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Antworten von Instrumenten- und Klangspezialisten sind willkommen...
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Ludwig

2006-12-26 23:47:27 · 4 antworten · gefragt von Anonymous in Unterhaltung & Musik Musik

4 antworten

Für die mir besonders vertrauten Instrumentengruppe der Blechblasinstrumente kann man sagen die sind sehr weit vom damaligen Klang entfernt.
Trompeten haben, etwas seit Hayden, Ventile- vorher das waren alles Naturtrompeten die absolut anderen Klang hatten. Auch die heute als "Sog. Bachtrompete" eingesetzte Piccolotrompete gab es damals nicht. Diese Partituren wurden auf Instrumenten mit tieferer Grundstimmung gespielt.
Bei den Violinen ist zu sagen das auch diese heute um einiges fetter klingen als damals. Auch die Stradivarigeige wird heute nicht im originalzustand, sondern als restauriertes Instrument mit einigen "Optimierungen" gespielt , die Bögen sind auch anders geworden.
Die "Alten Meisterkomponisten" würden ihre Werke als völlige Überraschung heute völlig neu hören.
Somit kann man sagen originalgetreue, wie zu Zeiten der Werkentstehung,- das ist heute nicht mehr drin.

2006-12-27 00:23:25 · answer #1 · answered by Mu6 7 · 4 0

Nein, z.B. Händels Messias ist von Mozart bearbeitet worden und wird fast ausschließlich in dieser Fassung gebracht und wirklich nur selten - aber man geht immer mehr dazu über - in der echten Händelschen Fassung. Bachs Matthäuspassion wiederum wurde von Mendelssohn bearbeitet und wird so aufgeführt. Die Instrumentierung von Glucks Orfeo ed Euridice ist von Mozart bearbeitet worden. JS Bach hat die Orgelkonzerte BWV 593, 594 und 596 - ehemals Vivaldis Kompositionen -nach seinem Verständnis umgearbeitet, ebenfalls das Orgelkonzert BWV 595, das von Prinz Johann Ernst von Sachsen-Weimar ursprünglich stammte.

2006-12-27 07:51:44 · answer #2 · answered by nachtigall 5 · 3 0

Diese Komponisten wären sicherlich ergriffen, wie schön ihre Musik mit unseren heutigen Instrumenten klingt, besonders mit dem Klavier.

2006-12-27 10:03:06 · answer #3 · answered by ornella 6 · 1 0

Also Klangtechnisch kommen wohl die Aufführungen mit den barocken Instrumenten, bzw. Nachbauten davon am nächsten. Viele Dirigenten legen Wert darauf, z. B. Norrington, Harnoncourt, Rattle. Sie haben die entsprechenden Werke mit Instrumenten aus dieser Zeit spielen lassen. Heraus kommt ein völlig anderer Klang. Ist aber interessant. Sicher ist die Instrumentenentwicklung weitergegangen, dadurch hat sich auch der Klang verändert. Beispielsweise gab es damals Naturhörner, Traversflöten usw. usw.. Auch die Oboen, Klarinetten und Fagotte waren damals völlig anders. Mozarts Bearbeitung vom Messias höre ich allerdings selten. Schwierig ist es auch, weil oft die originalen Partituren nicht mehr erhalten sind. Aber ich meine die Aufführungen der o. a. Dirigenten kommt dem wohl am nächsten. Mozart hat seine Werke für das Hammerklavier geschrieben, das klingt völlig anders. Man hatte damals auch völlig andere Klangvorstellungen, die sicherlich aber interessant sind. Vor kurzer Zeit ist "Der fliegende Holländer" auf CD erschienen, gespielt auf zeitgenössischen Instrumenten, also Ophekleide, Naturhörner usw.. Völlig anders. Es geht meiner Meinung nach nicht nur um Werke aus dem Barock und Klassik. Auch die Romantik ist noch davon betroffen.

2006-12-27 09:28:39 · answer #4 · answered by poseidon1966 4 · 1 0

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