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Heutzutage fast schon alltäglich: Allein Erziehende mit neuem Partner - da ist Stress vorprogrammiert. Kinder mögen "den Neuen" nicht, Mutter ist hin und hergerissen zwischen es den Kindern so recht wie möglich machen und selbst glücklich sein wollen.
Welche Rolle spielt denn der neue Partner, wenn er Teil der Familie sein und sich einbringen will, aber nicht voll akzeptiert wird? Was kann er tun?
Wie sollte sich die Mutter verhalten?
Kann man von vornherein Regeln für alle möglichen Situationen festlegen? Und was, wenn man plötzlich feststellt, die Regelung funktioniert so nicht?

Wer Erfahrungen in diesen Dingen hat, bitte melden.
Danke.

2007-01-11 23:00:17 · 7 antworten · gefragt von asiulekeb 2 in Freunde & Familie Familie

7 antworten

Es gibt ein Buch "Familienkonferenz". Vielleicht ist es noch antiquarisch zu bekommen. Darin wird vor allem vorgeschlagen, dass sich die Familie einmal in der Woche zusammensetzt, damit die Dinge besprochen werden, die den einen oder anderen bedrücken oder die gemeinsam geregelt werden müssen.

Was da beschlossen wird, ist sozusagen internes Gesetz in der Familie. Oft belasten die Probleme nur, weil die Einzelnen sie unausgesprochen mit sich herumtragen.

Es spielt eigentlich nicht so sehr eine Rolle, ob man sich später zusammengefunden hat, oder aber die Familie durch Blutsverwandtschaft zusammengehört. Letztlich kommt es immer zu Interessenkonflikten, wenn verschiedene Leute zusammenwohnen. Und zu lernen, wie man respektvoll miteinander umgeht und Probleme gemeinsam löst, ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Eingliederung in die menschliche Gemeinschaft.

Natürlich trauern die Kinder dem verlorengegangenen Elternteil häufig nach. Der neue Partner der Frau sollte nicht versuchen, die Rolle des Vaters zu übernehmen. Besser bemüht er sich darum, ein guter und vertrauenswürdiger Freund zu werden. Dadurch erwirbt er sich Respekt und natürliche Autorität.

Wenn die Kinder begreifen, dass dieser Mann ihre Interessen im Auge hat, aber auch freundlich und bestimmt seine Grenzen wahrt, werden sie sich gerecht behandelt fühlen. Und ehrlichem Interesse kann im Grunde kaum einer widerstehen. Wenn du dich aufrichtig für den kleinen Menschen interessierst, wird er sich dir gegenüber irgendwann einmal öffnen. Du brauchst dich deswegen nicht aufzudrängen, es genügt, dass du ihn überhaupt in seinen Facetten wahrnimmst und nicht ständig in Verteidigungshaltung bist.

Entscheidungen solltet Ihr immer unter vier Augen absprechen, damit die Kinder genau wissen, dass sie euch nicht gegeneinander ausspielen können. Das ist auch bei natürlichen Eltern so. Kinder haben das sofort raus, selbst wenn sie nur Babies sind, wenn sie auf diese Weise "Vorteile" rausschinden können.

Daher immer an einem Strang ziehen und sich an die gemeinsamen Grundsätze erinnern.

Grundsätzlich gilt aber auch in Patchworkfamilien, dass die beiden Erwachsenen wenigstens einen Tag in der Woche (oder einen Abend) füreinander reservieren sollten, damit das Familienleben ihre Zweisamkeit nicht verschlingt. Die Kinder sollten dann anderweitig versorgt werden. Und es darf wirklich nichts den Termin umschmeißen, außer wenn es absolut existenziell wichtig ist für die gesamte Familie. Dann können sich beide die ganze Woche lang darauf freuen und dann an diesem Abend das Prickeln der Zweisamkeit besonders intensiv genießen...

Die Familienkonferenz bietet den Vorteil, dass man Regeln, die nicht funktionieren, durch bessere ersetzen kann. Jeder in der Runde ist aufgefordert, sich eine Lösung zu überlegen. Und dann wird per Abstimmung der Beschluss gefasst. Das ist zugleich auch eine ausgezeichnete Übung in Demokratie. Wichtig ist, dass sich jeder angstfrei äußern kann. Und alle Mitglieder sollten sich angewöhnen, die anderen nicht anzugreifen, sondern einfach nur zu erklären, wie sie sich selber fühlen. Im Zweifelsfall haben die beiden bei einer Entscheidung Erwachsenen das letzte Wort, falls es nicht zu einer Einigung kommen sollte, weil sie ja auch die Verantwortung für den Haushalt haben.

Aber das sollte wirklich nur im Notfall zum Einsatz kommen. Normalerweise wird das nicht nötig sein, weil im Grunde alle an einem angstfreien und friedlichen Zusammenleben interessiert sind. Und wenn die Kinder die Sanktionen selbst mit vorgeschlagen haben, empfinden sie die Strafen bei Verstößen auch als gerecht und angebracht (ähnlich wie bei einer Verletzung von Spielregeln).

