Auf keinen Fall wegschauen. Im Rahmen der Schule könnte der Klassenlehrer seine Funktion nutzen um ein Elterngespräch zu führen, damit erstmal persönlicher Kontakt hergestellt wird. Damit kann der Lehrer sich schon mal einen ersten Eindruck verschaffen. Den Kontakt zum Kind halten, aber so sensibel sein, das das Kind nicht das Gefühl bekommt, etwas sagen zu MÜSSEN sondern sagen zu KÖNNEN. Kommt natürlich auch aufs Alter des Kindes an.
Haben die Eltern schon Kontakte mit dem Jugendamt gehabt? Gibt es eine Vorgeschichte? Da würde ich mich erkundigen, sehr diskret natürlich, und mich in meiner Funktion als Lehrer beraten lassen, denn wenn solche Vorwürfe im Raum stehen, muss man mit aller Vorsicht den Fragen nachgehen. Wenn Vernachlässigung erkennbar ist, dann offiziell ans Jugendamt wenden und über das Angebot der Familienhilfe versuchen Zugang in die Familie zu bekommen. Danach richten sich alle weiteren Maßnahmen.
Ich bin trotzallem für Vorsicht, denn ich habe in einer Familie erlebt, das das Kind wissentlich falsche Angaben gemacht hat um sein eigenes Fehlverhalten zu vertuschen.. und ihm wurde geglaubt und den Eltern sehr derb zugesetzt inklusive Wegnahme der Kinder. Es hat Jahre gedauert, bis alles rauskam.
2007-01-11 18:13:28
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answer #1
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answered by Anonymous
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Natürlich sollte man bei Verdacht sich an die entsprechenden Stellen wenden!
Lieber einmal zuviel, als zu wenig!
Wenn bei der Familie dann irrtümlich unter Verdacht gerät bin ich mir sicher, wenn es gute Eltern sind, das sie dafür dann auch das Verständnis haben, oder haben sollten.
Aber ob ich nun sofort zum Jugendamt rennen würde weiß ich nicht. Auf jedenfall sollte man das Kind beobachten,,versuchen sein Verrauen zu gewinnen, weil solche Kinder sichfreuen, wenn ihnen jemand Aufmerksamkeit schenkt und da kännte man eventuell auch erfahren, ob der vVerdacht gerechtfertigt ist, oder nicht.
Eine Lehrerin, oder Lehrer, sowie Kindergärtnerinnen, oder Tagesmütter haben immer die Möglichkeit das Kind der Fürsorge, oder Schularzt zu einer Untersuchung vorzustellen, und wenn dann von dort an Hand der Untersuchung außergewöhnliches festgestellt wird ( blaue besonders viel und auffällige Flecken, Unterernährung oder mangelhafte Hygene ) dann hat man seinen Verdacht vielleicht damit bestätigt bekommen!
eine allerdings negative erfahrung:
Ein ca. 2-3 jähriges Mädchen lief abends alleine auf der Straße rum und sprach alle Leute die vorbeiliefen an. Sie war zu klein um zu erzählen wie ihr Nachname ist, oder wo sie wohnt. Eltern nicht zu entdecken! Ich wußte die Kleine wohnt bei uns im Haus. Ich also die Polizei angerufen, Reaktion, ja und was sollen wir jetzt machen, nehmen sie die Kleine bloß nicht zu sich in die Wohnug, könnte Ärger für sie bringen! Ich, ja und was nun ? Rufen sie das Jugendamt an, dafür sind die zuständig, ich dort angerufen, kam zwar jemand an das Telefon und erklärte, wir machen Feierabend, rufen sie die Polizei an, ich sie über die aussage der Polizei informiertl, sie ja wir haben Feierabend, rufen sie morgen wieder an! Das war die Hilfe für ein kleines Mädchen! Ich also runter in ihrer Nähe aufgehalten und beobachtet und wer kommt, ihre Eltern, die mir erklärten, ja wir haben unser Auto gewaschen und vor ca, 2 Stunden war sie aufeinmal weg, da ist mir der Kragen geplatz, da verschwindet ein Kind und die Eltern waschen in aller Ruhe ihr Auto fertig.( nebenbei gesagt, die Kleine mußte von dort wo ihre Eltern das Auto gewaschen haben bis zu der Stelle wo sie sich aufhielt über eine große und stark befahrbahre Kreuzung! )Ja nach dem ich mir Luft gemacht habe und das war nicht wenig, wußte ich erstmal, das Kind hatte ihre Eltern und ich brauchte erstmal keine Angst mehr um sie haben.
