Eine Sache der Logik
Angenommen, Adam und Eva wären keine geschichtlichen Gestalten. Wie sollte man dann die Bibeltexte, in denen auf sie Bezug genommen wird, verstehen?
Bibelstellen folgen am Ende!
Die Ablehnung des Genesisberichts über Adam und Eva führt zu einer Kettenreaktion, die damit endet, daà fast alles, was die Bibel lehrt, abgelehnt werden müÃte. Wird die Bibel jedoch abgelehnt, bleiben schwierige Fragen offen, die nur sie zufriedenstellend beantworten kann. Zum Beispiel:
I. WARUM TUN DIE MENSCHEN BÃSES?
In der Bibel wird berichtet, daà Adam und Eva einen dreifachen Auftrag erhielten: die Erde zu bevölkern; sie zu bebauen und zu verschönern und sich liebevoll um die Tiere zu kümmern (1. Mose 1:28). Aber Gott erlegte ihnen auch eine Einschränkung auf. Sie diente zur Prüfung ihres Gehorsams gegenüber Gott, denn nur wenn sie seinen Anweisungen gehorchten, konnten sie ihre Aufgaben richtig erfüllen.
Aber Adam und Eva waren ungehorsam und zogen es vor, nach eigenem Gutdünken zu handeln und Gott und seine Anweisungen zu ignorieren. Die Konsequenzen? Sie werden in Römer 5:12 wie folgt erklärt: „Durch e i n e n Menschen [ist] die Sünde in die Welt hineingekommen . . . und durch die Sünde der Tod und . . . so [hat sich] der Tod zu allen Menschen verbreitet . . ., weil sie alle gesündigt hatten.“ Somit zeigt die Bibel, daà die Menschen hauptsächlich zufolge der ererbten Sünde Böses tun — von Adam und Eva, unseren Ureltern, haben wir verkehrte und sündige Neigungen ererbt.
Wenn wir den Bibelbericht über Adam und Eva nicht als historisch anerkennen, wie können wir dann zufriedenstellend erklären, warum die Menschen, obwohl sie sich nach Frieden und Glück sehnen mögen, Böses tun?
II. WARUM KRANKHEIT UND TOD?
Kann die Wissenschaft diese Frage beantworten? Ein Berichterstatter nahm Stellung zu gewissen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und gab zu, daà es nach der Auffassung des Tübinger Professors Friedhelm Schneider keine Stütze für die Ansicht gebe, daà der Tod als eine physikalische Notwendigkeit mit dem Leben verknüpft sei.
In der Bibel wird jedoch berichtet, daà Adam und Eva, weil sie sich gegen Gott auflehnten, seine Gunst verloren und damit die Gelegenheit, in einem irdischen Paradies ewig zu leben. Gott hatte ihnen einen vollkommenen Körper gegeben, doch dann begann ihre körperliche Gesundheit allmählich nachzulassen, bis sie schlieÃlich starben. Da sie nun Krankheiten und dem Tod unterworfen waren, konnten sie nur Kinder hervorbringen, die in gleicher Weise belastet waren. „Wer kann einen Reinen aus einem Unreinen hervorbringen?“ fragte Hiob einst und gab dann folgende Antwort: „Da ist nicht einer“ (Hiob 14:4). Mit jeder Generation, mit der sich die Menschheit weiter von ihrem vollkommenen Anfang entfernt, nimmt die Unvollkommenheit zu.
Wenn wir den Bibelbericht über Adam und Eva nicht akzeptieren, wie erklären wir dann, warum der Mensch trotz der Fortschritte auf wissenschaftlichem und technischem Gebiet krank wird und stirbt?
