Taufe unserer Enkeltochter?

Question

Unsere Tochter möchte ihr Kind evangelisch taufen lassen. Sie selber ist ebenfalls evangelisch. Der Pastor sagte aber, dass meine Tochter sich vorher konfirmieren lassen muss, damit das Kind getauft werden kann. Ebenso muss die Patentante konfirmiert sein, um als Patentante in Frage zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es so ist. Wer kann mir mitteilen, ob unsere Enkeltochter getauft werden kann, ohne dass meine Tochter sich konfirmieren lassen muss. Der Vater des Kindes ist katholisch, aber das Kind soll evangelisch getauft werden. Ich bedanke mich herzlich für Antworten.

Answer 1

Mit der nachträglichen Konfirmation(von der Kirchensteuer ganz abgesehen) stimmt es leider und ist gängige Praxis sowohl der evangelischen als auch katholischen Kirche. Eine Bekannte von mir hat das Problem umgangen und ist mit Teilen ihrer Familie und der ihres Mannes nach Wroclaw(Breslau) gefahren und hat das Kind ohne Probleme dort taufen lassen. Taufschein muß auch in Deutschland anerkannt werden!

Answer 2

Ich kapier echt nicht, dass die da so ein Theater machen, wenn sie sogar Leute kirchlich trauen, wenn nur einer der Partner diese Religion hat. Fragt doch mal in einer anderen Gemeinde nach, vielleicht lässt der Pastor da mit sich reden.

Answer 3

Sehen Sie sich mal folgende Seite an, ich glaube, dort werden Ihre Fragen beantwortet:

http://www.ekd.de/initiative/taufe.html

Answer 4

Die Entscheidung, ob eine Taufe trotz fehlender Mitgliedschaft beider Elternteile möglich ist, wird vor Ort in der zuständigen Kirchengemeinde getroffen. Die Regelungen sind darüber hinaus von Landeskirche zu Landeskirche unterschiedlich.

Generell würde ich mein Kind aber nur dann Taufen wenn es alt genug ist um selbst zu entscheiden ob es das überhaupt will! Hier auch im Späteren leben der Aspekt zu sehen das es ein Leben lang
Kirchensteuer zahlen muss obwohl es vielleicht nie etwas mit der Kirche zu tun haben wollte. Eine Katholische oder Evangelische Erziehung setzt nie voraus ob das Kind später mal überhaupt etwas mit der Kirche zu tun haben möchte. Guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Terry!

Answer 5

Vieles liegt im ERmessen des jeweiligen Pastoren. Ich glaube dennoch dass es hier Missverständnisse zwischen Euch gibt, die lassen sich in einem direkten Gespräch klären. Voraussetzung fuer die Taufe des Kindes ist erstmal die Entscheidung der Eltern, in diesem Falle der Tochter. Die Patentante muss in diesem Fall dem evangelischen Glauben angehören und auch Mitglied einer Kirche sein. Denn sie uebernimmt ja die Aufgabe dem Patenkind den christlichen Glauben zu vermitteln und das sollte nur jemand tun der diesen auch innehat und ihn lebt, also auch Mitglied der entsprechenden Kirche ist. Die Relegion des Vaters hat keinen Einfluss, die Mutter ist evangelisch. Es gibt ja auch die Möglichkeit der späten Taufe. D.h. dass Menschen die nicht im Automatismus des Elternhauses getauft worden sind sich später, also als erwachsener Mensch fuer eine Glaubensrichtung entscheiden. Das sind ja oft sehr bewusste Entscheidungen. Die haben dann keine Konfirmation erlebt. Das ist auf jedem Fall kein Begruendung, eindeutig nein. Ich denke hier muss ein klares Gespräch her und notfalls der Wechsel zu einem anderen Pastoren. Diesen könnt Ihr Euch dann ja suchen. Obwohl das sehr schade wäre denn mit der Taufe wird Euer Enkelkind ja in die Gemeinschaft bzw. in die Gemeinde aufgenommen und diese möchte und sollte Zeuge sein. Also wie gesagt, es ist wohl eher ein Missverständnis. Wenn es sich klärt ist alles gut, wenn nicht, meldet Euch gerne noch einmal............

