Nach dem lerntheoretischen Modell der Sucht gilt Abhängigkeit als erlerntes Verhalten. Suchtentwicklung passiert laut Modell durch Lernen am Erfolg (z.B. Wenn eine sozial gehemmte Person durch den Konsum von Alkohol leichter auf andere Menschen zugehen kann und dies als Bereicherung erlebt, kann die Tendenz entstehen, bald wieder zu trinken) und durch Lernen am Modell (z.B. Was leben Eltern ihren Kindern vor).
Beim neurobiologischen Ansatz geht man davon aus, dass körpereigene opiatähnliche Substanzen (wie z.B. Adrenalin, Dopamin,...) vorhanden sind, die als innere Belohnungsstoffe funktionieren. Die körpereigenen opiatähnlichen Substanzen gleichen in ihren Wirkungen psychoaktiven Substanzen und lösen Euphorie und positive Gefühle bei bestimmten Handlungen und Erlebnissen, unter anderem in Extremsituationen, auch ohne die äußere Zufuhr von Drogen aus. Wenn psychoaktive Substanzen wie Opiate, Kokain, Alkohol,... regelmäßig von außen zugeführt werden, wird die Produktion der körpereigenen opiatähnlichen Substanzen gehemmt. Der Körper ist nun auf die externe Zufuhr angewiesen, ansonsten kommt es zu Entzugserscheinungen.
Ob jemand in Gefahr schwebt süchtig zu werden hängt auch immer noch von einer großen Anzahl anderer Faktoren ab, wie seinem Selbstwertgefühl, (wenn man sich nicht mag, achtet man weniger auf sich), Problemlösungskompetenz, (wenn die Probleme übermächtig werden, könnte man versuchen "zu flüchten"), Stressbewältigungsstrategien, (Gibt es nur noch Stress und Zank, dann hat man vielleicht auch das Bedürfnis, sich dem zu entziehen, geht das nicht körperlich ist der Griff zur Droge nur noch einen Schritt entfernt).
Umgang mit Gefühlen, (Manche Menschen sind wirklich sensibel, ihre Gefühle sind "zu stark" oder "zu schwach", entweder sie fühlen sich selbst nicht mehr, oder sie fühlen zu mächtige Gefühle, wie unerwiederte Liebe, beispielsweise)
2007-01-03 10:41:01
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answer #1
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answered by Anonymous
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Das kommt auf den Jugendlichen an, dafür muss man seine Geschichte kennen. Manchmal sind es die Eltern, machmal Freunde oder machmal sogar beides.
2007-01-03 18:38:46
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answer #2
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answered by Retterin 3
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Die Rücksichtslosigkeit und Gefühlskälte der modernen Gesellschaft!
2007-01-03 18:38:03
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answer #3
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answered by Laredo 6
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Klar sind immer die Eltern!
So ein Unsinn, das ist Charakter plus Prägung durch das Umfeld
2007-01-03 18:40:25
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answer #4
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answered by Isabella R 2
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das ist sehr schwierig zu sagen, nur die Eltern sind schuld? kann man nicht sagen, die Gesellschaft spielt auch eine große rolle!
auch behütete Kinder werden Drogenabhängig, aber auch Kinder, wo sich die Eltern überhaupt nicht drum kümmern.
2007-01-03 18:40:19
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answer #5
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answered by Anonymous
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Ich denke es wäre ein bisschen zu einfach alles auf die Eltern abzuschieben. Wenn das so wäre, müsste ja jeder der eine schlechte Kindheit hatte, drogensüchtig sein. Ich denke, es ist eine Kombination von verschiedenen Dingen. Ich denke es ist eine Sache des Charakters, der Leute auf die man trifft, die momentane Lebenssituation, sicher auch Erziehungssache (muss aber nicht sein) und anscheinend kann Suchtverhalten auch vererblich sein. Übrigens glaub ich nicht, dass es viel mit unserer "kalten Gesellschaft" zu tun hat. Denn Suchtkranke gibt es schon seit es Menschen und Alkohol gibt. Und es wird sie auch immer geben. Leider!
2007-01-03 19:02:20
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answer #6
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answered by korianderinlove 1
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man kann es nicht pauschalieren. denke mal es ist vom jugendlichen und seiner persönlichkeit abhängig. sowohl wohlbehütete als auch sozialschwächere kinder greifen zu drogen. es ist natürlich auch abhängig vom freundeskreis und sozialem umfeld...aber ist die persönlichkeit stark genug wird er/sie NEIN sagen können
2007-01-03 18:44:49
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answer #7
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answered by nusspraline 2
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Hi - ich habs in der eigenen Familie. Mein verstorbener Bruder hat 2 Jungs, beide Drogenabhängig beide schon im Knast gewesen. Mein Bruder war immer fleissig, bei der Bahn gearbeitet und mit 47 Jahren einfach umgefallen und weg. Er hat seine Söhne immer unterstützt, das kann es also nicht sein. Die Mutter der Jungs - naja. Da gab es schon Probleme. Sie hat immer viel getrunken, meinen Bruder verlassen und die beiden Jungs bei ihm gelassen und sich nie gekümmert. Vielleicht haben die Beiden das nie gewuppt. Aber es war auch eine Frage des Umfeldes. Also, da spielen viele Faktoren mit. Man kann und darf das nicht pauschalisieren. Ich selbst habe eine Tochter, die ist jetzt 23 - hat nie Drogen genommen und wurde jetzt selbst letzte Woche Mutter. Aber meine Tochter und ich haben oft über das Thema Drogen gesprochen, da war sie mal gerade 14 oder 15. Wir haben ihr vieles erklärt und Filme gezeigt und sie hat das nicht gemacht.
Letztendlich kann man nicht sagen, Rabeneltern oder Rabenmutter oder was auch immer. Sogar Kiddies aus guten familiären Verhältnissen rutschen schon mal ab. Ich denke, es ist in der Phase der Pubertät wichtig, zu achten und mit den kiddies zu reden und ihnen Zeit zu schenken. Gleichzeitig bitte achtet auch aufs Umfeld, das ist megawichtig. Als Eltern kann man da schon Probleme kriegen. Ich sage, die Drogenprobs der Jugendlichen kommen aus vielen Faktoren. Erstens evtl. das Elternhaus, zweitens das Umfeld, drittens evt. keine Zukunftsperspektive wegen mangelnder Lehrstellen und so weiter. Habt einfach nur ein Auge auf Eure Kiddies - und dann geht das!
2007-01-03 19:29:04
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answer #8
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answered by knoelle_od 3
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schule,umfeld,eltern und freunde..genau die reihenfolge. l.g.
2007-01-03 19:14:13
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answer #9
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answered by Gabi 6
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meine meinung ist folgende und sie ist sehr speziell. wenn die eltern als vorbild drogen nehmen, dann wird das nachgemacht.
wenn die eltern keine drogen nehmen und der jugendliche konsumiert drogen, dann liegt folgende problematik vor.
vater hat immer recht.
mutter macht kompromisse und fehler und mogelt.
kind ist opfer muss alles ertragen und flieht in drogen.
es kann auch so sein, mutter steuert und vater beschwichtigt.
2007-01-04 02:56:27
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answer #10
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answered by whyskyhigh 7
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