Ein weiteres hilfreiches Buch ist "Ich meins doch nur GUT" von Deborah Tannen. Sie zeigt auf, wie im Grunde immer noch andere Dinge mit ausgehandelt werden, ohne dass man sie ausspricht (also z. B. Nähe und Distanz, Gleichheit und Hierarchie). Außerdem spielt die "Rahmung" eine Rolle, weil jeder das Gesagte in einen anderen Zusammenhang stellt. Wirklich sehr nützlich, um Konflikte abzufangen. Sie hat auch ein Buch geschrieben "Lass uns richtig streiten". Dabei geht es um konstruktiven Umgang mit Konflikten.

Ich wünsche euch viel Erfolg!

2007-01-18 20:33:21 · answer #1 · answered by kristallklar56 3 · 0 0

Hallole!
Also ich kann nur positives sagen aber ich hatte auch echt Glück!
Das genauer hier auszuführen wäre etwas lang wenn du magst kannst mal auf meiner seite nachlesen de.360.yahoo.com/doerflinger66.
In Kürze kann ich nur sagen, das eine wirklich gute Basis in der Beziehung zwischen den Partnern sein sollte und viel Liebe und dann klappt es auch! Sicher gehört wie in jeder Familie "Arbeit" dazu und Probleme gibt es überall in Beziehungen aber mit REDEN und ZUHÖREN lässt sich das Meiste regeln!
Viel Glück und Geduld wünsch ich Dir!

Hexengruß

2007-01-14 06:15:35 · answer #2 · answered by doerflinger66 2 · 1 0

ich weis was sie meinenich mochte meinen stieffater auch nicht.
er tat einfach das mit mir was der richtige nie tat und mir spaß machte!er ging sehr viel auf mich zu er hat sich jedentag 3stunden mit mir beschäftigt ob ich wollte oder nicht wenn nicht saßer einfach 3 stunden da!!!irgendwann merkte ich das er mich liebt und die mama mit seiner tochter war es leichter.

2007-01-13 02:48:40 · answer #3 · answered by Jennifer W 1 · 1 0

funktioniert auch nicht anders wie jede normale familie.
jeder muss respektiert und geachtet und geliebt werden .
gemeinsamkeit und gemeinsame unternehmungen unterstützen dies .

2007-01-12 02:54:05 · answer #4 · answered by Anonymous · 1 0

Ich hatte Glück!
Meine zwei Männer haben sich direkt gut verstanden und ab und zu sagt der kleine auch papa zum großen (Was natürlich nicht von ihm verlangt wird und auch noch nie zur Rede gebracht wurde!) Aber ich kenne auch das gegenteil!

Meine Freundin wurde von ihrem (Ex-) Stiefvater geschlagen weil der Eifersüchtig auf die Beziehung von Mutter und Tochter war!

Es ist schwierig! Man sollte versuchen jeden irgendwie mit einzubringen damit sich keiner Vernachlässigt fühlt!

Für Kinder ist das so erst einmal ist da ein neuer Mann oder eine neue Frau die dem einen Elternteil den Partner wegnimmt und dann beschäftigt sich die Mutter oder der Vater mit dem neuen Partner und die Kinder denken sie werden übergangen! Das braucht seine Zeit!

Es wäre vielleicht auch vielleicht sinnvoll mal gemeinsam mit dem neuen Partner was mit den Kindern zu unternehmen! In der Zeit sollten dann die Kinder im Vordergrund stehen und nicht die Erwachsenen.

Von Regeln diesbezüglich halte ich nicht viel! Man kann den Kindern nicht vorschreiben jemanden zu akzeptieren!

Viel Glück für die Zukunft

2007-01-12 02:30:24 · answer #5 · answered by nic26122000 2 · 1 0

Da braucht gar nichts geklärt zu werden. Weil keine Verwandtschaft besteht, erben die Patchwork-Kinder eben nichts. Das sollten die important different halt rechtzeitig sicherstellen und nicht hinterher jammen.

2016-12-13 03:37:15 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

Du sagst es, es ist wirklich nicht leicht!!!
Bei mir ist der Fall, dass mein Freund Verheiratet war und eine Tochter hat.
Wir haben einen Sohn bekommen, den die kleinen nicht leiden kann, weil er entweder hinterher läuft oder ihr versucht etwas nach zu machen. Es sind Kleinigkeiten aber manchmal weiß ich dann auch nicht was ich machen soll, um es ihr recht zu machen. Ich denke aber das Sie einfach versucht die ganze Aufmerksamkeit zu bekommen. ( Von der Familie bekommt sie eigentlich sehr viel Aufmerksamkeit)!

Wenn es ums essen geht, wird gekocht was sie gerne isst, aber da kommt es auch zu Streitigkeiten, es sei zu arg gewürzt, selbst wenn , es nur Spaghetti mit Tomatensauce ist . Ich denke das legt sich aber alles mit der Zeit.

Regeln kann man festlegen, aber nur wenn alle an einem Strang ziehen!!!


Viel Glück nicht aufgeben!!!

2007-01-11 23:31:06 · answer #7 · answered by delphin0980 3 · 0 0

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