Naturphilosophisches
Zum Überleben der Menschheit
Um was geht es?
Wie lange wird die Menschheit noch überleben können? Das ist eine Frage, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Eine erstaunlich simple Überlegung liefert die Antwort darauf, wie wahrscheinlich ein Überleben für eine bestimmte Zeitspanne ist. Das bestechende an dieser Überlegung ist, dass sie völlig ohne eine Einschätzung des momentanen Zustands der Menschheit auskommt.
Das Ergebnis
Die Überlegung führt zu dem Ergebnis ist, dass die Menschheit mit erschreckend hoher Wahrscheinlichkeit (grob 90%) das Jahr 3000 oder gar 4000 nicht erreichen wird, zumindest nicht mit einer Bevölkerung von 10 Milliarden Individuen oder mehr, wie wir sie in Kürze haben werden. Und die Chance das Jahr 2100 zu erreichen, liegt vielleicht bei 50%-70%. Hier die Überlegung, die mir vor vielen Jahren einmal eingefallen ist, und die inzwischen in der renommierten Zeitschrift Nature (363, S. 315-319, 1993) publiziert wurde - ironischerweise von einem Autor namens Gott.
Die Überlegung
Wir betrachten alle Menschen, die jemals gelebt haben werden und stellen sie in einer Reihe auf und zwar in der Reihenfolge ihrer Geburt. Wir wissen nicht, wie viele Menschen das sind, und wir wissen auch nicht, an welcher Stelle der Reihe relativ zu ihrer Gesamtlänge wir stehen. Nach den Regeln der Statistik ist damit jede Stelle gleich wahrscheinlich. Genauer gesagt, ist die Wahrscheinlich, sich in einem bestimmten Intervall zu befinden, für alle Intervalle der selben Länge gleich. D. h. die Chance, sich z. B. in der 1. Hälfte zu befinden beträgt 50% ebenso wie die für die 2. Hälfte. Im 1. Fall würden nach uns mehr Menschen leben als vor uns und im 2. Fall weniger.
Die Konsequenzen
Nun lässt sich aber die Zahl der Menschen, die vor uns gelebt haben, grob abschätzen. Ich bin dabei auf ca. 100 Milliarden gekommen. Das brisante an der Überlegung ist nun, dass die nächsten 100 Milliarden Menschen in relativ naher Zukunft geboren werden. Je nach Prognose hinsichtlich des weiteren Bevölkerungswachstums dürfte das in den nächsten 100 bis 200 Jahren passieren. Die Wahrscheinlichkeit für die Menschheit, diesen Zeitpunkt zu überleben, beträgt aber nur 50%, denn das geschieht genau dann, wenn wir in der ersten Hälfte der Menschenreihe geboren wurden.
Ein Überleben der Menschheit für mehr als 1000 oder gar 10000 Jahre würde bedeuten, dass wir in uns in einem relativ kleinen Intervall am Anfang der Reihe befinden würden. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist entsprechend gering.
Die meisten Menschen, mit denen ich darüber gesprochen habe, gehen von einem eher längerfristigen Überleben der Meschheit aus und stehen daher der obigen Überlegung skeptisch gegenüber. Hier die Diskussion einiger Einwände.
Ein mögliches Szenario mit längerfristigem Überleben wäre allenfalls bei einer drastischen Reduzierung der Menschheit z. B. durch globale Katastrophen auf einige wenige Millionen Individuen gegeben. Sie könnten nach obiger Überlegung noch viele Tausend Jahre die Erde bevölkern, sofern die Bevölkerungszahl auf diesem Niveau bleibt, sei es als Folge einer Knappheit von Ressourcen in einer zerstörten Umwelt oder durch selbstauferlegte Verhaltensregeln.
Ausblick
Die derzeitige Phase einer Menschheit mit Milliarden von Individuen ist daher nur eine temporäre. Im Vergleich zu erdgeschichtlichen Zeiträumen nicht mehr als ein kurzes Aufblitzen. Die Dinosaurier, die 130 Millionen Jahre die Erde belebten, stellen uns diesbezüglich ca. 100fach in den Schatten. Paradoxerweise sind es ausgerechnet sie, mit denen wir stets sofort das Thema Aussterben assoziieren.
2007-01-15 00:29:28
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answer #1
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answered by Sally 3
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Der Mensch braucht die Natur zum Überleben. Wenn die Natur vollständig zerstört wird, kann auch der Mensch nicht überleben. Die Verantwortung sich selbst und seinen Nachfahren gegenüber beinhaltet also, sich so zu verhalten, dass er selber und auch zukünftige Menschen von der Natur noch leben können. Es ist natürlich, dass die Natur verändert wird, sonst gäbe es die Menschen nicht. Ich denke Verantwortung gegenüber der Natur bedeutet, die Natur nur in einem Maß zu verändern, mit dem die Natur erhalten bleibt und wir weiter mit dieser Natur überleben können.
Aber der Mensch wird immer auf sein Wohl bedacht sein und die meisten fangen anzuschreien wenn es zu spät ist.Und es ist zu spät.Der Kreislauf unserer natürlichen Umwelt ist unterbrochen.Technologie hätte mit Rücksicht auf unsere Umwelt entwickelt werden müssen.
Auf andere Planeten zurück zu greifen- meinst Du der Mensch hat gelernt?
2007-01-15 08:55:50
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answer #2
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answered by morchen2409 5
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Durch Weisheit. Erst wenn wir anfangen weiser und vernünftiger zu denken wird uns der Erhalt unserer Rasse gelingen. Wir werden das jedoch nicht schaffen, somit muss der Mensch erst spüren bevor er zb. Abgase senkt usw...
