Es kommt darauf an, wo Du lebst. Der Sohn einer meiner Bekannten ist ein sogenanntes "Negerkind", weil er von einem Afro-Amerkaner abstammt, der als Soldat hier stationiert war. Die Familie hat sich inzwischen entschieden, geschlossen nach Kanada auszuwandern, da der Vater auch die kanadische Staatsbürgerschaft angenommen hat.
Ich weiß, dass die Deutschen sehr auf die Hautfarbe achten. Das ist ein Problem hier; aber Du kannst dazu beitragen, dass sich das ändert. Aber pass auf Dich auf! Die Neonazi-Glatzen sind nicht zu unterschätzen, und die prügeln auch Weiße, wenn sie besoffen genug dind, und der Weiße etwas zu lange Haare hat, ihrer Meinung nach. Denen ist es doch egal, wer ihnen über den Weg läuft. Mit der Hautfarbe hat das nichts zu tun.
So ungern ich das sage: Bewaffne dich. In gewissen Gegenden gehe ich nachts nur noch mit der Gaspistole fort. Ich musste sie noch nie benutzen, aber ich habe mal einen Probeschuss abgefeuert. Das Zeug heißt nicht umsonst "Tränengas", und einen Schuss aus einem halben Meter Entfernung möchte ich nicht abbekommen.
2007-01-05 13:28:04
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answer #1
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answered by Lucius T Fowler 7
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Hallo Mitleidender,
mir geht es ähnlich wie Dir. Ich bin auch hier geboren und aufgewachsen. Meine Mutter ist Deutsch und mein Vater US-Amerikaner.
Ich habe bis auf 6 Monate (Besuch meiner Verwandten in den Staaten) meines Lebens in Deuschland verbracht. Ich fühle mich als Deutsche und bin auch nicht zweisprachig erzogen worden. Meinen Vater habe ich nur flüchtig kennengelernt bei dem 6 monatigen Besuch.
In den Staaten habe ich mich nicht besonders heimisch gefühlt obwohl die Leute alle nett waren. Es ist einfach eine ganz andere Art zu leben.
Als ich wieder zurück nach Deutschland kam habe ich die seltsamen Blicke erst richtig registriert. In Amerika ist dunkle Hautfarbe halt doch nicht so selten wie hier.
Die Blicke sind mir zwar früher auch aufgefallen, aber ich habe sie immer als normal betrachtet, da ich es nicht anders kannte.
Natürlich gab es auch Situationen, in denen ich richtige Angst hatte, dass mir etwas zustoßen könnte. Auf goßen Festen z. B.. Ich habe mich dort immer nur in größeren Gruppen aufgehalten und immer dafür gesorgt, dass ich nicht allein nach Hause laufen musste, wenn es dunkel war.
Eine Freundin und ich wollten gemeinsam in den Urlaub fahren und es sollte an die Ostsee gehen. Nach mehrmaligem Überlegen, habe ich dann aber gesagt, dass es für mich mit meiner Hautfarbe vielleicht nicht so passend ist, mit dem Zug durch die Oststädte zu reisen, da es dort einen viel höhern Nazianteil gibt.
Negative Erfahrungen in Schule oder Berufsleben hatte ich aber bis jetzt noch nicht und kam mir in der Hinsicht auch noch nicht benachteiligt vor.
Du siehst also, Du bist nicht der Einzige.
Es gibt inzwischen auch einen Verein von deutschen Schwarzen.
Im gegensatz zu Dir möchte ich meine Hautfarbe aber nicht missen, denn ich finde sie schön und vergiss nicht: "Black is beautiful"
Lg
eym
2007-01-05 21:41:11
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answer #2
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answered by EYM 3
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Hallo, ich muss Dir sagen meine Tochter ist ein "Mischlingskind" ich bin weiss und mein Mann kommt aus Cuba und ist braun. Wir sind 1994 nach Canada ausgewandert weil ich nicht erleben wollte dass man meine Tochter , damals 9 Jahre alt, eines Tages tot vor meine Tuer legt. Wir lebten in Ostdeutschland, in Thueringen und speziell nach der Vereinigung wurde es unertraeglich. Nazis aus ganz Deutschland kamen in unsere kleine Stadt und marschierten ueber das Pflaster meiner Heimatstadt, sangen ihre Lieder und schwangen ihre Fahnen. Meine Tochter wurde von Jungnazis umkreist und mit Messern und Baseballschlaegern bedroht, wir bringen Dich um und dann Deine Familie, geh zurueck in den Busch wo Du herkomms Du schwarzes Schwein. Sie ist Deutsche, in Deutschland geboren. Heute sind wir alle Canadische Staatsbuerger und Deutschland ist nur noch eine boese Erinnerung.
Ich will Dir keine Angst machen, Du hast nichts wofuer Du Dich schaemen musst, aber sei vorsichtig und wenn Du es nicht mehr aushaelst suche Dir ein anderes Land zum Leben. Ich bin nicht blauaeugig, Rassismus gibt es ueberall auf der Welt aber seit 13 Jahren die wir hier in Canada leben hatten wir nicht ein Problem . Also wir wuenschen Dir hier aus Toronto alles Gute und viel Glueck.
2007-01-06 01:26:16
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answer #3
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answered by rio 3
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meine tochter (mittlerweilerweile 15 )ist auch biracial ( amerikanischer Vater ) .Sie hatte keinerlei probleme in Deutschland ( in Berlin geboren und dann in den letzten Jahren haben wir im schönen Karlsruhe gelebt )
Nun sind wir aber in die USA gezogen . Lass dich nicht ärgern , glaub an dich und wenn es zu dolle wird sag " leck mich am A... bis ich weiß bin " Ich glaube aber das es Mädchen ein bisschen leichter wie Jungs haben .
