Jaja... der Begriff "Rasse"...
Ich denke, in einer WERTNEUTRALEN Verwendung (wie hier geschehen!) ist der Begriff "Rasse" - im Sinn von "Population einer Art, die zu anderen Populationen der selben Art einen verminderten Austausch von Erbmaterial praktiziert" - durchaus statthaft.
aber zum Thema:
Ich vermute, daß hier sowohl Umweltfaktoren als auch soziale Faktoren als "Selektionsdruck" eine Rolle spielen (evtl auch Mutationen).
Umweltfaktoren können bestimmen, ob große oder kleine Menschen mit großen oder kleinen Augen (oder beliebigen anderen Merkmalen) besser in einer bestimmten Umgebung klarkommen. Immerhin bietet die Erde eine Fülle von verschiedenen Lebensräumen mit ganz unterschiedlichen Kombinationen von Anforderungen (Hitze oder Kälte, Trockenheit oder Feuchtigkeit, konstante oder jahreszeitlich variierende Klimate, Tiefebene oder Hochgebirge, ...) Ich stelle mir das etwa so vor: Am Anfang waren alle Menschen "Ur-Afrikaner" mit einem gemeinsamen Genpool, die an einem Ort lebten. Diese Menschen verbreiteten sich und einige Gruppen stießen in neue Lebensräume mit anderen Anforderungen vor. Als extremes aber anschauliches Beispiel sei der Lebensraum "Polarregion" genannt. Die Menschen, die hierhin kamen, mußten sich ihrer Umwelt stellen - wie ihre Brüder und Schwestern überall sonst -, nur bevorzugte diese Umwelt diejenigen Menschen, die von kleinem, kompakten Wuchs waren (da sie weniger Wärme an die Umgebung verlieren) und deren Augen eher einer "Schlitzform" gleichen (die evtl. etwas besser vor Schneeblindheit schützt). Natürlich sind diese Vorteile nicht sooo gravierend, doch im Lauf vieler Generationen führten diese kleinen Pluspunkte dazu, daß "kleine Schlitzaugen" (und deren Gene) einen immer größeren Anteil an der Population besaßen (irgendwann waren es 100%) und die "großen Glotzaugen" nebst Genen aus dem Genpool verschwanden.
In anderen Regionen der Welt waren hingegen Menschen bevorzugt, die schlank und hochgewachsen waren (siehe bspw. Massai), so daß dort die Menschen im Lauf der Zeit immer größer wurden.
Soziale Faktoren spielen hier mit hinein. Zum einen hat ein Mensch, der in seiner Population als erfolgreich gilt, bessere Chancen, einen Partner zu finden und seine Gene weiterzugeben - ein kleiner Jäger, der mit derselben Proviantration längere Jagdzüge machen kann als ein Hüne, und der durch schmale Augen besser auf den Eisfeldern sehen kann, ist im Vorteil und kann mehr ansehen gewinnen...
Und zum zweiten spielen Aspekte wie Schönheitsideal, Religion usw. eine Rolle. Wenn bspw. in einer Population über einen hinreichend langen Zeitraum schwarze Haare "in" sind, werden blonde Kinder immer seltener werden. Und wenn rothaarige Menschen eine größere "Chance" haben, auf Grund religiöser Vorurteile auf dem Scheiterhaufen zu enden, werden sie im Durchschnitt weniger Nachkommen haben.
Ist in einer Population eine bestimmte genetische Ausprägung erst einmal verschwunden, kommt sie auch nicht von selbst wieder. Erst der Austausch genetischen Materials mit anderen Populationen bringt dann wieder eine "Renaissance" solcher Merkmale. In Japan gab es für lange Jahrhunderte praktisch nur schwarzhaarige Menschen. Erst der "genetische Austausch" mit Angehörigen der amerikanischen Besatzungsstreitkräfte haben zu einem verstärkten Auftauchen von Japanern mit braunen Haaren geführt...
Und was Mutationen betrifft... Da die hier betrachteten Populationen - oder Rassen - mit anderen Populationen nur geringen genetischen Austausch haben, bleiben auch Mutationen überwiegend "in der Familie". Angenommen, eine Mutation führt bspw. zur Änderung der Bluteigenschaften oder der Nasenform oder was auch immer, und ferner angenommen, diese Mutation ist förderlich für den Träger, so daß sie sich erhalten und letztlich verbreiten kann, so wird dieses neue Merkmal im Wesentlichen auf die betrachtete Population beschränkt bleiben. Da die Chance, daß dieselbe Mutation zufällig noch einmal bei einer anderen Population auftritt, praktisch 0 ist, ist diese Mutation ein klares Merkmal unserer betrachteten Population.
nur so ein paar Gedanken...
2007-01-03 23:15:29
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answer #1
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answered by egima 5
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Entstehen konnten sie wohl, weil es auf der Erde unendlich viele Gebiete mit unterschiedlichen Lebensbedingungen gibt. Wenn Du jetzt noch die Zeit dazu rechnest, in welcher sich die Entwicklung zugetragen hat, ist es eine Verständliche und sehr gute Lösung, die die Natur gefunden hat.