III. WARUM HAT GOTT DAS BÃSE SCHON SO LANGE ZUGELASSEN?
In Wirklichkeit haben Adam und Eva die Menschenherrschaft der Gottesherrschaft vorgezogen. Wozu hat das geführt? Rund 3 000 Jahre danach erklärte König Salomo gemäà Prediger 8:6-9: „Das Unglück der Menschen [ist] vielfältig . . . über ihnen . . . während der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat.“
In einem Fernsehinterview im Juni 1981 bekräftigte der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt die Wahrhaftigkeit dieser Worte, als er sagte: „Wir Menschen . . . haben die Welt immer nur sehr teilweise regiert und meistens sehr schlecht. . . . Wir haben sie nie ganz friedlich regiert.“
Gott gestattete dem Menschen, sich 6 000 Jahre selbst zu regieren, damit bewiesen werden konnte, daà der Mensch unfähig ist, „seinen Schritt zu richten“. Die Gottesherrschaft ist der Menschenherrschaft weit überlegen (Jeremia 10:23). Gott steht somit gerechtfertigt da. Offensichtlich trafen Adam und Eva eine sehr schlechte Wahl.
Wie könnte man also ohne den Genesisbericht über den Sündenfall vernünftig erklären, warum Gott das Böse schon so lange zugelassen hat?
Wenn wir das ablehnen, was die Bibel über Adam und Eva sagt, welche Hoffnung für die Zukunft bleibt uns dann angesichts der sich verschlimmernden Weltverhältnisse?
Die Botschaft über Gottes Weltregierung und ihre Segnungen ist kein Märchen wie Hänsel und Gretel. Die Zukunft wird das bezeugen, so wie die Geschichte bezeugt, daà Antonius und Kleopatra gelebt haben. Gottes Weltregierung wird dann eine Realität sein, wie es Adam und Eva waren. Warum sich nicht mit Jehovas Zeugen in Verbindung setzen und sich eingehender darüber informieren?
DER GEMEINSAME URSPRUNG DER MENSCHHEIT — WISSENSCHAFTLICH BESTÃTIGT
â „Die Menschen aller Rassen besitzen den gleichen anatomischen Bauplan, die gleiche EiweiÃstruktur und die gleichen Ahnen“ (Dr. Georg Glowatzki, Anthropologe).
â „Alle Völker der Erde [bilden] eine einzige Familie . . . und [haben] einen gemeinsamen Ursprung“ (The Races of Mankind von den Anthropologen Ruth Benedict und Gene Weltfish).
â „Wenn alle von uns Hunderte von Generationen weit zurückgingen, würden wir zu der Wurzel des Baumes der Menschheitsfamilie . . . gelangen. . . . der bekannte Bibelbericht deutet das wissenschaftliche Zeugnis an, daà die heutigen Menschen gemeinsamer Herkunft sind“ (What is Race?, herausgegeben von der Organisation der UN für Erziehung, Wissenschaft und Kultur).
â „Alle Menschenrassen gehören zu derselben Art, sind ursprünglich von gleicher Herkunft. Das ist die SchluÃfolgerung, die man aufgrund all der einschlägigen Beweise der vergleichenden Anatomie, der Paläontologie, der Serologie und der Vererbungslehre ziehen muÃ. Schon allein aus genetischen Gründen ist die Annahme sozusagen unhaltbar, daà die Menschenrassen unabhängig voneinander entstanden sind“ (M. F. Ashley Montagu, Anthropologe).
â „Die Wissenschaft bestätigt jetzt, was die meisten der groÃen Religionen schon immer gepredigt haben: Alle Menschen, ganz gleich, zu welcher Rasse sie gehören, stammen . . . von dem gleichen ersten Menschen ab“ (Amram Scheinfeld, Genetiker).
EINE UNVERMEIDLICHE KETTENREAKTION
DENKE ÃBER FOLGENDE BIBELTEXTE NACH
â „[Jesus] sagte . . .: ,Habt ihr nicht gelesen [in 1. Mose 1:27; 2:24], daà der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat und sprach: „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten . . .“?‘ “ (Matthäus 19:4, 5).
Jesus Christus ist allgemein dafür bekannt, daà er sich an die höchsten MaÃstäbe der Ehrlichkeit und der Sittlichkeit hielt. Wenn der Genesisbericht über Adam und Eva nur eine Allegorie wäre, hätte Jesus dann daraus zitiert, so als handle es sich um einen Tatsachenbericht? Kaum!
