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Wie sind vor Jahrtausenden die Menschen zu ihren Familien-
namen gekommen? Irgendeiner muß sie ihnen doch zugeteilt
haben. Würde mich sehr interessieren ob es jemand von euch
weis.

2006-12-11 03:52:47 · 10 antworten · gefragt von Berni 7 in Gesellschaft & Kultur Sonstiges - Kultur

Leute bitte nicht, "ich glaube"... ich wünsche mir
eine fundierte Antwort sonst hätte ich die Frage
nicht zu stellen brauchen.

2006-12-11 04:06:46 · update #1

10 antworten

Herkunft der Familiennamen
Die häufigsten deutschen Familiennamen stammen von

Berufsbezeichnungen, andere sind
vom Herkunftsort (Toponyme),
vom Herkunftsland (geografische Herkunft)
dem Vornamen des Vaters (Patronyme),
dem Vornamen der Mutter (Metronyme),
der Wohnstätte (zumeist Lagebezeichnungen) oder
von Eigenschaften (Übernamen)
abgeleitet.

Berufe
Unter den 50 häufigsten Familiennamen stellen die Berufsnamen die Mehrheit (30 Namen), schon die ersten 14 sind Berufbezeichnungen. Dazu gehören Müller, Schmidt (Schmied), Schneider, Fischer, Meyer (Oberbauer, Großbauer), Weber, Wagner (Wagenradbauer), Becker (Bäcker) und Schulz (Ortsvorsteher, Polizist).

Einige Berufsnamen sind nicht unmittelbar als solche erkennbar, denn sie waren Übernamen für die eigentlich ausgeübten Berufe. Beispiele: Nabholz für einen Wagner, Stoiber oder Stauber für einen Müller, Hartnagel für einen (Nagel-)Schmied.

Vornamen der Mutter, des Vaters
Einen vom Vornamen des Vaters oder der Mutter abgeleiteten Nachnamen nennt man Patronym bzw. Metronym. In einigen Ländern, z. B. Island, wird der Nachname auch heute noch immer aus dem Vornamen des Vaters abgeleitet. Ursprünglich war dies in vielen Sprachen weit verbreitet. In Skandinavien, den Niederlanden, Teilen Belgiens, Nord- und Westdeutschland enden Namen häufig auf -sen oder -son (= „Sohn“) (beispielsweise Ericson, Jansen, Claasen, Hanssen, Hintzen, Janssen, Linssen, Phillipsen). Sehr viel seltener finden sich von der Mutter abgeleitete Namen (zum Beispiel Tilgner von Ottilie, Trienes von Trina = Catharina oder Merkens von Merken = Maria). Im Laufe der Jahrhunderte verschwand außerhalb von Norddeutschland die Endung; es blieb nur der Vorname allein als Familienname (wie Claus, Johann oder Otto). Die häufigsten deutschen Familiennamen dieser Art sind Hartmann, Werner, Herrmann, Walter, Friedrich und Günther.

Die Vielfalt deutscher Dialekte und die Vorliebe der Bevölkerung, gängige Vornamen abzukürzen oder zu verändern, führt dazu, dass Namen wie Wetzel (Variante von Werner), Jahn (von Johannes), Vick (=Friedrich), Bentele (von Pantaleon) nicht mehr als ursprüngliche Patronyme erkennbar sind.


Eigenschaften
Übernamen sind aus körperlichen, charakterlichen oder biographischen Auffälligkeiten einer Person gebildet. Namensgebend sind häufig die Körpergröße (Klein, Lang), die Haarfarbe (Braun, Schwarz) oder die Haarform (Krause), und andere Körpermerkmale (Links steht für einen Linkshänder), Charaktereigenschaften (Kühn, Fromm, Gut, Böse) und besondere Merkmale (Neumann bedeutet der Neuhinzugezogene). Dagegen deutet Übel oder Uibel nicht auf einen Charaktermangel hin, sondern auf den Besitzer eines geringwertigen Grundstücks (Übelacker) oder einen Schwerhörigen (Übelhör); die 2. Hälfte des Namens ging im Lauf der Jahrhunderte „verloren“.

Herkunft
Auch von Ortsnamen leiten sich viele Familiennamen ab, die angeben, aus welchem Ort die Familie ursprünglich stammt oder längere Zeit gewohnt hatte, und geographische Namen (darunter die Zusammensetzungen mit -bach, -berg oder -tal). Beispiele sind Adenauer (aus Adenau stammend), Bayer (aus Bayern) oder Böhm (aus Böhmen).

