Die Kirche hat sich in der Geschichte nicht gerade mit Ruhm
bekleckert. Ja, es gab Päpste, die Kinder hatten. Heimlich natürlich!
Was ist denn heute? Manche katholischen Geistlichen leben in
einer Beziehung ("die Haushälterin"), andere vergreifen sich an
den ihnen anvertrauten Kindern... Grauenvoll!!!
Den Zölibat leben nur noch die Wenigsten. Die Welt wäre besser
dran, wenn man ihn ganz abschaffen würde.
Und nicht zu vergessen: Die Inquisition im Mittelalter, wo viele
Menschen, vor allem Frauen, gefoltert und getötet wurden.
Alles im Namen des Herrn...
Ich bin übrigens selbst katholisch erzogen worden.
2007-01-14 17:08:02
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answer #1
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answered by ? 4
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Der Zölibat war nie unumstritten. Verbindlich festgelegt wurde er 1139 auf dem zweiten Laterankonzil von Papst Innozenz II. - aber wirklich daran gehalten haben sich nur wenige. Innerhalb der Kirche war man sich nicht einig u. selbst das "einfache" Volk (also nicht nur der Klerus) stand der Sache zwiespältig gegenüber - u.a. wollte man mit dem Zölibat gegen Vetternwirtschaft einschreiten.
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Zum Morden - das war nicht nur gängiger politischer Umgang in klerikalen Kreisen ... (Der politische Mord ist auch heute noch Thema - ich spreche jetzt nicht von klerikalen Kreisen.)
Aber die Inquisition sah bspw. im Verbrennen die Läuterung der Seele - so hat man sich hingedreht, dass das 5. Gebot umgangen werden sollte.
(Eine Anmerkung am Rande: Der Glaube an Hexen war ursprünglich verboten. Erst durch den Hexenhammer wurde das ins Gegenteil verkehrt - u. nun hieß es plötzlich, wer NICHT an Hexen glaubt, wäre des Teufels ...)
Die Verfolgung von Ketzern, später Hexen/Hexern - ist wohl das dunkelste Kapitel der Kirchengeschichte. Und damit auch der Verstoß gegen das Gebot "Du sollst nicht töten" (was auch diskutabel ist - durch das hebräische Wort "razach" im Original.)
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Zur Reportage gestern - sie war ziemlich einseitig (um nicht zu sagen schlecht ...) u. hat nur wenig von dem gezeigt, was Savonarola mit seinem Gottesstaat anstrebte, wenig von dem Schrecken der Diktatur, die er aufbauen wollte u. der unvorstellbaren Härte, mit der er vorgegangen ist.
2007-01-15 01:53:32
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answer #2
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answered by tippfeler 6
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Der Borgia-Papst Alexander Vl. ist als Mörder und Lustmolch in die Geschichte eingegangen. Er hatte lebenslang Geliebte und viele Kinder, die berühmtesten sind der Sohn Cesare , ein bösartiger Mörder, gnadenloser Eroberer, und die Tochter Lukrezia, spätere Fürstin d`Este von Ferrara. Um sie ranken sich verruchte Legenden, die aber anhand der Annalen wahrscheinlich erfunden sind. Morde durch
das berühmte "Borgia- Gift" waren zu jener Zeit in diesen Kreisen an der Tagesordnung, man räumte jeden aus dem Weg der lästig oder geeignet war, um sich zu bereichern und konfiszierte sein Vermögen. Savonarola, der all dies und die allgemeine Verschwendung anprangerte, wurde schliesslich durch Papst Alexander exkommuniziert und in Florenz hingerichtet.
2007-01-15 03:51:32
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answer #3
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answered by ornella 6
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So gibt es leider in jeder Glaubensgemeinschaft Menschen, die es nicht wirklich erst meinen. Sie haben keine sauberen Motive.
In den Glaubensgemeinschaften, wo nicht die Bibel allein maßgebend ist, sondern viel menschliche Dokmen mit einfließen und auferlegt werden, tritt er "Heilige Geist" immer mehr in den Hintergrund. Hier kann dann auch - Unzucht - Lug und Trug und auch Mord - existieren. Nicht nur innerhalb der Glaubensgemeinschaften.
Sondern da werden dann auch "Andersgläubige" getötet
das zB. im Islam aber leider auch im Katholizimus so ist.
Auch unter den sogenannten Protestanten gibt es Morde, wie man täglich in der Zeitung lesen kann.
