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Ich habe folgendes Problem: Ich habe ein Zimmer, was ich sehr selten benutze. Manchmal wenn ich dort eine Schranktür geöffnet habe, fühlte es sich am Griff etwas merkwürdig an, ich hatte gedacht, es seien Cremerückstände von den Händen oder so. Ich putze immer gut, inkl. den Griff. Dann, vor einigen Tagen, bin ich ganz dicht an den Griff rangegangen und ich habe gedacht, ich gucke nicht richtig: Es wimmelte von ca. 1 mm großen Tierchen, die so ähnlich aussehen wie Schuppen! Ich habe überall genauer nachgesehen, das ganze Zimmer ist voll davon! Gott sei Dank nur in dem Zimmer.

Ich hatte dann im Internet nachgeforscht. Es muss sich um Staubläuse handeln. Ich habe daraufhin einige Tipps aus dem Internet befolgt: Gut gelüftet und sogar einen extra Ofen in das Zimmer gestellt, um dort richtig doll zu heizen. Es hat nichts gebracht, die Tierchen sind immer noch da.

Was kann ich nur tun???? Wenn jemand einen guten Tipp hat, bitte helft mir! Ich sage schon mal ein großes Dankeschön!!!

2006-12-16 05:10:56 · 4 antworten · gefragt von Anonymous in Haus & Garten Sonstiges - Haus & Garten

4 antworten

Interessant Dein Problem-hab noch nie was von Staubläusen gehört- aber die scheint es ja zu geben.Das habe ich nachträglich gefunden . Interessant was es alles gibt.

Staubläuse oder wissenschaftlich Psocoptera sind nur 1,2 bis 2,3 mm große, zarte und meist hell gefärbte Insekten mit z. T. recht langen und dünnen Antennen.

Staubläuse kommen in rund einem Drittel aller deutschen Haushalte vor und finden sich häufig zwischen Büchern. Genauso wie Schaben machen auch Staubläuse eine sogenannte hemimetabole Entwicklung durch. Daher sehen sich Larven und ausgewachsene Tiere (Imagines) recht ähnlich.Manche Arten besitzen vollständig entwickelte Flügel, bei anderen Arten sind die Flügel dagegen reduziert oder fehlen sogar ganz. Staubläuse kann man häufig an Lebensmitteln auf Getreidebasis, alten Eierpappkartons oder hellen Tapeten ausmachen. Hier bewegen sich die Tiere typischerweise erst in eine Richtung, um dann nach einem kurzen Stopp in eine andere Richtung weiter zu laufen. Staubläuse benötigen einen Lebensraum mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit. Die Tiere sind in der Lage aktiv Wasserdampf aus der Luft zu absorbieren, wenn die relative Luftfeuchtigkeit hoch genug ist. Dieser Wert liegt je nach Art zwischen 60 und 85 %. Sowohl Ei- als auch Larvalentwicklung sind von Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig. Für die Art Liposcells divinatorius ist eine Temperatur von 30°C sowie eine relative Luftfeuchtigkeit von 85 % hinsichtlich der Larvalentwicklung optimal. Unter diesen Bedingungen beträgt die Entwicklungsdauer lediglich neun Tage. Ein Weibchen legt im Lauf seines Lebens ca. 100 - 110 Eier. Diese werden in Gebäuden ganzjährig produziert, so dass hier mindestens sechs bis acht Generationen pro Jahr entstehen können. Die Lebensdauer von Staubläusen beträgt etwa 10-12 Wochen. Staubläuse ernähren sich hauptsächlich von Schimmelrasen, die sich an feuchten Wänden oder auf Lebensmitteln gebildet haben. Getreideprodukte bieten den Tieren meist recht gute Lebensbedingungen, während Hülsenfrüchte, Eipulver, Nudeln oder Trockenmilch kaum befallen werden. Staubläuse ernähren sich weniger direkt von Lebensmitteln, als vielmehr von Schimmelrasen, der sich aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit auf dem Vorratsgut gebildet hat. Daher sind Staubläuse in erster Linie als Hygieneschädlinge anzusprechen. Die Tiere sind sehr genügsam und können sich z. B. sogar in eingeschweißtem Kräutertee stark vermehren. Befallene Lebensmittel sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet und sollten vernichtet werden. Staubläuse kommen vor allem in feuchten Wohnungen, Neubauwohnungen, aber auch in Bibliotheken und in Kellerräumen, auf offen gelagertem organischem Material in Küchen oder Vorratskammern sowie in Zimmern mit Zimmerpflanzen vor. In frisch tapezierten oder feuchten Neubauwohnungen kommt es oft zur Massenvermehrung. Sie fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab und hinterlassen einen feinen Papierstaub. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Staubläuse ebenso wie Hausstaubmilben Allergien auslösen können. Bei medizinischen Untersuchungen wurden bei einem Drittel der Allergie-Patienten Antikörper gegen Antigene von Staubläusen im Blut gefunden. Bei einem massiven Auftreten von Staubläusen können Kontaktinsektizide wie das von uns vertriebene Sprühmittel Ardap als Sofortmaßnahme eingesetzt werden. Es handelt sich bei diesem Produkt um ein Allzweckmittel, das in Räumen aller Art verwendet werden kann. Das Mittel zeigt nach Herstellerangaben eine sofortige Wirkung, die mit einem Langzeiteffekt von bis zu 6 Wochen kombiniert ist. Bei den enthaltenen Wirkstoffen handelt es sich um die beiden synthetischen Pyrethroide Permethrin (0,6 %) und Cypermethrin (0,6 %). Sie wirken als Kontaktgifte, die beim Insekt eine starke Erregung, Lähmung und Tod hervorrufen. Sowohl das Naturprodukt Pyrethrum, als auch die davon abgeleiteten synthetischen Pyrethroide verfügen über einen gemeinsamen Wirkmechanismus: sie blockieren die spannungsabhängigen Natriumkanäle in den Nervenmembranen. Um einen Staublausbefall dauerhaft zu beseitigen, muss den Tieren die Nahrungsgrundlage entzogen werden. Dies kann je nach Situation bedeuten: Entrümpeln Entfernen von Nahrungsmitteln Verstärktes Lüften und Verringern der Luftfeuchtigkeit, so dass feuchte Tapeten abtrocknen können
Ähnliche Schädlinge:
P.S.@ Andenken bei der Fragestellung wusste ich nicht mal dass es diese Viehcher überhaupt gibt.
Habs nur nachgegoogelt weils mich interessierte.

