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...gibt es denn zwei Fassungen des "Tannhäuser" ? Eine Dresdner und eine Pariser Fassung ---- Was hat Meister Wagner sich dabei nur gedacht ....

Alles Liebe von Vicky.

2006-12-11 23:58:09 · 6 antworten · gefragt von Anonymous in Unterhaltung & Musik Musik

6 antworten

Liebe Bettina !!!

Für das verwöhnte und gefürchtete Pariser Publikum mußte der Meister die Ouvertüre zu einem großen eigenständigen
Werk aufblasen UND eine Ballett-Einlage herbeizaubern,
"Das Venusberg-Ballett", aus einer der größten Ouvertüren überhaupt.
(Ansonsten hat sich Wagner nie groß ums "Vorspiel" gekümmert und ging gleich zur Sache. Es-Dur-Klang in "Rheingold" und Zack, schon bist Du mitten in der Oper...
Das hat schon etwas Visionäres ---
wie die Dreiklänge von Kraftwerk...)
In der Tannhäuser-Oper erklingen Instrumente, die man bei Wagner noch nie vorher gehört hat, stellenweise --- im Bacchanal --- flirren Kastagnetten... Nebenbei Saxophone und Klarinetten wie bei einem Jazz-Festival... Wagner hat sich ausgetobt. Entscheidend war die Tanz-Einlage --- ohne sie hätte der Meister den französischen Hauptstädtern gar nicht erst zu kommen brauchen. Die Ouvertüre ist eine eigenständige vollreife Komposition, die man gerne auch ohne die ganze Oper hört...

Viel Vergnügen und Danke für diese spannende Frage:

Aaron.

2006-12-12 07:43:27 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 0

Das Werk hat aus mehreren Gründen eine wechselvolle Geschichte erlebt. Die Kirche nahm an der Kritik gegenüber dem Papst Anstoß, weswegen das Werk im katholischen Österreich erst spät zur Aufführung kam. Wagner selbst schrieb mehrere Fassungen: diejenige der Uraufführung (Dresdner Fassung), eine weitere für eine Aufführung in Paris, wo er die Venusbergszene um ein Ballett, das sog. Bacchanal ergänzte (in Paris kam es dennoch zum Skandal, weil die dortige Aufführungstradition ein Ballett im zweiten Aufzug erheischte) und schließlich noch weitere Fassungen, die Wagner alle letztlich nicht zufriedenstellten. Überliefert ist, dass er noch in seinen letzten Lebensmonaten sagte, er sei der Welt noch den Tannhäuser schuldig

2006-12-12 08:08:12 · answer #2 · answered by dirk h 5 · 2 0

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg ist eine romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner.

Sie ist seine fünfte Oper und entstand zwischen 1842 und 1845. Die Uraufführung fand am 19. Oktober 1845 im Königlich Sächsischen Hoftheater (Semperoper) in Dresden statt.

Das Libretto stammt vom Komponisten selbst und ist stark inspiriert durch unabhängige Sagen aus dem Deutschen Sagenbuch von Ludwig Bechstein: „Die Mähr von dem Ritter Tannhäuser“, „Der Sängerkrieg auf der Wartburg“ und „Die heilige Elisabeth“.

In diesem Werk verbindet Richard Wagner die spätmittelalterlichen Sage um Tannhäuser, der für sein Verweilen im Venusberg Erlösung suchte, mit dem sagenhaften Sängerkrieg auf der Wartburg, in dem ein Sängerfest zu einem letztlich mit Waffengewalt ausgetragenem Wettkampf im Rahmen des Streits zwischen Staufern und Welfen wurde.

Glg Steffi

2006-12-12 08:01:24 · answer #3 · answered by Steffi 4 · 2 0

Diversität ist doch nichts Negatives.

Also wenn der Richard zweigleisig gefahren ist, dann

zeugt dies doch von erstaunlicher Kommerzialität.

Die französische Mentalität ist halt eine andere als die

der Sachsen. Dresden - war das nicht früher in

der Zeit des "verbotenen" West - TV - Schauens -

sogar das Tal der Ahnungslosen ? (eben weil die dort

keinen Empfang hatten).Somit musste Wagner für sie

etwas komponieren, für was sie halt "empfänglich"waren!


Gruß aus Belgien!

2006-12-12 08:07:11 · answer #4 · answered by heinz guenter v 7 · 3 2

Weil kein Schwein Tannhäuser in sächsisch verstanden hätte ;-)

2006-12-12 08:15:34 · answer #5 · answered by Icke 4 · 0 2

Denke er wird sich gedacht haben eine Neue und eine Alte Fassung er ist halt mit der Mode gegangen,Stell dir Dresden Früher vor.........

2006-12-12 08:07:31 · answer #6 · answered by willyjo47 2 · 0 2

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