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Ist im Tonstudio nicht hochkompliziertes Gerät nötig und zig Tonspuren, um einen Rock Song sauber einzuspielen? Muss eine Gitarre nicht auch eingestöpselt werden und ist elektrisch verstärkt?

Ist Musik von Depeche Mode z.B. nicht handgemacht, weil überwiegend Tasteninstrumente zum Einsatz kommen?

Wer klärt mich auf, was versteht man unter dem Begriff?

2006-12-22 01:59:41 · 10 antworten · gefragt von feelflows 7 in Unterhaltung & Musik Musik

10 antworten

Ich verstehe darunter, dass man bei "handgemachter" Musik auch die echten Instrumente zur Tonerzeugung benutzt.
Nicht handgemachte Musik wäre dann zb wenn ein ganzes Lied, nur mit Keyboard gespielt wird, dass ja nur Instrumente nachahmt. Oder sowas wie diese Standardbässe aus dem Tonstudio, dass der ein oder andere dann einfach schneller oder langsamer macht, is ja nich so dass es dafür kein echtes Instrument gäbe.
Man könnte jetzt einwerfen, verzerrter Gitarrenton aus der Egitarre wäre dann nicht handgemacht, aber wie schon gesagt, der Ton ist dann einfach nur verzerrt..
Außerdem muss handgemachte Musik natürlich auch vom Künstler selbst geschrieben worden sein, da darfste dann nicht mit diesen Möchtegerndivas daherkommen, die ihre Musik von Songschreibern kaufen.

2006-12-22 02:07:26 · answer #1 · answered by Tnschn 5 · 4 0

Ich behaupte mal, dass man keine Musik der Welt ohne Hände einspielen kann... -Abgesehen natürlich vom Gessang.

Und auch die sogenannte Computer Musik muss erstmal eingespielt werden (Midi, Samples, Arrangement, etc).

Das "Handgemachte" daran ist meiner Meinung die Unplugged-Fähigkeit der Lieder.
Und: Wieviel anders MÜSSEN die Lieder klingen, wenn man sie LIVE spielt. Und das ist bei Rockmukke im Gegensatz zu Studio-Computer-geblubber eben möglich...

2006-12-22 02:02:39 · answer #2 · answered by UlliVersum 3 · 7 3

Alles das, was aus Maschinen wie in Bohlens Geheimlabor kommt, ist schon mal NICHT "handgemacht".

Mit der Studio-Technik an sich hat das m.E. nichts zu tun. Die Probe auf's Exempel findet LIVE statt:

Unter "handgemacht" fällt bei mir alles, was (mal übertrieben dargestellt) bei einem Stromausfall und mit "dynamo-betriebenen" Verstärkern ein tolerantes Publikum noch bei der Stange halten würde. Also Musik, die z.B. im Ernstfall auch ohne per Zusatz-Medium unterlegte Sound-Effekte auskommt, und nicht fliegende faule Eier auslöst...
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2006-12-22 11:05:28 · answer #3 · answered by OSTHEXE - on air now 6 · 2 0

Es gibt Leute, die betrachten das angebliche Gütesiegel "handgemacht" (meist verbunden mit dem Attribut "ehrlich") als Qualitätsbeweis. Dabei ist es doch völlig egal, ob jemand einen genialen Song auf der Gitarre oder dem Computer einspielt. Handgemacht ist oft langweilig, weil es nur "Handwerk" ist...wen interessiert nervige Gitarrenakrobatik oder stumpfsinniges Keyboardgetöse, das einen eher an die Atmosphäre eines Schützengrabens aus dem 1. Weltkrieg erinnert? Sind billig produzierte Stücke a la "Gürtelrose" nicht generell furchtbar, egal ob auf dem Kamm geblasen oder auf der Bontempiorgel? Musik muss etwas im Bauch bewegen, manchmal auch im Kopf; was interessiert es da, wie sie gemacht wurde?

2006-12-22 02:17:31 · answer #4 · answered by jazzy jean 3 · 3 1

Synthesizer und Drum Machines sind Computer, die die Töne selbst erzeugen, auch wenn sie von Anwendern... äh, Musikern bedient werden. Gitarre und Drumms erzeugen ihren eigentlichen Ton auf die übliche "mechanische" Weise. Darum ist sie handgemacht.

2006-12-22 02:04:27 · answer #5 · answered by bromosel 3 · 3 1

Früher mussten die Rockmusiker noch richtig Musikinstrumente spielen können, und das heißt handgemacht. Heute wird das meiste mit dem Computer bearbeitet.