Kopf hoch
Liebe Grüße aus Dallas
doro
2007-01-05 21:51:05
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answer #4
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answered by Anonymous
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Ja, Du hast es mit Sicherheit schwerer. Alleine, wenn Du einkaufen gehst und nur an "Milch, Butter, Kartoffeln" denkst, wird Einer Dich ansehen und "schwarz" denken. Das ist leider so, aber es wird sich irgendwann ändern. Nämlich dann, wenn die Menschen begreifen, dass auch Hautfarbe nur äußerlich ist, genau wie Schönheit. (Da versteht es komischerweise schon jeder).
Wenn wir es genau betrachten, wer ist schon deutsch? Wer ist weiss? In der Nazizeit wurde in Köln ein schwarzes Kind geboren. Kein Schwarzer Mann weit und breit. - Es war das Erbe eines römischen Soldaten von deren Besatzungszeit und hat sich über Generationen vererbt. Die Römer hatten diese Vorurteile übrigens nicht. Oder lese mal das Buch "Neger, Neger Schornsteinfeger" von Hans J. Massaquoi. Ein Schwarzer, der den Naziterror in Hamburg überlebte (Vater von Liberia).
Ich finde die Antwort von EYM gut, sie hat Dir ja einige links gepostet, hier noch ein link:
http://zuender.zeit.de/2005/36/politik/tyron
liebe Grüße
2007-01-05 22:05:18
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answer #5
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answered by > Beate < 6
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Hallo!
Also ich selbst bin nicht betroffen, aber ich habe einen Freund A. der auch ein "Mischling" ist, demnach nicht ganz schwarz ist sondern hellbraun... wenn man das so sagen kann. (mir fällt seine "andere Hautfarbe" mittlerweile gar nicht mehr wirklich auf) Auf jeden fall.. hat er auch Probleme. Wir wohnen in einer kleinen Stadt in Bayern und es passiert ihm oft, dass er blöd angeredet wird... oder sogar schon geschlagen wurde.
Letztens zum Beispielt wollten wir in eine Disco gehen und der Türsteher ließ ihn nicht rein. A. wollte eine Begründung und hat solange gewartet bis der Türsteher dann meinte: " Wenn du deine Hautfarbe ändern könntest,würdest du reinkommen!" Ich mein Hallo?? gehts noch??
Oder auf dem Volksfest wird er blöd angemacht und oft konnten sich irgendwelche besoffenen Leute fast nicht mehr zurückhalten ihn zu schlagen... mich schockiert sowas immer total.. und ich bin immer ganz außer mir.. wenn ich sowas mitbekomme. Er selbst kann mittlerweile glaube ich gut damit umgehen, klar er hasst es und verstehts selber nicht und .... ja fühlt sich bestimmt oft ähnlich wie du, doch er hat Freunde auf die er zählen kann, die ihm auch schon oft geholfen haben. Aber ich finde er ist etwas total besonderes, genauso wie du... steht zu eurer Hautfarbe, ich finde nichts schlimmes dabei ( gibt doch auch viele vorteile dunkler als andere zu sein!! )
Auf jeden Fall...solltest du dir nicht zu viele Gedanken darüber machen. DU bist was ganz besonderes und die anderen sind doch nur neidisch. Zähle auf deine Freunde, die anderen können dir gestohlen bleiben!!
2007-01-07 13:48:46
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answer #6
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answered by Juu* 2
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Ich kann mich nicht so in deine Lage hein versetzen. Kann aber schon verstehen das man damit Probleme haben koennte. Ob Du aber nun aengstlich sein musst, ganz und gar nicht. Ich glaub nicht das Du an Deiner Hautfarbe was aendern kannst. Ich finde es toll das Du in Deutschland leben kannst und unsere Sprache, Sitten und Gebraeuche kennst. Bleib einfach ganz natuerlich. Nicht alles haengt von der Hautfarbe ab. Ich hab einen bekannten von Kenya. Und der ist schwarz. Und er hat auch manchmal probleme damit. Aber er weiss sich in jeder Lage zu stellen. ich glaub das kommt mit der Zeit und des aelter werden. Man kann dann besser mit sich umgehen. Viel Glueck und Kopf hoch. Gruss von Utah/USA>
2007-01-05 23:53:27
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answer #7
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answered by angelikabertrand64 5
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Ich bin aus der ehem. DDR und lebe in England.Da gibt es viele verschiedene Hautfarben zu sehen und ich habe noch Keinen kennengelernt der über diese Menschen lacht oder böses tut.Die Leute leben hier Tür an Tür friedlich zusammen.Auch in Frankreich siehst du verschiedene Nationalitäten.Hallo und Kopf hoch.
2007-01-09 14:05:54
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answer #8
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answered by ? 5
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Ich glaube nicht, dass es schwer ist. Nur in der ehemaligen DDR würde ich mich (auch als Deutsche!) niemals aufhalten wollen. Soweit ich das Miteinanderleben mitgekriegt habe, klappt es i. d. R. gut. Lass dich nicht verunsichern, Süßer!
2007-01-07 01:39:02
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answer #9
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answered by Masroura 3
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als weisser ist die welt auch nicht rosa rot ;-)
2007-01-05 20:58:09
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answer #10
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answered by Anonymous
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