â „Jesus . . . war, wie man meinte, der Sohn Josephs, Sohn des Heli, Sohn des Matthat, . . . Sohn des David, Sohn des Isai, . . . Sohn des Abraham, . . . Sohn des Sem, Sohn des Noah, . . . Sohn des Adam, des Sohnes Gottes“ (Lukas 3:23-38).
An welcher Stelle wechselt der von Lukas angegebene Stammbaum Jesu von einer mythischen Person zu einer historischen? Wer auÃer Adam könnte die erste historische Person des Stammbaums sein?
â „Durch e i n e n Menschen [ist] die Sünde in die Welt hineingekommen . . . so [hat sich] der Tod zu allen Menschen verbreitet.“ „Der Tod [regierte] als König von Adam bis auf Moses“ (Römer 5:12, 14).
Wenn mit dem Ausdruck „Adam“ die „Urmenschen“ gemeint wären, hätte dann der Apostel Paulus nicht von „mehreren Menschen“ anstatt nur von „e i n e m Menschen“ sprechen müssen? Und wenn Adam keine historische Gestalt war, wie steht es dann mit Moses? Niemand bezweifelt, daà Moses gelebt hat.
â „Der siebente in der Linie von Adam her, Henoch, hat auch von ihnen [den Bösen] prophezeit“ (Judas 14).
Wenn Adam keine historische Gestalt war, wie steht es dann mit Henoch? Und wenn Henoch eine historische Gestalt war, wie hätte er dann der siebente in der Linie der Märchengestalt Adam sein können?
LASSEN DIE BIBELTEXTE, IN DENEN AUF ADAM UND EVA BEZUG GENOMMEN WIRD, NICHT DEUTLICH ERKENNEN, DASS ES SICH DABEI UM HISTORISCHE GESTALTEN HANDELTE?
2007-01-14 19:04:14
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answer #2
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answered by diakon 3
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Der Vater war Lot, der gerade aus dem zerstörten Sodom( und Gomorrha) entkommen war. Außer ihm und seinen Töchtern gab es kaum Menschen dort. Aber lest selbst, wie das zuging, nämlich heimlich: (Genesis 19, Deutsche Einheitsübersetzung)
Die Stammväter der Moabiter und Ammoniter
30. Lot zog von Zoar weiter hinauf und ließ sich mit seinen beiden Töchtern im Gebirge nieder. Er fürchtete sich nämlich, in Zoar zu bleiben, und wollte lieber mit seinen beiden Töchtern in einer Höhle wohnen.
31. Eines Tages sagte die Ältere zur Jüngeren: Unser Vater wird alt, und einen Mann, der mit uns verkehrt, wie es in aller Welt üblich ist, gibt es nicht.
32. Komm, geben wir unserem Vater Wein zu trinken und legen wir uns zu ihm, damit wir von unserem Vater Kinder bekommen.
33. Sie gaben also ihrem Vater am Abend Wein zu trinken; dann kam die Ältere und legte sich zu ihrem Vater. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand.
34. Am anderen Tag sagte die Ältere zur Jüngeren: Ich habe gestern bei meinem Vater gelegen. Geben wir ihm auch heute abend Wein zu trinken, dann geh und leg du dich zu ihm. So werden wir von unserem Vater Kinder bekommen.
35. Sie gaben ihrem Vater also auch an jenem Abend Wein zu trinken; dann legte sich die Jüngere zu ihm. Er merkte nicht, wie sie sich hinlegte und wie sie aufstand.
36. Beide Töchter Lots wurden von ihrem Vater schwanger.
37. Die Ältere gebar einen Sohn und nannte ihn Moab. Er gilt als Stammvater der Moabiter bis heute.
38. Auch die Jüngere gebar einen Sohn und nannte ihn Ben-Ammi. Er gilt als Stammvater der Ammoniter bis heute.
Was ist daran unglaubwürdig? Wer denkt sich solche Geschichten über sich selber aus???
2007-01-13 15:30:41
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answer #4
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answered by Axel 5
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