Die vor allem früher recht gefährliche Seefahrt hat zu vielen noch heute bekannten abergläubischen Vorstellungen geführt.
das Pfeifen an Bord war nicht erlaubt, den Wind konnte man heran pfeifen.
Kratzen an Mast sollte Wind bringen.
Bei Fahrtbeginn wurden Münzen über Bord geworfen, um eine gute Fahrt zu bekommen.
Das Annageln einer Haifischflosse am Klüverbaum oder Walflosse an Walfangbooten sollten Kraft und Schnelligkeit auf das Schiff übertragen.
Der Unglückstag ist der Freitag, da lief man nicht aus, Sonntag war immer der gute Tag.
Katzen an Bord brachten Glück, Frauen aber Krankheit und Seenot.
Die Seelen von toten Seeleuten wohnen in Albatrossen, Möwen und Sturmvögeln.
Elmsfeuer - Elektrische Entladung bei Gewitter, in der Form, dass an den Toppen der Masten, den Spieren usw. kleine Flämmchen entstehen. Diese von alters her bekannte Erscheinung fand, bevor man die wirklichen Zusammenhänge erklären konnte, bei den abergläubischen Seeleuten die unterschiedlichste Deutung. Sie reicht vom Feuerteufel über Vorzeichen für gutes oder schlechtes Wetter bis zur Vorankündigung des nahen Todes eines Besatzungsmitgliedes.
Klabautermann - ein kleiner Kobold, der unsichtbar an Bord des Schiffes seinen Schabernack treibt und der im Schiff klopft und rumort und entweder durch sein Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt. Solange er an Bord bleibt, macht das Schiff gute Fahrt. Der Klaubautermann sorgt sich um das Schiff, seine Anwesenheit schützte das Schiff.
Theater [Bearbeiten]Auch in der Welt der darstellenden Kunst gibt es zahlreiche abergläubische Vorstellungen, die sich oft auf die Premiere beziehen und von denen der Erfolg der Aufführung angeblich abhängig ist.
Eine der verbreitetsten Regeln ist es, dass man im Theater nicht pfeifen darf. Dafür kursieren zwei Erklärungen. Die eine besagt, Pfeifen deute auf einen Brand hin. Dieser Aberglaube kommt aus der Zeit, als es noch Gasleuchter im Theater gab; der pfeifende Ton wies darauf hin, dass Sauerstoffmangel herrschte. Eine andere Erklärung ist, dass sich früher die Bühnentechniker per Pfiff verständigte. Wenn aber nun ein Schauspieler pfiff, konnte es passieren, dass plötzlich ein anderes Bühnenbild eingestellt wurde.
Nur Schauspieler dürfen auf der Bühne einen Hut tragen.
Weiterhin darf man sich für die Glückwünsche („Toi Toi Toi“ – eigentlich „Teufel, Teufel, Teufel“) nicht bedanken.
Auf der Bühne darf man (außer wenn es das Stück verlangt) weder essen noch trinken.
Vor der Premiere ist es üblich, dass die Schauspieler untereinander ein dreimaliges Spucken über die Schulter andeuten, damit die Aufführung Erfolg hat.
Eine Generalprobe voller Pannen bedeutet, dass die Premiere gut gelingen wird.
Obwohl die Generalprobe nicht selten vor Publikum stattfindet, sollte man am Ende des Stückes nicht applaudieren, weil das Unheil bringt.
Ebenfalls verpönt ist es, in der Generalprobe die letzte Zeile vorzutragen.
Angeblich sollte ein Probenplan sieben Durchlaufproben und drei Hauptproben beinhalten.
Durch den noch zugezogenen Vorhang hinauszuspähen, soll unglückliche Folgen haben.
Was die Requisiten betrifft, sollte man darauf achten, dass kein echter Spiegel als Spiegel verwendet wird und dass Puppen, die zum Stück gehören, mit dem Gesicht nach unten auf dem Requisitentisch gelagert werden sollten, weil in ihnen poltergeistähnliche Kreaturen leben könnten, die sonst durch ihre Augen ins Freie schlüpfen könnten. Gewisse Requisiten, z.B. Stricknadeln sollte man auf der Bühne meiden, möglicherweise deswegen, weil sie sich in den Kostümen verfangen könnten.
In vielen Theatern glaubt man daran, dass das Haus einen „Theatergeist“ hat.
Auch wird es als schlechtes Omen für die bevorstehende Vorstellung gedeutet, wenn sich der erste Zuschauer, der den Theatersaal betritt, in die erste Reihe setzt, oder wenn es sich beim ersten Zuschauer um eine alte Frau handelt.
Angeblich durch eine Kette von Unglücksfällen begründet ist auch der Aberglaube, den Namen des Stücks Macbeth im Theatergebäude nicht auszusprechen. Im englischsprachigen Raum wird stattdessen nur von the Scottish play gesprochen.
2006-12-29 02:22:19
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answer #1
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answered by Poison Ivy 6
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Ich weiß nicht, ob man "alten Glauben" oder "Heidentum" (engl.: "paganism") so einfach als Aberglauben abtun sollte; schließlich haben unsere Vorfahren damit auch ganz gut gelebt, und, wie man sieht, überlebt, sonst gäbe es uns ja nicht. Der Begriff "Aberglaube" ist meines Erachtens eine Erfindung der "Institution Kirche".
