Was bedeutet Legitimation??

Question

Diktatur: Legitimation durch ideologie
Absolutismus: Legitimation durch Religion

oder auch
Darstellung Ludwig XIV: kirchliche Legitimation....


So steht das in meinem Hefter und ich versteh das einfach nicht.
Könnt ihr mir das vielleicht erklären??

Answer 1

Was Legitimation bedeutet haben die anderen ja schon geschrieben. In Deinem Kontext ist das folgendermaßen gemeint:
Wenn sich einer an die Spitze eines Landes setzt, muß er ja irgendwie erklären, warum gerade er das Land regieren sollte und das kann dann entweder durch die vorherrschende Ideologie begründet werden oder durch Religion (im Sinne von "Gott hat mich als Euren Herrscher bestimmt").
Hoffe das leuchtet ein?

Answer 2

Hi, liser31289, DEINE Legitimation für Deine Yahoo! Clever - Fragen sind Deine Yahoo! Clever - Punkte. Richtig ? - Also:

Als König Friedrich August von Sachsen auf den Straßen die Menschenmassen sah und bemerkte, daß das revoltierende Volk zum UMSTURZ bereit war und nicht nur "revoltierte" sondern die REVOLUTION bereits voll im Gang war, soll er seine Berater gefragt haben: "Ja, DÜRFEN die denn das ???" (Dieses Zitat ist aufgrund seiner abgrundtiefen Dümmlichkeit berühmt geworden)

Er fragte also dümmlich, ob das Volk denn auch dazu "berechtigt" sei, eine Revolution durchzuführen. Ob das Volk denn auch eine "dem Volk durch das GESETZ zugestandene Berechtigung", also eine "Legitimation" besitze, den König abzusetzen.

Eine "Legitimation" ist also eine durch "Lex" (Recht bzw. Gesetz) oder SONSTWIE ( ! ! ! ) BEGRÜNDETE BERECHTIGUNG.
Auch wenn diese "Berechtigung" nur auf "Behauptungen" basiert.

Wenn der absolut alleinherrschende König (in der Zeit der absolutistischen Monarchie) begründen wollte, wer oder was ihm denn die "Erlaubnis", die "Berechtigung" gibt, als Alleinherrscher zu regieren, dann berief er sich üblicherweise auf den lieben Gott, der ihm angeblich das Recht dazu gegeben haben soll.
Daraus leitete er also seine "Berechtigung" ab, das also war seine (behauptete) "Rechtfertigung", seine (behauptete) "Legitimation".

Also: In der Diktatur beruft man sich auf Gründe, die die Diktatur "rechtfertigen" - und diese Gründe sind in der sogenannten "Ideologie" endlos aufgeführt: Die Ideologie bestimmt also, "was sein muß". Sie "rechtfertigt" also die Herrschaft des Diktators.

In der Zeit der absoluten Herrschaft von Kaisern bzw. Königen beriefen sich diese Machthaber auf GOTT als "Legitimation", der ihnen also "das Recht" zur Herrschafts-Ausübung gegeben habe. Und besonders der französische König Ludwig 14. ließ sich seine "Berechtigung" von der KIRCHE, die ja immer auf der Seite der Mächtigen steht, immer wieder ausdrücklich (dem Volk gegenüber) bestätigen. Vom Papst bis zu Bischöfen und Kardinälen, die ihm nur allzugerne tagtäglich diesen Gefallen taten.

Ideologie (griechisch "Ideenlehre") ist ein Weltbild, das von einer Idee beherrscht wird. Ideologien sind Ideen, die mit Argumenten belegt erscheinen. Die Argumente scheinen einleuchtend und nachvollziehbar und können dann leicht zu einer irren Einstellung führen. Beispiele kennen wir aus Gegenwart und Vergangenheit.

Das GESETZ, des Gesetzes: LEX, legis. (das Recht, des Rechtes)

Legitimation heißt also: Ein (durch allenfalls bestehende Gesetze oder SONSTWIE ! ! ! begründeter bzw. schlicht und einfach "behaupteter") Ausweis einer bestehenden BERECHTIGUNG
Okay ?

Answer 3

legitim bedeutet:gesetzmässig, rechtmässig

Answer 4

Legitim bedeutet, das es erlaubt & anerkannt ist.

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Schönes Wochenende!

Sofia

Answer 5

bedeutet umgangssprachlich eine Erlaubnis, eine Handlung durchzuführen; so gibt jemand eine mündliche oder schriftliche "Legitimation" als Beglaubigung oder Ermächtigung

Answer 6

berechtigung erlaubnis

Answer 7

Legis: Recht, Gesetz
Legitimation: Berechtigung

Womit erklärt also jemand seine Berechtigung - das kann alles Mögliche sein oder auch eine andere Person, welche die Berechtigung verliehen/übertragen hat.

Answer 8

Es handelt sich um eine Erlaubnis oder Rechtfertigung

Answer 9

Die Legitimation (aus lat. lex, "Gesetz"; Rechtfertigung) bezeichnet

umgangssprachlich eine Erlaubnis, eine Handlung durchzuführen; so gibt jemand eine mündliche oder schriftliche "Legitimation" als Beglaubigung oder Ermächtigung;
juristisch eine Vollmacht, Beglaubigung oder einen Ausweis; siehe auch Legitimationskettentheorie;
zumal im Familienrecht eine Ehelichkeitserklärung, die einem nichtehelichen die Rechte eines ehelichen Kindes verleiht;
In der Politikwissenschaft wird unterschieden zwischen Input-Legitimation, Throughput-Legitimation und Output-Legitimation; siehe Legitimation (Politikwissenschaft);
bei Wahlen
qualitativ die Art der Zuteilung des Amtes: direkte oder indirekte Wahl, Ernennung durch Gewählte,
quantitativ die Anzahl der Stimmen pro Mandat einer Partei (vgl. Wahlgerechtigkeit, Sitzzuteilung insbesondere nach d'Hondt);
in der Soziologie die Rechtfertigung faktisch bestehender Ordnungen, Regeln und Herrschaftsformen - siehe dazu auch Legitimität.