Könnte durch Einführung eines Einheitslohns, der proportional zur aufgewendeten Arbeitszeit ist, die Lage in Deutschland verbessert werden?
Würdet Ihr das befürworten und dabei mitmachen?
Verstöße: 10 (Aushilfsanarchist)
2007-01-17
21:07:43
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14 antworten
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gefragt von
LXP
5
in
Politik & Verwaltung
➔ Politik
Ich frage mich, was die Zeit eines Büroangestellten von der eines Bauarbeiters unterscheidet. Welche ist wertvoller?
Beide verkaufen nichts anderes als ihre Lebenszeit.
2007-01-19
02:26:53 ·
update #1
Ach ja, Faule und Fleißige...
Ist natürlich auch für (meistens selbsternannte) Fleißige eine immer wieder willkommene Rechtfertigung, denn wer weniger hat, muß ja zwangsläufig faul sein, richtig?
Wie fleißig kann ein Einzelner eigentlich sein? So wie die Herren Göhner und Welteke? Oder die Abgeordneten, die sich in Anwesenheitslisten eintragen, um ihre Aufwandsentschädigung zu kriegen, und nach 10-15 Minuten wieder verschwinden?
2007-01-19
02:35:19 ·
update #2
Ahaaaa! Ich verallgemeinere Mal: Jeder hat so seine sogar nachvollziehbaren Argumente, warume der eigene Berufsstand besser bezahlt werden sollte.
Liebe Leute, meint ihr nicht auch, daß genau dieses Verhalten sozialer Gerechtigkeit und letztendlich auch sozialem Frieden widerspricht?
2007-01-21
07:13:48 ·
update #3
Ach ja, die Ungleichheit der Menschen. Na, dann sind wir ja gleich wieder bei Orwell's Animal Farm:
"Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher als andere".
Und deren Zeit ist auch wertvoller als die der Anderen, richtig?
Und schon ist die bescheuklappte Welt wieder in Ordnung.
2007-01-22
22:36:06 ·
update #4
Da würden sich zwar viele freuen!
Es ist nur nicht machbar und würde die Lage bei euch in D keineswegs verbessern!
2007-01-17 21:21:50
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answer #1
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answered by Stefan S 5
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Ein Sesselpupser im Büro kann meistens allenfalls für seine "Lebenszeit" bezahlt werden. Ein Schwerarbeiter auf einer Baustelle hat ja wohl auch noch andere nicht zuletzt gesundheitliche Risiken zu tragen und außerdem auf mehr als nur die Bequemlichkeit eines gepolsterten Stuhles zu verzichten!
2007-01-20 19:56:02
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answer #2
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Ich glaube ein Einheitslohn ist nicht unbedingt erstrebenswert.
Wo ich aber dafür bin ist dass jeder Mensch der in der Woche seine 40 Stunden arbeitet einen Lohn von mindestens 1300-1500 € erhalten sollte. Und das Steuerfrei.Ich finde es eine Schande dass Menschen für ein Butterbrot ihre Lebenszeit anderen zur Verfügung stellen müssen.
2007-01-20 00:59:04
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answer #3
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answered by freesurf 3
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Deine Problematik ist durchaus berechtigt.
Die Sache hat nur einen Haken:
Sowie Du mir 2 absolut gleiche Menschen bringst bekommen die beiden von mir auch den absolut gleichen Lohn!
2007-01-22 01:36:12
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answer #4
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answered by flying_theo 4
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Der Mindestlohn sollte gesetzlich festgeschrieben werden und zwar auf einer 25 Stunden Basis.- Mehrleistungen könnten sich so dennoch lohnen und Menschen mit weniger Einsatz könnten dennoch ihr Fett weg kriegen. Wer ohne Not weniger arbeitet, der hat auch keine Ansprüche an die Allgemeinheit!
MIt dieser Arbeitszeit können auch Kindererziehung und Haushalt geregelt werden.
Eine Arbeitszeit von durchschnittlich mehr als 40 Stunden müsste mit Abschlägen "bestraft" werden, die in Form von Steuern an die Allgemeinheit zu entrichten sind.
Wir bekommen Arbeitsplätze, die Arbeitszeitverkürzungen letzten Endes nur noch weiter vernichtet werden würden!
Selbstverständlich ist bei weniger Einsatz kein voller Lohnausgleich drin. Hier kann aber im Interesse der Allgemeinheit von jedem ein Obulus erwartet werden.
Das Geld der Bundesanstalt ist immer mehr Steuergeld. Die Renten werden mit Steuern finanziert. Diese zunehmenden Lasten müssen neu und gerechter verteilt werden!
2007-01-21 07:46:47
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answer #5
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answered by Anonymous
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Als Maurer kenne ich den Gedanken des Einheitslohnenes.
Es gibt auf dem Bau aber auch einen großen Leistungsdruck und sozialen Druck.
Wer die Leistung die dem Mindestlohn entspricht nicht bringt fliegt raus.
Wer sich dem Gruppenzwang wiedersetzt wird gemobt, verprügelt und gefoltert. Eben wie in einer Diktatur.
Da arbeite ich schon lieber in einer Zeitarbeitsfirma für weniger Lohn. Daneben studiere ich um mal einen besseren Job zu bekommen.
2007-01-19 14:09:10
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answer #6
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answered by alleeinstein 3
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auf gar keinen fall
das würde nur faulheit und dummheit fördern
( wenn der faule gleich verdient wie der fleissige -- erinnert mich etwas an den ostblock )
nur leistungslohn, er ist sache des arbeitsnehmers die leistung zu erbringen
aber es ist sache der wirtschaft die leistungsmöglichkeiten auch zu schaffen
so wie ich die sache sehe sollte gewerbe und industrie von den politikern und beamten wehniger behindert werden und es währe um vieles besser
2007-01-18 06:35:19
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answer #7
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answered by heinzl 4
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Nein das wäre es nicht.
Der einzige richtige Weg ist der gesetzliche Mindestlohn.
2007-01-17 21:38:09
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answer #8
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answered by banditt1313 4
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Das wäre mir doch einen Tick zu sozialistisch, nein danke. Lohn sollte schon leistungsbasiert sein.
Einen MINDESTLOHN, den sollte es jedoch geben.
Außerdem kann nicht jede Arbeit einfach nur nach Zeit abgerechnet werden; das ist zu simpel und altmodisch gedacht.
Ein größerer Anreiz könnte ein zeitbasierter Grundlohn sein, gekoppelt mit Erfolgsprämien für das ganze Team, wenn ein Auftrag zufriedenstellend und termingerecht erledigt wird. Ich habe mal in so einem Team gearbeitet (Marktforschungsbereich), und da haben wirklich alle am selben Strang gezogen, und es klappte. Da gab es auch keine Rivalitäten und kein Mobbing, denn wenn einer mal für eine Zeitlang die Rolle des "Leaders" übernahm, weil das Projekt es erforderte, hatte das auf seinen sonstigen Status keine Auswirkung.
Das klappt natürlich nicht in jeder Branche, und nicht bei jeder Aufgabe; aber eigentlich stelle ich mir so die ideale Arbeitsumgebung vor.
2007-01-17 21:32:18
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answer #9
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answered by Lucius T Fowler 7
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EIn Einheitslohn berücksichtigt in keiner Weise die Produktivität des Arbeitenden. Das ist nicht gerecht.
2007-01-17 21:21:31
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answer #10
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answered by Tifi 7
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