Ja, zwei Damen trafen dann auch vom Jugendamt ein, am nächsten Tag um ca. 16 Uhr! Solange währe das Kind alleine auf der Straße rumgeirrt
Übrigens die Kleine kam zu Pflegeeltern, ein Bruder war auch schon im Heim!
So nächste Fall, gleiche Familie!
Noch zwei Kleine Kinder bekommen! Mutter muß mit Zuckerschock ins Krankenhaus! der Vater trinkt ganz gerne einen über den Durst( vordichtig ausgedrückt) Er mit zei kleinen Kindern nun völlig überfordert und natürlich zur Flasche gegriffen, nimmt sich das Baby ruft bei der Polizei an, meine Frau muß nach Hause kommen, ich schaff das hier nicht., ich halte mein Baby am Bein und es hängt aus dem Fenster ich garantiere für nichts, kommt meine Frau nicht, lasse ich das Kind fallen! Ewig nichts, es kam zu ihm wohl eine Bekannte die er auch angerufen hatte und sie schaffte es ihm zu überzeugenk, das sie mir die Kinder erstmal bringt, bis er nüchtern ist und so war es, sie brachte ir die beiden kleinen. Dann nach ca,2,5 Stunden klingelte die Polizei bei mir, zwei junge Beamte! Setzten sich hin und unterhieltren sich ewig mit mir, ich fragte was sievon mir wollen, ich erklärte der Vater wohnt da und da. Erklärung, ach wir hatten uns da nicht hingetraut und wollten erstmal bei ihnen nachfragen! Das zwei ausgebildete Polizisten! Dann erklärte ich ihnen , sie sollen das Jugendamt informieren, ich hatte ja auch ein Kind und konnte zu dieser Zeit aus gesundheitsgründen die Kleinen nicht bei mir lassen. Nix war dann gingen sie doch zu dem Vater sagten na nun sind die Kinder ja erstmal sicher da werden wir mal zum Vater gehen! Dann telefonierte ich mit der Mutter, Krankenhaus und Jugendamt hin und her. Und habe die Mutter überzeugen können, das es für die Kinder erstmal das Beste wäre in einer Pflegefamilie zu geben, bis sie wieder gesund das Krankenhaus verlassen kann. Hat geklappt sie stimmte dem zu und ich unterrichtete wieder das Jugendamt. Die kleinen hatten inzwischen gegessen und ich hatte sie ins Bett gebracht, wo sie sofoirt einschliefen. Nach 3 Stunden kommt eine Frau und Mann vom Jugendamt, wir haben eine Familie und wollen die Kinder. Ich sagte stopp, erstmal nicht so schnell. die Kleinen schlafen so schön nach der ganzen Aufregung, ich gehe sie erstmal ganz vorsichtig wecken, ich nun ims Zimmer beide schliefen ruhig und fest und dann standen die Herrschaften vom Amt hinter mir wer sind die Kinder die beiden da? ich bestätigte das und jeder griff sich ein Kind und riß es schlafend aus dem Bett. Dann wollten sie los. ich wollte die Schuhe und Kleidung mitgeben hörte nur, brauchen wir nicht, das Auto steht vor der Tür.Und weg waren sie! Sowas brutales und herzloses habe ich noch nicht erlebt! Dann sorgte ich mich doch u die Kinder und rief am nächsten Tag, das Amt solange an, bis ich erfuhr, die Kinder sind in einer Pflegefamilie und es geht ihnen gut. Und die Mutter bekam ihre Kinder dann auch nach ihrem Aufenthalt zurück.
Ja das waren meine Erfahrungen mit Meldungen bei Ämtern und man hat das ja auch andersweitig immer gelesen wie das abläuft. Ich war auf eine zwar froh, ich hatte den Kindern auf einer Art geholfen, aber ich hatte noch nie soviel Aufregung wie zu den Zeiten und schlechte Erfahrung mit Amt und Polizei, alle reagierten viel zuspät, da hätte sonst was passiert sein können.
Ja das waren zwei Fälle wo ich mit soetwas zutun hatte und beide haben mich sehr enttäuscht!
Trotzdem um einem Kind zu helfen würde ich es immer wieder machen und da nicht wegschauen. Die Kinder brauchen die Hilfe anderer, sie können sich alleine nicht wehren!
