English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Hier sind nur Äußerungen von Menschen gefragt, die sich mit der Systemproblematik ausreichend beschäftigt haben. Das Hauptproblem ist das ja bekanntermaßen, dass der Mensch EIGENNÜTZIG, SPRICH EGOISTISCH und FAUL ist. Er will nicht für die Gemeinschaft arbeiten, sondern für sich. Wie ließe sich das ausbügeln? Wäre nicht eine Religion, die den Glauben an die Gemeinschaft vorschreibt, der richtige Weg, solche Menschen zu Arbeit zu bewegen?

2007-01-04 06:23:57 · 12 antworten · gefragt von menschliches.wesen88 6 in Kunst & Geisteswissenschaft Philosophie

12 antworten

Warum fragst du nicht gleich:

"Wie bekomme ich euch allesamt dazu, mir euer Geld zu geben, ohne dass ich was dafür schaffen muss?"

2007-01-04 06:41:38 · answer #1 · answered by eye of the tiger 3 · 0 0

Keine Religion ändert den Charakter der Menschen.

2007-01-04 14:27:06 · answer #2 · answered by Anonymous · 3 0

Das ist nicht das Hauptproblem.
Der Kommunismus war dazu angetreten, die Arbeiterklasse zu befreien. Karl Marx hatte dazu vorgeschlagen, eine "Diktatur des Proletariats" zu errichten - sein kardinaler Denkfehler! Man kann nicht ausgerechnet mit einer DIKTATUR jemanden befreien wollen - das muss IMMER schiefgehen!
Das Hauptübel ist auch nicht der Egoismus etc., sondern dass sich einige Leute ganz selbstverständlich als "Herrenmenschen", die anderen als Opfer, als "Sklaven" begreifen. Das "Sklavenhalterdenken" ist ja noch gar nicht abgeschafft!
Erst einmal müssen wir uns alle als freie Menschen begreifen!
Als nächstes müssen wir unsere Bedürfnisse verstehen lernen - keiner weiß darüber Bescheid, obwohl es jeder meint. (Glaube statt Wissen!)
Als übernächstes lernen, unsere Bedürfnisse zu verstehen und durchzusetzen. Aber ohne unseren Mitmenschen dabei auf "die Zehen zu treten"!
Ein langer Weg. Aber was dabei rauskäme, würde ich nicht Kommunismus nennen.

Warum eigentlich sollte man den anstreben??

Im Sinne Deiner Frage:
Die Probleme des Kommunismus SIND gelöst, indem er durch die "normative Kraft des Faktischen" beseitigt wurde. Der Kommunismus selbst war das Problem!

2007-01-04 15:01:07 · answer #3 · answered by Reinhardt G 2 · 2 0

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dieses Problem in den einstigen kommunistischen Staaten als solches anerkannt war und das man als Lösungsweg genau den von dir hier vorgeschlagenen Weg ging. Obwohl kommunistische Gesellschaften sich betont atheistisch gaben, hatten sie doch nie Probleme, sich der Mittel und Methoden von Religionen zu bedienen. Etwa die Überhöhung des jeweiligen "Führers" (hier nicht mit Hitler zu verwechseln) teilweise zu einer gottähnlichen Gestalt (Stalin) die Partei als Gemeindeersatz (Originalzitat:"Die Partei hat immer Recht"), der Marxismus/Leninismus als Glaubensbekenntnis ("Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist!"). Ich denke aber, das haben alle ideologisch ausgerichteten Gesellschaften gemeinsam, ich schließe "Gottesstaaten" hier ausdrücklich mit ein.
Ziel des Kommunismus war es, einen "neuen Menschen" zu schaffen, der bereitwillig alle ihm übertragenen Aufgaben löst, ohne etwas dafür zu verlangen.
Damit wird jedoch auch klar, dass der Kommunismus eine vollkommen utopische Idee ist, die nur scheitern konnte.

