Ueber einer Flasche Whiskey im Kerzenschein bei entsprechender Musik flennen, bis man Hunger bekommt und zum essen geht.
Fortsetzung folgt.
2007-01-15 07:28:48
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answer #1
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answered by Tahini Classic 7
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Trauer ist eine Verarbeitungsaufgabe.
Trauer ist Abschied, Trennungsschmerz, Begreifen. Sie ist der Moment, in dem man Fassung, Haltung verlieren darf. Trauer läßt Ereignisse Revue passieren, führt zu einem Abschluß. Sie führt einem die eigene Endlichkeit vor Augen. Sie führt, wenn man Glück hat, zu der Erkenntnis, dass das Leben weitergehen muss. Sie kann Familie und Freunde zusammenbringen, ist auch eine gemeinsame Aufgabe. Sie ordnet das eigene Leben anders und neu und kann eine neue Einstellung zu Lebens-Werten vermitteln.
Trauer ist eine der wichtigsten Arbeiten, die man im Leben zu verrichten hat.
Für mich hat diese Aufgabe stattgefunden als meine Eltern 1982/1983 kurz hintereinander gestorben sind. Ich hatte mit 20 Jahren plötzlich einen kompletten Haushalt & die Schulden meiner Eltern geerbt, 2 Beerdigungen zu bezahlen und meine besten Ratgeber waren tot. Ich habe Rotz und Wasser geheult, Gott verflucht, die Klamotten meiner Eltern sortiert, weggeworfen, weitergegeben - bei jedem Hemd, bei jedem persönlichen Teil eine neue Trennung vollzogen - es war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Das Sozialamt wollte mir die Wohnung wegnehmen, ich wußte nicht ein noch aus. Aber ich hatte Freunde, die all mein Weinen, meine Bedenken, meine Verzweiflung mit getragen haben. Meine Trauer zugelassen haben und unterstützen.
Dafür werde ich immer dankbar sein.
2007-01-15 15:54:51
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answer #2
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answered by Displicentia 6
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TRauer ist fuer mich eine Zeit, in der ich nicht gluecklich sein kann, und nur an was trauriges denken muss. Dann hilft echt nur Tempos raus, unter die Decke kriechen und Musik an.
2007-01-15 15:41:37
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answer #3
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answered by melodyyy20 2
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Trauer ist ein sehr tiefes Gefühl, dass nicht entweder da ist oder nicht, sondern immer ein bischen mistschwingt. Trauer ist ein Loch im Bauch, ein Klos im Hals ein brennen und stechen, die Lust zu Weinen. Sie kann an einem heiteren fröhlichen Tag ausbrechen, wenn ich plötzlich an verlorene Freunde oder ähnliches erinnert werde. Sie regt zum nachdenken an, allerdings zu Gedankengängen, die ich nicht denken will, Geschichten, an die ich nicht erinnert werden will oder Tatsachen, die ich nicht wahrhaben will. Trauer zeigt mir alles, was ich nicht habe und erinnert mich daran, wie sehr ich mich danach sehne. Wenn sie erst mal da ist, krieg ich sie kaum mehr weg, denn auf jeden traurigen gedanken folgt ein nächster und so geht die Spirale immer tiefer. Kann recht gefährlich werden, wenn man sich nicht irgendwann davon losreisst und sich selbst daran erinnert, dass es auch schönes gibt im Leben.
Für mich ist Trauer die Erinnerung...
- an schöne Zeiten, die nichtmehr kommen werden.
- an Chanzen, die ich verpasst habe.
- an Menschen, von denen ich gerne verstanden würde.
- an Zustände, nach denen ich mich sehne.
- daran, dass ich noch nicht annähernd erreicht habe, was ich mir wünsche!!!
2007-01-15 15:40:01
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answer #4
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answered by jaspis 2
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Trauer ist meistens eine penetrante Form des Selbstbetruges, denn der Verlust eines Menschen ist kein Verlust an Sachen oder Gegenständen als der er meist und vor allem empfunden zu werden pflegt
2007-01-17 14:59:07
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answer #5
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Die Tatsache, dass ich meine Eltern so früh begraben musste.
2007-01-16 17:45:51
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answer #6
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answered by Leony 7
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Trauer bedeutet, dass ich an nichts anderes mehr denken kann, dass mein Herz wehtut, dass ich eigentlich mit niemandem mehr sprechen möchte, trotzdem gerne jemanden zum Anlehnen hätte. Trauer bedeutet, dassich unbedingt etwas tun möchte, um den Schmerz zu lindern, oft aber nicht weiß, was, dass mir nur zum Heulen zumute ist, aber ich am liebsten tapfer tun möchte, damit niemand merkt, was mit mir los ist, niemand hinter meine Fassade schaut. Trauer bedeutet, dass ich mich allein fühle, dass ich mich um jemanden kümmern möchte, damit es wenigstens dem anderen besser geht als mir. Trauer bedeutet, dass ich kreativ werde und versuche, meinen Schmerz aufzuschreiben, etwas zu schreiben, egal was, nur um etwas zu tun, um den Schmerz zu lindern. Trauer bedeutet, dass ich mich an Gott wenden kann und wende und öfter Stoßgebete zum Himmerl schicke als sonst. Trauer bedeutet, dass ich nicht bei der Sche bin, aber so tue als ob. Trauer bedeutet, dass eine bestimmte Person in meinem Leben nicht da ist. Trauer bedeutet, dass sich die Freude eine Auszeit nimmt.
2007-01-16 14:43:02
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answer #7
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answered by Sonnenblume 3
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Das schlimmste Gefühl überhaupt.
2007-01-16 12:59:08
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answer #8
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answered by unschuld 4
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wenn man das gefühl hat es zereisst einem das herz!
man vor schmerz nicht mehr leben möchte!
2007-01-16 11:20:57
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answer #9
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answered by xy 6
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mit wehmut an jemanden denken
2007-01-16 05:49:59
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answer #10
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answered by langstrumpf 4
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