2007-01-12 02:53:23
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answer #2
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answered by hexen_mum2 4
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Das gute Samariter Recht gilt auch noch in Deutschland. Wenn die Vermutung besteht das das KInd mishandelt wird in seinem elterlichen Umfeld, und die Schule darueber eine Vermutung hat, ist die Schule nach Gsetz her Meldungs Pflichtig. Das heisst die muessen es dem Jugendamt melden. Sind sie es nicht, dann machen sie sich gesetzlich schuldig. Es hat nix mit einmischen zu tun. Das Kind wird vernachlaessigt, man fuegt im sexuelle und psychische stoerungen zu. Wenn man das Kind nicht aus diesen Umfeld heraus nimmt, ist es nicht mehr zu reparieren.
Ich bin Sozial Arbeiterin von den USA> Also ich wuerde es dem Jugendamt melden, oder den Lehrer oder Schule Sozial Arbeitern melden. Wenn die's aber schon vermuten, warum tun sie dan nix dagegen?
2007-01-12 11:51:50
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answer #3
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answered by angelikabertrand64 5
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Als erstes fällt auf, daß es stets Dritte (Verwandte, Bekannte, Lehrer, Fachleute, etc.) sind, die ein Kind als verhaltensauffällig bezeichnen. Dies geschieht dann, wenn das Kind sich so verhält, daß es von Normen im negativen Sinn abweicht.
Auch der Lehrer sollte sich überlegen, ob er immer richtig reagiert, wie er zu diesen verhaltensauffälligen Schülern steht, wie die Lehrer-Schülerbeziehung ist
Gibt es in der Schule einen Psychagogen oder einen Beratungslehrer wird man sich mit ihm absprechen, ihm das Verhalten des Problemkindes schildern. Der nächste Schritt ist, die Familiensituation zu ergründen. Was passiert zu Hause und welche Maßnahmen setzen die Eltern? Man wird sich mit ihnen zusammensetzen und absprechen. Erst wenn man genügend Informationen gesammelt und das Kind ausreichend beobachtet hat, kann man zielführende Maßnahmen einsetzen.
Da jedes Kind anders ist, kann man nur Tipps geben und keine Schemata zum richtigen Umgang anbieten.
Die "Eimischung des Staates" ist rechtlich gesehen möglich!
2007-01-12 07:32:58
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answer #4
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answered by nusspraline 2
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wenn die lehrer die ursache im häuslichen umfeld vermuten, werden die lehrer doch mit sicherheit die eltern/die mutter/ den vater/ den (die) erziehungsberechtigten zu einem gespräch eingeladen haben?
so läuft das normalerweise.
wenn das nichts wird, weil niemand kommt oder das kind weiterhin auffällig bleibt, gibt es an jeder schule eine psychologisch geschulte vertrauenslehrerin, die sich intensiv mit dem kind beschäftigt um herauszufinden, was die ursache ist.
2007-01-12 04:16:02
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answer #5
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answered by Alter Ego 7
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Verhaltensauffälligkeit hat viele Nuancen- und auch Ursachen. Ich meine, du solltest deine Frage noch etwas konkretisieren.
Dabei denke (und hoffe) ich, dass z.B. sexuelle Übergriffe in der Familie die Kleinste aller möglichen Ursachen ist.
Was meinst du also mit Verhaltensauffälligkeit, das Kind ist anders als der Durchschnitt und ist das schlimm?
Läßt du dich in eine Schulade stecken, warum wird es mit den Kindern gemacht? Die Kunst ist doch, auf jede Persönlichkeit individuell einzugehen und entsprechende Neigungen zu fördern. Das aber vermisse ich oft bei unseren Pädagogen.
Lehrer, die nur ihre Stunden abhalten und nach dem Sozialamt schreien, wenn sie mit einem Kind nicht zurande kommen, also die Schuld bei anderen suchen, haben in meinen Augen kein Recht, gegen Kind und Familie etwas zu unternehmen.
Sollten sich aber bei einem Kind die genannten Vermutungen erhärten lassen (hier gibt es genug Erfahrungen, um aus dem speziellen Verhalten des Kindes darauf zu schließen) dann muß mit aller Härte vorgegangen werden.
