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2007-01-09 16:47:23 · 3 antworten · gefragt von 69revolte 2 in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

3 antworten

Graffiti ist der Plural des italienischen Worts graffito, das seinerseits aus einem vulgärlateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist (graphium „Griffel“, vgl. griechisch γραφειν [graphein] „schreiben“). Der Singular ist im Deutschen unüblich, so dass häufig auch von einem Graffiti (und nicht von einem Graffito) gesprochen wird. In der Folge bürgert sich zunehmend auch der Plural Graffitis im deutschen Sprachgebrauch ein.

2007-01-09 16:56:20 · answer #1 · answered by Jerakeen 3 · 2 0

"Graffiti" ist der Plural von "Graffito". Das Wort kommt aus dem Italienischen, von dem Verb "graffiare" d.h. "kratzen".
Bedeutung:
1) in eine Wand eingekratzte (kultur- und sprachgeschichtlich bedeutsame) Inschrift,
2) in eine Marmorfliese eingeritzte mehrfarbige ornamentale od. figurative Dekoration,
3) (meist Plural) auf Wände, Mauern, Fassaden usw. meist mit Spray gesprühte, gespritzte od. gemalte Parole od. Figur von kämpferischen oder witzigen Charakter.
Vor allem in der 3. Version finden wir heutzutage überall diese Graffiti vor.

2007-01-10 04:30:35 · answer #2 · answered by lucertola 2 6 · 0 0

Nicht nur die Werke bekannter Graffiti-Künstler wie Keith Haring oder Jean-Michel Basquiat, sondern jedes einzelne Graffiti stellt zunächst ein Kunstwerk dar, das in der Tradition der abstrakten Malerei, der Kalligraphie und der Comic, speziell Manga-Ästhetik steht - der legale Aspekt spielt hierbei keine Rolle.

Allerdings ist nicht jedes Graffiti als ein gelungenes Kunstwerk zu betrachten. Graffiti ist ein Genre wie andere auch, und so gibt es auch hier wenige Meister ihres Fachs und viele Lernende, Unbegabte oder Nachahmer.

Teils wird aktuell von Insidern kritisiert, dass Motivwahl und Art der Ausführung heutiger Graffiti sich sehr wiederhole und zu engen Graffiti-Konventionen und Ritualen gehorche, die ursprüngliche Kreativität und Innovation in der Gestaltung sei aber einmal sehr frei gewesen, und habe viel mehr der "Selfexpression", also dem subjektiven künstlerischem Ausdruck der Writer gedient, als heute, wo man oft nur Graffiti-regeln penibel erfülle. Auch habe Graffiti seinen überraschenden Effekt für die Allgemeinheit verloren.

Wie weit die gesellschaftliche Anerkennung von (künstlerischem) Graffiti schon gediehen ist, zeigt etwa der Umstand, dass in Wien im März 2006 eine Straße von der Stadtverwaltung offiziell in Graffitistrasse umbenannt worden ist

2007-01-13 10:13:37 · answer #3 · answered by Anonymous · 0 1

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