Aber die diese Dinge tun sind " keine Gläubigen" , sie mögen an alles mögliche Glauben, aber nicht an den DREIEINIGEN GOTT.
I
2007-01-15 01:26:31
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answer #4
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answered by Anonymous
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es gibt heime fuer frauen die von kath priestern geschwaengert worden sind. ausserdem gibt es lieder aus sexuellen missbrauch.
2007-01-15 07:29:19
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answer #5
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answered by whyskyhigh 7
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Das Gebot galt schon und gilt auch heute noch.
Weil der Mensch lt. Schöpfungsgeschichte nach Gottes Bilde geschaffen ist, kann man das menschliche Leben durchaus als etwas Heiliges betrachten, was schützenswert sei.
Wenn aus niederen Beweggründen diese Gebot missachtet wird, liegt es an den Menschen, die so etwas tun.
Savonarola selbst hat sich meiner Meinung nach seinerzeit auch nicht gerade nett verhalten. Der Gründer dieses Ordens, der Dominikanermönch Thomas von Aquin († 1274), der im Jahre 1323 heiliggesprochen wurde, sagte u.a. folgendes : "Sklaverei unter Menschen ist etwas Naturgegebenes, denn manche sind von Natur Knechte..." (Summa theol. II., II. 57, 3,2).
Savonarola hat eine sonderbare »Kinderpolizei« erfunden, kleine Denunzianten, die sich auf den StraÃen als Sittenwächter aufspielen durften und durch die Fenster spähten, um Ehebrecher oder Homosexuelle auf frischer Tat zu ertappen.
Er hätte aus eigener Erfahrung erkennen können, auf welchem brüchigem Eis er sich befand, als er sich gegen Papst Alexander den VI wandte. Nicht umsonst gab es dieses Wortspiel Dominikaner = Cane Domini (Hunde des Herrn).
zu 2. Buchempfehlung: Otto von Corvin Der Pfaffenspiegel
Ein chronologisches Sittengemälde, welches ausreichend Beispiele von Verfehlungen des Klerus dokumentiert.
Savonarola und Alexander VI stellen keinen Einzelfall dar.
Jedoch: Geistliche sind ja nur das "Bodenpersonal" und keine Ãbermenschen. Die sind bestimmt nicht alle durch und durch verdorben.
2007-01-15 02:12:30
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answer #6
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answered by Tifi 7
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Zölibat heißt "Ehelosigkeit", und soweit ich weiß, war Pabst Alexander VI, als er Kardinal wurde, bereits Witwer, also nicht mehr verheiratet. Dem formalen Sinn der Regel war also wohl genüge getan. Ich meine mich auch zu erinnern, daß er ein "Quereinsteiger" war, also direkt im Kardinalsrang Priester wurde.
Was den politischen Mord und das 5. Gebot angeht: alle Zeiten haben sich die Regeln für den Umgang mit dem Gegner so hingebogen wie es gerade opportun erschien: der Einsatz von Luft-Boden-Raketen gegen Hamas-Führer durch Israel heißt dort "Selbstverteidigung" - woanders "Mord". Entsprechende Rechtfertigungen dürften die Mächtigen auch im 15. Jahrhundert gehabt haben - "Politischen Mord" haben sie es wohl nicht genannt, wenn sie einen unliebsamen Zeitgenossen beseitigt haben (bzw. beseitigen ließen).
Die Übersetzung "Du sollst nicht töten" für das 5. Gebot ist sowieso nicht exakt oder zumindest mißverständlich. "Du sollst nicht morden" oder "Du sollst nicht sinnlos töten" oder "Du sollst töten vermeiden" würde den ursprünglichen Wortsinn wohl besser treffen.
2007-01-15 03:53:20
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answer #7
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answered by tquadrat_org 3
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Gibt es heute etwa keine politischen Morde mehr? Nicht mehr so offen wie zu der Zeit.
Und wann hat man jemals das Gebot "Du sollst nicht töten" befolgt? Vor zweitausend Jahren nicht und heute nicht.
Der Zölibat ist jedoch keine 2000 Jahre alt. Das kam erst später, als man merkte, daß man mehr "Hausmacht" hat, wenn man seine Bischöfe und so selber einsetzen konnte, als mit den Erben der vom Vor- oder Vorvorgänge eingesetzten leben zu müssen. Also Ehelosigkeit, ergo keine legitimen Erben.
2007-01-15 00:30:15
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answer #8
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answered by angel 5
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