Fliegt ein Flugzeug durch kräftige Abwinde, dann wird die Maschine einfach mitgenommen. Für die Insassen fühlt es sich so an, als würden sie in ein Loch fallen. Und der Effekt wird noch dazu verstärkt, wenn der Flieger wieder in Aufwinde kommt und die Abwärtsbewegung abrupt gestoppt wird.
2007-01-10 02:38:50
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answer #1
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answered by Gnurpel 7
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Luftloch ist in der Luftfahrt die umgangssprachliche Bezeichnung für die kurzfristige Höhenänderung eines Luftfahrzeugs beim Durchfliegen von Fallböen, Thermik oder Rotoren von Leewellen. Die Passagiere des Luftfahrzeugs spüren die Veränderung der Kraft, mit der sie in den Sitz des Luftfahrzeugs gedrückt werden.
Im Geradeausflug ist diese Kraft gleich der Gewichtskraft. Der menschliche Körper reagiert sehr feinfühlig auf Veränderungen der Gewichtskraft, insbesondere auf deren Nachlassen. Wenn das Luftfahrzeug das Zentrum einer aufsteigenden Luftströmung durchflogen hat, verringert sich die Kraft, mit der es selbst nach oben beschleunigt wird und damit die Kraft, mit der es seinerseits die Passagiere beschleunigt. Dies nehmen die Passagiere als Nachlassen der Gewichtskraft wahr und haben schon den Eindruck zu fallen, obwohl sie sich tatsächlich auf Grund der Trägheit noch nach oben bewegen. Die Erhöhung der Gewichtskraft nach dem Durchfliegen des Zentrums der absteigenden Luft wird von den Passagieren weniger stark und in der Regel auch nicht als unangenehm empfunden.
Je langsamer die Fluggeschwindigkeit ist, desto sanfter wirken diese Vertikalböen auf die Passagiere. Eine hohe Masse des Flugzeuges sorgt ebenfalls für eine verringerte Wirkung auf die Passagiere, da es selbst auf Grund seiner gröÃeren Trägheit seine Höhe weniger ändert als ein leichtes Flugzeug.
Die Wirkung der vertikalen Luftströmung auf das Luftfahrzeug selbst ist von dessen Geschwindigkeit weitgehend unabhängig. Ungewöhnlich hohe Belastungen können auftreten, wenn die Geschwindigkeit der Luftströmung stark variiert und das Luftfahrzeug an verschiedenen Stellen unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten oder gar unterschiedlichen Strömungsrichtungen ausgesetzt ist. In Bodennähe, also beim Start, aber besonders bei der Landung kann eine durch starke vertikale Luftströmung hervorgerufene erhebliche Verringerung der Flughöhe dazu führen, das das Luftfahrzeug ungewollte Bodenberührung hat.
Durch die Wirkung dieser derzeit nicht vorhersehbaren Beschleunigungen wurden schon Menschen verletzt und sogar getötet. Es wird deshalb empfohlen, in Passagierflugzeugen stets angeschnallt zu bleiben.
Andere störende Luftströmungen im Flugverkehr sind Turbulenzen.
Anmerkung zur Definition Luftloch, Tatsache ist: es gibt keine Luftlöcher, sondern nur Auf- und Abwinde, die ein Flugzeug einfach durchfliegt. Mit dem Ausdruck „Luftloch“ kann auch ein Loch zur Belüftung oder ein luftgefüllter Hohlraum gemeint sein.
2007-01-10 01:18:58
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answer #2
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answered by gabor® 5
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Ein sogenanntes "Luftloch" entsteht durch unterschiedliche Temperaturzonen der Luft. Die wiederum entstehen durch Sonneneinstrahlung auf verschiedenen Untergrund.
z.B. Wasser (große Flüsse, Seen) aber auch Grünflächen (Wälder, dichtes Gras, Buschwerk) erwärmen sich weniger als
Stein und Sand, nackte Erde.
Je wärmer die Luft ist, desto mehr dehnt sie sich aus und "steigt" nach oben (deshalb funktioniert Segelfliegen), man spricht von Thermik. An sehr schwülen Tagen kann die Thermik sehr dynamisch ablaufen, dh. es gibt sehr viele unterschiedliche Temperaturzonen nebeneinander. In einem Kleinflugzeug (einmotoriges Sportflugzeug) fühlt sich das an, als würde ein Auto über eine Strecke mit Schlaglöchern fahren.
Wenn nun im Sommer die Luft sehr heiß ist (und fast überall Thermik herrscht) und nach oben steigt, führt das Überfliegen einer "kühlen" Fläche (siehe oben) zum sofortigen Verlust an Höhe - fühlt sich an, als würde der Flieger in ein Loch stürzen.
Es gibt so große Temperaturzonen, dass man selbst in Verkehrsflugzeugen den Effekt spüren kann.
Es gibt auch die "Scherwinde", wie sie in anderen Antworten erwähnt wurden, die besonders vor und während Gewittern auftreten. Dabei können sie allerdings so stark werden, dass Kleinflugzeuge auseinandergerissen werden und selbst große Jets meiden solche Gebiete durch Umfliegen, weil es sehr kritisch werden kann.
2007-01-10 05:29:03
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answer #3
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answered by Fritz 5
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was soll man dazu noch schreiben?
Ausgangspunkt solcher plötzlichen vertikalen Luftmassenbewegungen sind sog. vertikale Windscherungen.
Ich liebe sie, denn kurz danach kommt man als Segelflieger in der Regel in thermisch aufsteigende Luftmassen und dann geht es noch oben.
Wie äussert sich das?
Das Flugzeug, egal welches, folgt der Luftmassenbewegung und der Pilot (Trägheit der Masse) nicht. Für das Flugzeug ist alles in Ordnung, nur der Pilot glaubt plötzlich nach unten gerissen zu werden. Grins... gutes anschnallen kann helfen... damit man nicht mit dem Kopf an der Haube landet
2007-01-10 01:22:06
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answer #4
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answered by kiok_kiok 2
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Von einem Luftloch spricht man gemeinhin, wenn Flugzeuge in einen Abwind geraten, der die Flieger unvermittelt nach unten drückt
Der interessierte Laie wird immer wieder darauf hingewiesen, dass es Luftlöcher im wörtlichen Sinn eigentlich nicht gibt. Natürlich existieren keine Löcher in der Atmosphäre, die luftleer sind. Luft ist überall vorhanden. Wenn man im Flugzeug trotzdem das Gefühl hat, in ein Loch zu fallen, weil die Maschine spürbar nach unten absackt, hängt das nicht mit dem plötzlichen Fehlen von Luft zusammen, sondern mit der Bewegung der Luft außerhalb des Flugzeugs.
Um alles hier ein zu Schreiben,fehlt mir die Lust und es würde die Seite Sprängen!
Deshalb lies bitte hier weiter!
2007-01-10 01:14:27
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answer #5
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answered by der brummifahrer 5
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