Answer 6

Die Antwort ist wie immer einfach kompliziert:

formal nach Kirchenrecht müssen Eltern und Paten tatsächlich konfirmiert sein, da man erst dann als "volljährig" gilt.

faktisch liegt es aber in der Entscheidung jedes einzelnen Pfarrers. Die meisten, die ich kenne machen Ausnahmen, versuchen aber vorher den Sinn der Taufe für Eltern und Kind sowie die Aufgaben des Patenamtes zu vermitteln.

Vielleicht hilft ein ausführliches Gespräch!?

Robert

Answer 7

Ja. Das stimmt. Ich verstehe das auch. Wenn du nicht selbst ja gesagt hast zum Glauben, wie willst du dann deinem Kind den Glauben vermitteln können?

Answer 8

Ob evangelische oder katholische Kirche, die Taufe ist das erste Sakrament, das Vorraussetzung für die anderen Sakramante ist, auch für die Konfirmation ( die ja schließlich aus der Taufe hervorgegangen ist). Und die Paten müssen ebenfalls getauft sein, wohl auch konfirmiert, weil sie genau genommen die Patenschaft übernehmen für das Hineinwachsen ins Christentum
Man sollte hier nicht formal denken, sondern sich herausfordern lassen vom Inhalt des Sakramentes, das unsere Beziehung zu Gott dokumentieren, beleben und das Christsein in Gang setzen udn erneuern will und zwar als ein gemeinsamer Weg der Familie durch das Leben hindurch. Das Wasser der Taufe bedeutet Leben in Gottes Geist. ( Mit allen Wassern gewaschen für ein christliches Leben, das bewirkt die Taufe immer wieder neu an uns.)

Answer 9

Die Bestimmungen sehen so aus:
Die Konfirmation ist Voraussetzung, um evangelische Patin werden zu können. Die Praxis zur Theorie: Meistens wird bei der Anfrage nach dem Patenschein nicht nach der Konfirmation zurückgefragt.
Allerdings sind Paten kein hundertprozentiger Zwang.
Bei den Eltern reicht, dass ein Elternteil zur evangelischen Kirche gehört. Konfirmation muss nicht sein. Aber jede Landeskirche hat andere Regeln.

Answer 10

zieh dein kind ohne der kirche auf und lass es spaeter selbst entscheiden.

Answer 11

Hallo.
die Frage muss doch lauten muss ich mein Kind in der Kirche taufen lassen. Ich würde mich auch Fragen wie kann mir eine Kirche vorschreiben wie ich mein Kind/Enkelkind taufen lasse. Wenn es bei der Taufe um den echten Glauben geht. Um den Glauben in dem man Jesus in sein Herz lässt . In dem Glauben wo jeder Mensch sich selbst zu Jesus bekennt, sollte man doch genau über eine Kindstaufe nachdenken.. Vor Gott wird der tote keinen Taufschein dabei haben. Nicht die Kirche bestimmt den Glauben, sonder die Worte Jesus, die Gebote Gottes und die Liebe die man gegenüber Gott tief in seinem Herzen trägt. Am Tage der Abrechnung spielt es keinen Rolle wie man getauft wurde sondern das man getauft wurde. Die Regeln dafür sind ganz klar. Jeder Christ kann jeden der es wirklich will taufen. Die Taufe der Kirche zeigt nur an welcher Glaubensrichtung man angehört. Eine Taufe kann nie das gefühl und die Liebe zu Gott ersetzten. Also wenn sie ihrem Enkel was gutes tuhen wollen lassen sie ihn das Wissen des Glaubens zuteil. Lassen sie ihn die Biebel lesen und dann wenn er alles verstanden hat sollte er Selbst entscheiden ob er sich für Jesus entscheidet oder nicht.

Kindstaufe ist einen reine Erfindung der Kirche. Sollten sie jedoch eine Taufe wollen die die Kirche vorgiebt., so sollten sie sich auch den Regeln der Kirche unterwefen.

Eine Taufe nur wegen des Taufscheines ist genau das wie ich glaube was Jesus nicht will!!!!!!

Mal zur Kindtaufe lesen. Markus 16/16

Liebe Grüße