2007-01-04 02:28:38
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answer #2
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answered by > Beate < 6
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ich schließe mich der gemeinheit an...zuerst waren wohl alle eine sorte sag ich mal und aufgrund der lebensumstände, ernährungsweisen und klimatischen bedinungen haben sie sich anders entwickelt, am deutlichsten ist wahrscheinlich das mit den farbigen...viel sonne, also dunkle haut zum schutz...
wer weiß was wirklich mit dem körper passiert, wenn man sich so "einseitig" ernährt, zb asiaten, gut, die essen auch hunde aaber zumeist eben fisch und algen und reis, ich würd sagendarum gut das klingt spaßig, haben sie schlitzaugen und glattes haar für die stromlinienform im wasser, weiß mans? mutant x eben...
war nur spaß aber man kann es nie wissen...
was mit den genen passier, wenn wir sie aufessen...
zb ist in fleisch der harnstoff der tiere drin und wir vertragen kein fremden harnstoff, also haben wir später gewisse probleme, hab jetzt vergessen welche...
lieb guck tino
2007-01-04 03:39:30
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answer #3
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answered by diniori 2
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Diese besch.....Nazi-Vergangenheit. Wegen dieser Geschichte darf in Deutschland kein Mensch mehr das Wort "Rasse" im Zusammenhang mit Menschen in den Mund nehmen, und die Humangenetiker sind sich nicht zu blöde, das auch noch "wissenschaftlich" zu belegen. Wer einen Skandinavier und einen Araber von den äußeren Merkmalen her vergleicht, wird - ob er will oder nicht - Unterschiede feststellen. Genetisch wird da also schon ein kleiner Unterschied vorliegen, der zur Ausprägung eines bestimmten Merkmals führt. Und nur das ist für mich unter dem Wort Rasse zu verstehen. Wie jemand als Mensch ist, hat damit nichts zu tun.
Jeder, der beim Wort Rasse sofort auf die Barrikaden springt, sollte sich mal fragen, warum.
Wenn ich mich aufrege, muss ich mich auch immer wieder fragen, was das mit mir zu tun hat - und einen "Wert" kann man einem Menschen sowieso nicht zuordnen, erst recht nicht "wertvoll" und "weniger wertvoll".
Konkret zu Deiner Frage: Es ist wie immer der langfristige Einfluss aller Lebensbedingungen, der zu einer Ausprägung von unterschiedlichen äüßeren Merkmalen führt. Ob Hautfarbe, Größe, Ausprägung bestimmter Körperteile, alles wurde durch zig tausende Jahre und Generationen langsam herausgebildet.
2007-01-04 03:20:10
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answer #4
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answered by ChacMool 6
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Versuche, Menschen nach äuÃeren Merkmalen (wie Körperbau, Schädelform, Haut- und Haarfarbe usw.) in verschiedene Rassen einzuteilen, werden in der Wissenschaft zunehmend abgelehnt. Naturwissenschaftler wie Humangenetiker haben Rassentheorien in Bezug auf den Genotypus Mensch schon seit längerem widerlegt. Man spricht, beispielsweise in der anthropologischen Forschung, statt von menschlichen Rassen von typologischen Kategorien, wonach die Menschheit sich in verschiedene Phänotypen gliedert. Genetisch gesehen gleichen sich hingegen alle Menschen zu 99,9 Prozent, und dies unabhängig von der ethnischen Einordnung. Die restlichen 0,1 Prozent des Erbguts sorgen für die individuellen Unterschiede zwischen den Menschen (Haut- und Haarfarbe usw.). Ein grundlegendes Problem bei der Verwendung des Rassebgeriffs beim Menschen liegt darin, dass keine einheitliche wissenschaftliche Norm existiert, ab welcher genetischen Drift von einer Rasse gesprochen wird. Demnach ist die Frage, ob es Menschenrassen gibt, abhängig von der Rassedefinition des jeweiligen Wissenschaftlers.
Rassenideologie hat zur Verbreitung unwissenschaftlicher Kriterien und Wertungen geführt, bei oft menschenverachtender Grundhaltung. Vermeintliche oder echte wissenschaftliche Autorität wurde hier als ein Mittel zur Erhöhung der Glaubwürdigkeit der politisch-ideologischen Ansichten missbraucht. Während viele morphologische und physiologische Kriterien bis heute in Biologie und Medizin Bestand haben, jedoch nicht in Bezug auf eine Unterteilung von Menschenrassen, wurden andere Merkmale, Typisierungen und Wertungen inzwischen widerlegt.
Die heute immer weniger gebräuchliche Einteilung der Menschen in Rassen, früher oft als GroÃrassen bezeichnet, kann auf die Unterschiede in der Körperfarbe nicht gestützt werden; für die Einteilung der Menschheit in Schwarze, WeiÃe, Rote und Gelbe ist der biologische Begriff der Rasse ungeeignet. Während Walter Demel zeigen wollte, wie die Chinesen gelb gemacht wurden, beschrieb Alden T. Vaughan die Verwandlung der Indianer in Rothäute oder verfolgte Wulf D. Hund die Entwicklung des europäischen Afrikanerbildes vom Ãthiopier der Antike über den Mohren des Mittelalters zum Neger der Neuzeit. John Solomos und viele andere haben daraus den Schluss gezogen, dass „schwarz und weià [...] keine essentialistischen Kategorien [sind], sondern [...] durch historische und politische Kämpfe um ihre Bedeutung definiert werden“.
2007-01-04 02:49:05
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answer #5
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answered by ? 2
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Es kommt ganz auf die Lebensumstände an und man muss auch die sehr lange Zeit in betracht ziehen, die zu dieser Entwicklung geführt haben. Es gibt soviele Übergangsformen zwischen den einzelnen Typen, dass eigentlich eine Rasseneinteilung unmöglich ist. Das ist auch nicht mehr zeitgemäß.
2007-01-04 02:48:02
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answer #6
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answered by Anonymous
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