2006-12-16 05:51:30 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

alkai07 hat einen pathologischen Befund geliefert. Doch stellt sich die Frage: wo kommt das Lebewesen her? Und wie geht es wieder weg (gehen? vermutlich nicht mehr)? Ein Tipp von mir:
Nimm eine haushaltübliche Zerstäuberflasche (Fensterreiniger/Wasserzerstäuber beim Bügeln) und fülle diese mit chlorhaltigem Reiniger (Klorix ..xyß) und sprühe und sprühe, überall dort wo was ist und was herkommen könnte. Auf Klamotten aufpassen, die verfärben sich durch Chlor. Einwirken lassen (stink zwar, aber ...der Zweck...) am besten natürlich bei offenen Fenstern und nach ein paar Stunden abwaschen. Doch nochmals: Woher kommen die Lebewesen? Ursache herausfinden ist Priorität.

2006-12-16 16:15:19 · answer #2 · answered by persilium 3 · 1 0

Trockene Raumluft hilft da wohl am besten!Weitere Infos zur Bekämpfung findest du hier:

2006-12-16 13:30:32 · answer #3 · answered by nido 2 · 1 0

Ich musste jetzt auch erst im Netz suchen, bin aber auf etwas Interessantes gestoßen: SCHIMMEL.

Staubläuse ernähren sich von sogen. "Schimmelpilzrasen" - der siedelt sich gerne unter Tapeten an od. zwischen Büchern. Falls Du also eine Tapete in diesem Zimmer hast - weg damit. Denn der Schimmel ist oft mit bloßem Augen nicht zu erkennen bzw. versteckt sich eben bspw. unter der Tapete! Auch Zimmerpflanzen gelten als Nährboden für diese Art Schimmelpilz.

"Sie fressen dort den kaum sichtbaren Schimmelpilzrasen von der Tapete ab und hinterlassen einen feinen Papierstaub. Die optimalen Bedingungen für ihre Entwicklung liegen bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 80 % und Temperaturen von 25°C."

"Dieser Schimmelrasen muss nicht unbedingt mit bloßem Auge erkennbar sein. Er kann kann aber über spezielle Messungen nachgewiesen werden. Geräte zur Dehydrierung (Feuchtigkeitsentzug) können im Fachhandel gemietet werden. Die Staubläuse wiederum ernähren sich von solch einem Schimmelrasen. Es muss in erster Linie die Ursache der Baufeuchte ermittelt und abgestellt werden. Ein Schädlingsbekämpfer kann zwar durch geeignete Methoden einen Befall von Staubläusen tilgen, die Ursache jedoch (Baufeuchte) muss in jeden Fall abgestellt werden, da es sonst erneut zu Befall von Staubläusen kommen kann."

Den gesamten Artikel findest Du hier: http://www.markt8.net/schaedlinge/index.php?id=00000118

Ich hoffe, ich konnte helfen u. drücke Dir die Daumen bei der Bekämpfung!

2006-12-17 02:46:26 · answer #4 · answered by tippfeler 6 · 0 0

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