Mal abgesehen davon, dass heic0312 kein separater Stern ist, sondern ein Sternentstehungsgebiet das Millionen mal grösser ist als der Orionnebel, kann man seine Entfernung nicht nur über die Rotverschiebung bestimmen.
Es geht bei dieser immensen Grösse auch über den sogenannten Gravitationslinseneffekt.
Wenn ein kleineres Gebilde von uns als Beobachter zu diesem gigantischen Objekt heic0312 im Weg ist und somit den Winkel derart verkürzt, dass wir das dahinterliegende Gebilde nicht direkt sehen können, hilft uns die Gravitation.
Das "im Weg" befindliche Gebilde lenkt durch seine Gravitation das Licht eines dahinter liegenden Gebildes ab.
Aus dieser verursachten Raumkrümmung -- das bedeutet, das Licht muss einen Umweg um ein schweres Hindernis zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt nehmen --
und der bekannten Entfernung des Hindernisses lässt sich auch die Entfernung eines im "Beobachtungsschatten" liegenden Objektes bestimmen.
2007-01-09 18:07:45
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answer #1
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answered by kaneferu 4
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Bei einem Objekt, das 12 Milliarden Lichtjahre entfernt ist, kann die Entfernung über die Rotverschiebung bestimmt werden. Es gibt an der Oberfläche aller Sonnen Prozesse, die Licht ganz bestimmter Wellenlängen absorbieren. Das führt im Spektrum des Sternenlichts zu dunklen Linien. Weil sich das Universum ausdehnt, bewegen sich Sterne um so schneller von uns weg, je weiter sie von uns entfernt sind. Durch diese Bewegung von uns weg vergrößern sich die Wellenlängen der Absorptionslinien (Rotverschiebung). Im Fall von heic0312 sind alle Wellenlängen 4.36 mal so lang (z=3.36), wie sie ohne Rotverschiebung wären. Daraus kann die Entfernung des Objekts berechnet werden.
@Franky: Der Satellit Hipparcos misst die Entfernung von Sternen über Parallaxen, d.h. im weiteren Sinn über Trigonometrie. Das klappt aber nur bis zu Entfernungen, die 1000 Lichtjahre nicht wesentlich übersteigen.
2007-01-09 07:58:52
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answer #2
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answered by gewetz 3
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Naja, mit Trigonometrie kann man bei derartigen Entfernungen nicht mehr viel ausrichten, da selbst die Erdumlaufbahn zu einem "bedeutungslosen" Wert wird.
Es gibt dafür verschiedene Methoden, hier ist es ganz gut erklärt: http://www.drfreund.net/astronomy_distances.htm
2007-01-09 07:48:39
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answer #3
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answered by fretrunner 7
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Trigonometrie lautet die Lösung.
Man misst gewisse Entfernungen und interpoliert dann und kommt zu der Lösung.
Gruß
Franky
2007-01-09 07:36:12
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answer #4
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answered by Anonymous
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