2007-01-04 14:49:21 · answer #4 · answered by paradox 7 · 2 0

Habe keine Ahnung. Habe noch zeitweise die Weimarer Repu-
blik, dann die Nazidiktatur, später den Sedismus erlebt und
plage mich jetzt mit der von der durch Lobbyisten kontrollierten"Diktatur der Parteivorstände" in der BRD herum. Es gab - man möge es mir nicht übel nehmen - - unter den Kommunisten der Weimrar Republik durchaus aufrichtige und ehrliche Idealisten, ebenso - Verzeihung
ebenfalls - in der SA (die dann vielleicht deshalb von Hitler kalt-
gestellt und durch die SS ersetzt wurde - abgesehen von den
Rabauken, als die ja Teile der SA auch bekannt wurden - die keineswegs mit dem von Hitler eingeschlagenen Kurs einver-
standen waren. Man wunderte sich nur darüber, dass die beiden Systeme (Kommunismus und Nazismus) sich bekämpften, wo sie doch "so vieles gemensam" hatten.
Nach der sogenannten "Machtergreifung" durch die Nazis gab es sogar Leute, von denen man eigentlich eine gehörige Portion Intelligenz erwartet hätte, aber nach dem
Krieg davon sprachen, die erste Zeit im 3. Reich sei "áls eine
Pseudo-Ausgießung des Heiligen Geistes" empfunden worden! Und dann kam Bolschewismus pur mit Ulbricht und Genossen und Mielke
und dem Polizeistaat, von dem man 1945 gehofft hatte, er sei
nun vorbei. Sie alle - aber auch alle - hatten großar-
tige Theorien und Ideale, nur wann und wo sind sie je durch-
gesetzt worden? Wie war es noch nach der französschen
Revolution mit ihren Idealen, die doch schließlich wieder in der
Monarchie endeten?
Leute, gebt euch keinen Hoffnungen hin, es ist vertane Mühe,
von irgend einem politischen System bessere Zustände zu erwarten. . Der Bolschewismus in den dreißiger Jahren
machte Propaganda mit dem "Paradies der Arbeiterklasse", und viele glaubten den Quatsch auch noch.
Ich kann es einfach nicht lassen, bei der Gelegenheit auf
Sparta zu verweisen. Dort hatte man - der Geschichte zufolge -
Zustände, wie sie im absoluten und konsequenzten Kommunis-
mus herrschen, Wertmetalle als Grundlage der Währung wur-
den abgeschafft, weil niemand Reichtümer ansammeln sollte,
alle múßten die Mittagsmahlzeiten gemeinsam auf dem Markt-
platz mit den anderen zusammen einnehmen,weil niemand
exklusiver speisen sollte, als die anderen, sie hatten sogar zwei
Könige, damit keiner von beiden zu viel Macht haben sollte,
auch die mußten an der gemeinsamen Mittagstafel teilnehmen, bis Usurp, ener der beiden Könige,
behauptete, sein Leben sei bedroht und eine
bewaffnete Wache verlangte. Er bekam seine Wache und
benutzte sie, die Macht im Staate an sich zu reißen. Er führte
dann die "Tyrannei" (Diktatur) ein, soll aber - große Ausnahme - als "Tyrann" sein Volk weise und mit Anstand regiert haben.
Die Spartaner haben*s ausprobiert, es ist der Mensch "ego-
istisch, eigennützig und - faul will ich nicht behaupten, das ist
übertrieben. Aber "ausbügeln", für idealen Kommunis-
mus (habe ich das richtig verstanden - ) das zeigt die Ge-
schichte, es funktioniert nicht.

Übrigens: Ob unter solchen Umständen zu leben ein Vergnügen ist wie seinerzeit in Sparta ist wohl fraglich.
in Sparta ein Vergnügen ist, dürfte bezweifelt werden.

2007-01-04 16:37:21 · answer #5 · answered by Cassandra 7 · 1 0

Der Benediktiner-Orden lebt nach dem Motto "Ora et labora" = Bete und arbeite.
Das Problem liegt dort, wo du von "Vorschrift" sprichst. Da muss sich erst mal einer dran halten. Und dann sogar noch alle! Das sagt sich leicht!

2007-01-08 08:40:52 · answer #6 · answered by zuckerfreund 2 · 0 0

Hab 30 Jahre im Kommunismus gelebt. Die haben die ganze Zeit versucht die Probleme zu beseitigen. Es waren Zeiten wo 10% der Bevölkerung im Gefängnis war. Sehr viele haben das nicht überlebt. Und das nicht nur in einem Land.
Und die meisten wussten nicht einmal warum sie verhaftet wurden. Es gab Hinrichtungen wo nicht einmal ein Scheinprozes stattfand. Keine Legenden, aus erster Hand. Übrigens schon für eine Frage wie deiner hier hätte man dich wahrscheinlich 10 Jahre ins Arbeitslager geschickt. Und wenn man so viel Informationsmöglichkeiten hat wie Heute , kann man so eine Naivität nicht mehr entschuldigen.

2007-01-04 19:17:04 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Viele Untersuchungen haben gezeigt, daß langfristig kooperative Systeme erfolgreicher sind als konkurrente.

Fazit: Wer für die Gemeinschaft arbeitet, wird selbst auch besser dastehen, als der Egoist. LANGFRISTIG - und das ist das Problem.

Ein Beispiel für einen ziemlich erfolglosen Egoisten: Saddam Hussein.

Nur ein paar Anregungen zum Nachdenken.