2006-12-22 02:02:48 · answer #6 · answered by Gnurpel 7 · 4 2

Bei Depeche Mode ist vieles über Synthesizer eingespielt; aber wenn ich mir die "Stromgitarre" von Deep Purples "Somke on the Water" anhöre: Das ist handgemacht, wenn auch nur elektronisch verstärkt.

Wo da die Grenze zu ziehen ist, fällt schwer. Es gibt zum Beispiel auch ein paar Techno-Sachen (vorwiegebd aus Frankreich), die ich als "handgemacht" empfinde, weil mit der Technik kreativ umgegangen wurde.

Jeder Musiker, oder, allgemeiner: jeder Künstler nutzt die Technik, die ihm/ihr zur Verfügung steht, und die er mag.

Ich beurteile Musik nicht nach den verwendeten Mitteln, sondern nach den Gefühlen, die sie in mir auslöst.

Zum Beispiel halte ich den Buchner ("Haindling") für einen ganz genialen Musiker; aber seine Musik bewegt in mir nix. Indem ich das sage, mache ich ihn ja nicht nieder, sondern sage einfach, "die Mucke sagt mir nix".

Außer einmal, als er auf einem Live-Konzert so eine asiatische Maultrommel spielte, als Zugabe: Da hat er mich plötzlich berührt.

2006-12-22 02:20:00 · answer #7 · answered by Lucius T Fowler 7 · 1 0

Eigentlich wäre hier nur eine kurze Antwort nötig - denn eigentlich ist Rockmusik "von Hand geschrieben" und "mit Hand gespielt"! Na ein Synthie ist zwar auch von Hand gespielt - aber das ist eher Knöpfchen drücken und mit Geräuschen ona......! Da ist mir persönlich das Klavier schon lieber wie auch schon von Paul Mc Cartney oder Jon Lord gespielt - ein Traum! Und handfeste Musik ist Rock im übrigen auch - was man von anderen Musikrichtungen manchmal nicht behaupten kann. Für gestandene Männer halt und für manche von uns Frauen halt auch.....(und außerdem ist JEDE Rockband auch in der Lage unplugged zu spielen, das wäre für die Elektronikbands ein Desaster!)

2006-12-22 02:16:40 · answer #8 · answered by TamiS 5 · 2 1

Nicht nur Rock auch die Aussenseiter Elektronik kann durchaus ehrliche Handarbeit sein, gutes Handwerk, nicht abgekupfert oder billig kopiert. Nach KRAFTWERK haben Schinderwies/Broken Silence in dieser Hinsicht epochales geleistet.
Das zeichenfressende Projekt von Student Lehrberger kennt man möglicherweise von einer Schinderwies-Kompilation. Der etwas dröge opener "b—werk" ist mit seiner überflüssigen Dezentheit nicht unbedingt repräsentativ. Denn schon bald bestechen die liebenswürdigen Elektrobasteleien trotz der nicht ganz unbekannten Schnittmusterbögen mit einem bei den klassischen Minimalisten abgehörten Mikrogroove und angenehm ereignisarmen Harmoniesätzen. In der 2. Hälfte verschwimmt das Ganze etwas in‘s ambientige und so wird man vom abrupten Ende der Mundharmonika-Idylle bei "soul—panel" direkt erschreckt. Aber dann, vor zwei Jahren eröffnete Max Richter mit „The Blue Notebooks“ das Unterlabel 130701, das sich vor allem um die leisen Orchestertöne kümmert. Waren es 2004 die Lesungen von Tilda Swinton, so liest nun Robert Wyatt Texte von Haruki Murakami und bildet damit den narrativen Kern von „Songs From Before“. Zaghafte Arrangements aus Piano und Streichern werden in minimalistischer Weise mikroskopisch aufgebaut, die sowohl an Köln-Ambient von Gas, als auch an die unergründliche Deepness der legendären Produktionen aus dem Hause Basic Channel / Chain Reaction erinnert.

2006-12-22 02:29:18 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 1

"handgemacht" deshalb, weil diesen technokram sogar so ein unmusikalischer mensch wie ich hinbekommen würde, und das nur dank der computertechnik.
aber gute Rockmusik lebt davon, dass sie von "echten" Musikern gemacht wird, die sogar "echte" Instrumente spielen können

2006-12-22 02:24:34 · answer #10 · answered by difficultchild_2005 3 · 1 1

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