2007-01-12 03:23:40
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answer #6
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answered by Juergen B 5
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Die Lehrer/innen könnten ja miteinander kommunizieren und den/die Sportlehrer/in des betroffenen Kindes bitten, in der Umkleidekabine mal darauf zu achten, ob am Körper Hämatome oder sonstige Verletzungen sichtbar sind. Auch wäre es gut, wenn es an Schulen Lehrer/innen gäbe, die für Gespräche mit Kindern bei solchen Verdachtsmomenten geschult würden, oder wenn es an Schulen Kinder- und Jugendpsychologen gäbe, die in solchen Fällen konsultiert werden könnten. Ohne konkrete Anhaltspunkte von Gewalt gleich das Jugendamt einzuschalten halte ich für bedenklich, da eine Verhaltensauffälligkeit eines Kindes auch z.B. auf Beziehungsprobleme der Eltern oder ähnliches hindeuten könnte. Natürlich sollte auch in diesem Fall professionelle Hilfe hinzugezogen werden, aber ein Einschalten des Jugendamtes könnte in solchen Fällen von den Eltern als ungewollte Einmischung empfunden werden und ohnehin vorhandene Probleme noch verstärken. Allerdings sollte beim kleinsten Hinweis auf Gewalt keinen Moment gezögert werden, die Behörden einzuschalten, denn hier sehe ich das Recht des Kindes auf Schutz bzw. körperliche und seelische Unversehrtheit als höher einzustufen an als das Recht der Eltern auf Privatsphäre.
2007-01-12 02:23:01
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answer #7
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answered by Limao 3
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Grundsätzlich finde ich es richtig, dass es neben den Eltern noch eine "Instanz" gibt, die mögliche Missstände im Leben eines Kindes erkennen. Interessant zur Beantwortung der Frage wäre noch, in welcher Weise das Kind verhaltensauffällig ist und auch wie alt es ist. Wenn sie so zwischen 13 bis 16 (bzw. 1-2 Jahre vor dem Abitur) Jahre alt sind, so fällt ihnen ja wirklich reichlich Blödsinn ein, aber aus Jux und Tollerei, nicht vorrrangig wegen Schwierigkeiten im Elternhaus. Bei sich selbst verletzendem Verhalten ist (z.B. ritzen) besteht höchster Handlungsbedarf. Jedoch: Ohne konkrete Beweise Gewalt oder sexuellen Missbrauch betreffend ist es meiner Meinung nach schwierig, von außen einzugreifen. Der Bub oder das Mädchen müsste schon selbst Äußerungen bezüglich der Gewalt im Elternhaus treffen - möglicherweise mit dem Ergebnis, dass eventueller sexueller Missbrauch seitens des Täters noch mehr versteckt wird, wenn man ihn damit konfrontiert. Der Täter wird die Tat abstreiten. Ohne konkreten Beweis wird der Täter den Aufdecker wegen Rufschädigung verklagen. Da hat man dem Kind leider nicht geholfen.
Die Situation des Kindes im Falle einer Anzeige sollte auch bedacht werden, da hier das Kind gegen ein Familienmitglied aussagen muss - das fällt ihm sicher nicht leicht. Man muss auch damit rechnen, dass das Kind den Täter schützt und man als Aufdecker als Lügner dasteht. Also: zuerst Beweise sammeln, dann ab zum Jugendamt.
2007-01-12 02:11:44
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answer #8
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answered by |eve| 7
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Wenn Eltern nicht in der Lage sind, sich angemessen um ihr Kind zu kümmern, es zu versorgen und zu erziehen, hat das mit häuslicher und persönlicher Souveränität der Eltern überhaupt nichts zu tun. Unter Umständen sind die Eltern in einem solchen Fall alles andere, als SOUVERÄN.
Ich halte es für richtig, bei einem begründeten Verdacht Schulpsychologen oder sogar das Jugendamt einzuschalten.
Es ist ja nicht so, dass heutzutage bei den Kindern sowas wie Gesinnungstreue, politische Ausrichtung des Elternhaus usw. überprüft wird. Aus diesen dunklen Zeiten kommen nämlich auch diese Sprüche, von wegen Privatangelegenheit usw.
Wir haben nämlich alle Verantwortung für die Kinder, die hier heranwachsen.
Manchmal braucht man eben Hilfe, als Elternteil genauso, wie als Kind.
Und die Kinder in der Klassen- und Schulgemeinschaft brauchen Schutz und positive Vorbilder. Dazu gehört auch, dass sie sehen, dass adäquate Hilfe möglich ist.
2007-01-12 02:02:20
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answer #9
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answered by schokominza 6
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Der Lehrer sollte in jedem Fall ein Gespräch mit dem Kind versuchen und anhand dessen entscheiden ob es nur ein Problem des Kindes ist, weil z.B. beide Eltern arbeiten und es dadurch etwas vernachlässigt wird und es vielleicht sonst kaum Anschluß zu Klassenkameraden gibt usw.
Es muß nicht immer gleich alles zum Jugendamt getragen werden, außer es kommt zu Tage dass häusliche Gewalt dem Kind angetan wird. Dann ist auf jeden Fall die Behörde dafür da und sollte eingeschaltet werden
2007-01-12 01:58:57
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answer #10
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answered by Anonymous
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