Verstöße: 8 (Blutiger Anfänger)

2007-01-04 15:38:48 · answer #8 · answered by LXP 5 · 0 0

Ich finde die Idee des Kommunismus sehr gut, nur beißt sie sich mit der Umsetzung wie gesagt ins eigene Fleisch... Menschen kann man nicht ändern, auch nicht durch eine Religion, das sieht man ja an etlichen Beispielen. So kann man Menschen nur in eine solche funktionierende Staatsform pressen, indem man sie unterdrückt oder Gehirnwäsche betreibt. Und da wären wir dann wieder bei einer Diktatur... im Grunde das eigentliche Gegenteil des Kommunismus. So sehe ich das jedenfalls... als reine Utopie, über deren Praxis man sich keine Gedanken zu machen braucht, weil sie unmöglich und paradox ist. Und dass der praktizierte Kommunismus oder der Versuch dessen keine weiße Weste hat, wissen wir ja alle.

Natürlich kommt ein Mensch nicht egozentrisch und faul zur Welt (wobei... letzteres schon*lol*), aber um diese ganzen -jetzt mal banal gesagt- tollen Menschen zu schaffen, braucht es meiner Meinung nach mehr als eine Gesellschaft, die das vorlebt. Menschen sind die Gesellschaft, und es wird immer unterschiedliche Menschen geben und eine einheitliche Gemeinschaft stell ich mir zwar einerseits schön vor, andererseits grotesk, nicht zu verwirklichen und wie eine Horde Roboter .

2007-01-04 15:13:16 · answer #9 · answered by amnesie 4 · 0 0

Der Glaube allein an die Gemeinschaft führt nicht weiter.
Sie sollte auch erfahren (erlebt) werden können.
Ich denke nicht, das der Mensch eigennützig, egoistisch und faul zur Welt kommt.
Fühlt er sich in eine Gemeinschaft wirklich eingebunden, ohne Klassensystem mit gleichem Recht und gleichen Aufgaben für alle - Hand in Hand - er arbeitet für die Gemeinschaft und die Gemeinschaft für ihn - wäre er dynamisch und würde sich gerne voll engagieren.
Im reinen Kommunismus gäbe es auch keine Arbeit, die höher bewertet und bezahlt würde als eine andere.
Jeder könnte alles tun - je nach seinen Fähigkeiten und Ausbildung selbstverständlich. Und es gäbe viele Möglichkeiten die berufliche Tätigkeit zu wechseln, sodaß jeder in allen möglichen Bereichen sich einbringen kann.

Doch diese gut vorstellbare Form des Zusammen-Lebens-und Arbeitens scheitert an der Idee der freien Marktwirtschaft.
An diese wahre Mitmenschlichkeit untereinander werden sich viele nicht halten wollen, sodaß eine Staatsmacht notwendig wäre die Gleichwertigkeit jeglicher Arbeit zu überwachen.

Hinsichtlich der Globalisierung und der Wettbewerbs-Profitsucht, wird der reine Kommunismus (von dem ich auch mal sehr angetan war) ein nicht zu verwirklichender Traum bleiben.

Faulheit, Egozentrik und dergleichen entstehen aufgrund der sozialen Gegebenenheiten, der ungleichen Chancen und Bedingungen.

Beobachte nur Kinder, wenn sie noch sehr klein sind - ihr Bedürfnis zur Gemeinschaft (Familie) zu gehören und nützlich, hilfreich zu sein ist sehr groß. Sie möchten in allen Bereichen mitwirken -
kein Mensch kommt faul und egozentrisch zur Welt.

2007-01-04 15:10:33 · answer #10 · answered by fabrina 6 · 0 0

das christentum will doch auch, das man gemeinschaftlich arbeitet, das man teilen soll, nächstenliebe halt.
wäre es nicht sinnvoller, wieder in die steinzeit zu gehen? da war das soziale wesen noch ausgeprägter. man jagte oder fischte gemeinschaftlich und in der höhle kümmerten sich die frauen um die kinder und das essen. gut, die rollenfestlegung wird jetzt manche wieder stören, könnte auch umgekehrt sein, aber prinzipiell wäre es schon möglich.
vom prinzip her war es ja im sozialismus so angedacht, das alle zusammen etwas schaffen, was allen zugute kommt. war nur das problem mit dem geld... und die mangelwirtschaft.
aber ansonsten funktionierte es schon ganz gut über den tauschhandel mit den anderen ländern. was einer besser oder mehr produzieren konnte, tauschte er gegen etwas anderes. wobei vorher auch festgelegt wurde, was alles so produziert werden durfte. vom prinzip her bestimmt die eu auch heute noch, was ein bauer in deutschland anbauen darf oder sollte. danach erhält er dann seine förderung. oder die preise purzeln in den keller.
wenn man materielle werte abschaffen würde, könnte das prinzip kommunismus funktionieren. jeder gibt das, was er am besten kann und erhält dafür eine ware im tausch. manche können aber auch nur tauschen...

2007-01-04 15:09:55 · answer #11 · answered by blueeyeddevilslf 4 · 0 0

fedest.com, questions and answers