Noch heute werden, wenn auch nicht amtlich „abgesegnet“, in Gegenden mit starker Parzellierung in Form von Einödhöfen die dort Wohnenden nach ihrem Gehöft benannt, wobei der Gehöftname mundartlich an erster Stelle steht, der Vornamen erst an zweiter. Beispiel: Stocker Alfred (Alfred, der aus Stocken stammt).

2006-12-11 04:11:19 · answer #1 · answered by simgirl1976 2 · 1 1

soweit ich jetzt gelesen habe, kommen namen aus gegenständen, berufen und anderen dingen zustande.
es ging irgendwie darum, die leute "ordentlich" anreden zu können und so haben sie namen aus berufen und gegenständen gemacht.
die sich im laufe der jahre immer weiter entwickelt haben..

hoffe ich konnt etwas helfen!!

mfg arya

2006-12-11 05:54:15 · answer #2 · answered by arya_elfe 2 · 0 0

viel namen entstanden durch die berufsbezeichnung,wie zum beispiel "müller"

2006-12-11 04:36:27 · answer #3 · answered by tollkirsch 4 · 0 0

Meistens waren die Namen Bezeichnungen von einer Funktion, die derjenige innehatte oder einem Ort, von wo er kam.
Mein Name, Schümann, hat z. B. den Ursprung in "Scheunenmann", der der einzige im Dorf mit einer Scheune war, wo alles gelagert wurde.
Diese Beinamen wurden zwecks besserer Unterscheidung irgendwann beibehalten.
Siehe Müller, Schuster, usw.

2006-12-11 04:13:11 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Zitat:

dem Familienname lag ein Wort als Ursprung zu Grunde, das eine Person zu einer bestimmten Zeit auf irgendeine Weise charakterisierten, in der sie sich aus der Masse hervorhob. Benennung nach Andersartigkeit ist das Prinzip. In unseren Breiten läßt sich darüber jede Namensbedeutung erklären.

Mehr:

http://www.onomastik.com/entstehung.php

Sorry, da hilft nur ein Link. Das Thema ist zu kompliziert, um es in wenigen Sätzen abzuhandeln.

Ich habe einen Zeitschriftenartikel hier zu dem Thema, der geht über 8 Seiten; die mag ich jetzt nicht abtippen. ;o)

2006-12-11 04:09:22 · answer #5 · answered by Lucius T Fowler 7 · 0 0

Gewohnheit : Der Müller war der ders Mehl mahlte
Der Bauer der mit Feld und/oder Vieh und so weiter
Beruf: Putzmacher Klempner
Zuteilung für Fremde mit "unaussprechlichen" Namen z. B. Rosengarten
In Island ist das anders . Da bekommt man nur einen Vornamen. der Nachname ist der vorname Des Vaters oder der Mutter mit Son= Sohn oder Dottir = Tochter hintendran.

2006-12-11 04:05:40 · answer #6 · answered by Anonymous · 0 0

KOmmt größtenteils vom Beruf, den zb der Vater der Familie ausgeübt hat, der ging dann irgendwie auf die Familie über.
Aus dem Grund heißen zb viele Familien Schmidt (Schmied) oder Müller => waren einfach sehr häufige Berufe damals.

2006-12-11 03:55:49 · answer #7 · answered by Tnschn 5 · 0 0

Ich glaube in der Vorzeit hatte es bei den Familiennamen eher was damit zu tun wo man her kommt. z. B. von den drei Linden und so.

2006-12-11 03:55:19 · answer #8 · answered by poni7880 3 · 0 0

Erst gab es wirklich nur 1 Namen (Vornamen). Und damit man sie "unterscheiden" konnte, wurde oft der Beruf, der Stand oder eine Eigenart der Person (Mutig, Stark) angefügt. Daraus entwickelten sich die Nachnamen.

Diese wurden dann immer weiter abgewandelt oder ergänzt.

2006-12-11 04:05:55 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 1

ich sag mal familiennamen waren früher spitznamen, oder z.B. wenn dein urururururururururopa schreiner war dann könntest du heute nagel oder hammer heissen! Alles blödsinn, weiss nicht!

2006-12-11 03:58:47 · answer #10 · answered by Adler_Auge 2 · 0 1

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