann platzt seine luxuriöse Seifenblase.

2007-01-19 08:26:39 · answer #9 · answered by kunterbunt 1 · 2 1

Du bist kleinlich - und zwar mit Dir selber!
Denn Du bist zu Recht verärgert!
Natürlich ist das Vorgehen Eures Mitarbeiters absolut indiskutabel und natürlich ist es sein Fehler und nicht Deiner, dass Du verschnupft darüber bist!
Seine Arbeitseinstellung lässt bei der Jobsituation der Gegenwart echt zu wünschen übrig und gibt Anlass zu überlegen, ob er unersetzlich ist.....

2007-01-19 08:23:40 · answer #10 · answered by john 2 · 2 1

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