Leider hat die Kirche die alten Überlieferungen inzwischen so verfälscht und unterdrückt, dass aus dem alten Glauben so komische Dinge geworden sind wie die Neo-Heiden und die verschiedenen Esoteriker. Das hat mit Glauben nichts zu tun, sondern eher mit Ideologie. ("idolatrum" ist, soweit ich weiß, das lateinische Wort für "Götzenbild".)
Ich finde diese Art von Volksaberglauben eher lustig. Wenn man zum Beispiel sagt, "alle Widder (Sternzeichen) sind aggressiv", dann haut das nicht hin. Ich kannte mal eine sehr kuschelige Widderin. -- Oder, "schwarze Katze von links nach rechts", na ja: Ich bin bin Katzen großgeworden, und da waren auch schwarze dabei. Da hätt's mich doch jeden Tag erwischen können.
Aber für Leute, die daran glauben (Du weißt: Der Glaube kann Berge versetzen, und wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt der Berg zum Propheten), sind solche Dinge bestimmt von Bedeutung, und beeinflussen ihre Handlungen. Und daraus ergibt sich dann zwangsläufig ein Ereignis, das die vorweggenommene Annahme bestätigt ("self-fulfilling prophecy").
Wir können ja ein Experiment wagen:
Wenn ich am ersten Januar 2007 ein 1-Cent-Stück auf der Straße finde, werde ich bis Jahresende Millionär.
Da die Centstücke ja nicht einfach so rumfliegen, kann jeder YCler bei dem Experiment mitmachen. Wenn's klappt, bitte Rückmeldung.
2006-12-29 10:41:08
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answer #2
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answered by Lucius T Fowler 7
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Ich glaub, die Liste ist ewig lang:
- nicht unter einer Leiter durchgehen
- zwischen Weihnachten und Neujahr nicht waschen
- vierblättrige Kleeblätter
- Freitag der 13.
- rothaarige Frauen sind im Hexen
- wenn eine/r in einem Haus stirbt, bleibt die Seele dort
- Sonnenfinsternis usw.usf.
An so etwas glaube ich nicht. Es gibt zwar Dinge zwischen Himmel und Erde, die mit der heutigen Technik noch nicht erklärbar sind, aber dazu gehört der Aberglaube ganz und gar nicht. Ich glaube, diese DInge sind erfunden worden, um Leute zu verängstigen.
2006-12-29 10:27:39
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answer #3
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answered by LuckyConny 7
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Man soll die Nacht zwischen Sylvester und Neujahr keine Wäsche auf der Leine hängen lassen ,der Glaube sagt das man dann seine alten Sorgen mit rübernimmt ins Neue Jahr !
2006-12-29 10:23:53
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answer #4
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answered by Polly 7
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Aberglaube. ? - Worin liegt da der Sinn des Lebens. ? - Nur Realitäts-Entfremdete und Labile lassen sich von diesem unbeweisbaren Hokuspokus beeindrucken.
2006-12-29 11:15:46
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answer #5
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answered by greyfox 5
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Mit konstanter boshaftigkeit warte ich auf einen Freitag, den 13. !
2006-12-29 11:15:35
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answer #6
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answered by Anonymous
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der mann darf die braut nicht im kleid sehen vor der hochzeit das bringt unglück
wenn es in den brautstrauss regnet bringt das glück
unter einer leiter durchgehen bringt unglück
mehr weiss ich jetzt nicht auf anhieb
2006-12-29 10:58:11
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answer #7
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answered by Anonymous
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man soll nicht unter einer Leiter durchgehen
in Amerika gibt es nirgends ein 13 tes Stockwerk in hohen Gebäuden
2006-12-29 10:56:14
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answer #8
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answered by little hawk 6
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aberglaube das kommt doch alles von den religionen ist ein druckmittel um den menschen vor allen kindern angst zu machen
2006-12-29 10:40:54
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answer #9
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answered by Anonymous
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Ich kenne folgenden Aberglauben:
Zwischen Weihnachten und Neujahr darf man keine Wäsche aufhängen, das bringt Unglück für das kommende Jahr.
Wenn das Salz im Haushalt ausgeht, geht auch das Geld aus.
Aber ich bin nicht abergläubig. Toi, toi, toi!
2006-12-29 10:31:27
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answer #10
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answered by komponistin51 4
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meine arbeitskollegin lebte lange zeit in der türkei.... von ihr weiss ich noch folgendes
also sie gibt mir nie ein messer in die hand.... (ich ihr auch nicht mehr).... sie legt es mir hin, sodas ich das selbst nehme
das bringt sonst unglück
ferner sagt man hier bei uns in deutschland auch, da salzverstreuen streit gibt..... also spuckt man schnell über die schulter
oder aber...... schuhe auf den tisch stellen bringt unglück
gibt sicher noch ne ganze menge davon
2006-12-29 10:29:54
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answer #11
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answered by chrissi_259 4
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