Es gibt aber noch andere Aspekte: Ersteinmal müsste man anfangen Religionen auszurotten. Jeder Monotheismus (egal ob Judentum, Christentum oder Islam) hat der Menschheit mehr Leid gebracht als alle Kriege oder sonst irgendetwas. Auch wenn es heute nicht so aussieht...-> daran wird sich nichts ändern. Ich persönlich werde mich für Organisationen einsetzen die meine persönlichen Ziele vertreten. Das heißt wohltätige Organisationen. Das und mehr Rücksicht auf die Umewelt würden neben der "Ausrottung" der Religionen schon seeeeeehr viel bewirken!
lg Pingu
2007-01-15 00:30:38
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answer #3
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answered by Pingu 3
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Hab meins am linken Oberarm. Generell würde ich immer eine Stelle wählen, wo guy es gut verdecken kann. Je nachdem welchen pastime guy hat oder mit wem sich unterhalten muss, ist das ganz hilfreich. Guten Stellen sind finde ich: Oberarme, Waden, Rücken
2016-12-13 07:08:43
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answer #4
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answered by Anonymous
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Und wer sind wir?
Meiner Meinung nach, schaffen wir nicht auf immer zu überleben.
2007-01-15 09:02:25
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answer #5
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answered by Leony 7
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Genauer betrachtet ist der Mensch nichts weiter als ein Virus.
Und man kann nicht alles berrechnen was so kommt.
Der Mensch wird es schaffen zu Überleben, wie ist eine andere frage.
Und ob der Mensch verdient hat zu Überleben wieder eine völlig andere.
2007-01-15 05:55:18
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answer #6
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answered by Anonymous
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Das Überleben der Menschheit hängt sprichwörtlich "von der Natur" ab.
Es sind im Laufe der Erdgeschichte schon so viele Lebewesen ausgestorben, das man sie nicht mehr zählen kann.
...und die waren, durch die Evolution, perfekt auf ihren Lebensraum abgestimmt!!!
Warum soll es dem Mensch anders ergehen?
Da hilft auch keine Klimakonferenz oder sonstiges...
Schwer zu schätzen inwieweit die Menschheit weiterlebt...
Die Dinos waren ja bekanntlich Millionen von Jahren auf der Erde bis sie auf einmal weg waren.......
2007-01-15 04:49:01
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answer #7
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answered by Jens P 2
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Du sprichst vom "Überleben" der Menschheit - ist die Menschheit zur Zeit akut bedroht? Wenn in den nächsten Jahren Milliarden Menschen verhungern sollten, blieben immer noch genügend Menschen übrig, die überleben könnten - und somit würde eine Menschheit noch existieren!
Zudem ist unser derzeitiges technologisch-ökonomisches Niveau nicht unverantwortlich an der Desertifikation des Planeten, den Wetterkapriolen, der Ausfischung der Ozeane, Totdüngung der Ackerböden usw., so daß es sicherlich einer Korrektur bedarf, um eine wie von mir oben beschriebene weltweite Hungerkatastrophe zu vermeiden. Aber wie sieht die Korrektur aus? Etwa Vernunft und Bescheidenheit im Zeitalter des Neokapitalismus? Ganz gewiß nicht; die sog. "Eliten" sind reich genug, selbst den höchsten Getreidepreis noch zu verkraften (zumindest eine Zeit lang).
Immer mehr, immer mehr, immer mehr - nur im Wachstum liegt unser Glück! Also wird es nötig sein, auch auf anderen Planeten Kolonien zu errichten (um so das "Überleben" der Menschheit zu gewährleisten). Wer aber wird reich genug sein, sich einen Platz im Raumschiff und auf dem anderen Planeten leisten zu können? Die ganze Technik, die dort errichtet werden muß, um erdähnliche Lebensbedingungen herzustellen, kostet immense Geldsummen. Die Menschheit überlebt in den "Eliten", survival of the richest - und so wird man argumentieren: der Sozialdarwinismus hat Recht!
Das Aussterben einer Rasse kann man nicht verhindern. Wenn sich die Umweltbedingungen ändern, muß die Rasse einen neuen Lebensraum finden. Findet sie ihn nicht, muß sie zugrunde gehen. Und nebenbei gesagt: Der Weltraum und andere Planeten (zumindest diejenigen, die wir kennen), stellen für irdisches Leben keinen wohnlichen Lebensraum dar. Es ist auch bis heute fraglich, ob ein solcher jemals künstlich wird hergestellt werden können. (Und kein Lebensraum ist ewig stabil - alles wandelt sich; das ist ein Faktum der Evolutionsbiologie!) Wir wissen nicht einmal im Ansatz, wie das komplexe und komplizierte Geflecht der Biosphäre agiert und reagiert, geschweige denn, wie wir ein solches nachahmen könnten.
2007-01-15 04:23:52
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answer #8
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answered by Deus ex Machina 7
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Ich denke das wir menschen die Welt (Erde) schon so zerstört haben.Die Erde uns Menschen mit Naturkatastrophen vernichten wird.
2007-01-15 04:09:30
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answer #9
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answered by Jennifer W 1
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Nicht umsonst gibt es Bemühungen, Raumschiffe ins All zu schicken um erdähnliche Bedingungen zu finden.
Wenn wir so weiterwirtschaften und die Erde ausbeuten, werden wir eines Tages verhungern oder ertrinken müssen, weil durch Unwetter, Erdrutsche und Überschwemmungen die Ernten und Wohngebiete vernichtet werden.
2007-01-15 00:38:22
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answer #10
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answered by Snuffi 4
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