was ist eurer meinung nach das vermächtnis des widerstandes unter hitler?

Question

was haben sie unserer gesellschaft gegeben?
wann erinnern wir uns noch heute an sie?
wie ist das bild das das ausland von den widerständlern hat? usw
es geht mir nicht nur um stauffenberg sondern den gesamten politischen widerstand ;)

danke schon mal

grüße

constantin

Answer 1

Dass es auch noch ein anderes Deutschland gegeben hat.

Dass sich jeder in jedem Land überall auf der Welt fragen muss, was er gemacht hätte, wenn bereits Widerspruch - und nicht erst Widerstand - sicher ins KZ führte! Wenn bereits jede Passivität Verdacht weckte!

Dass sich jeder einzelne sich noch heute fragen muss, was hätte ich damals gemacht. Was mache ich heute, wo ich lediglich wirtschaftliche Risiken eingehe, wenn ich den Mund aufmache?

Answer 2

ich bin in holland und hier wissen viele garnichts von widerstand.
schade.

sowas lernt man nicht in der schule hier. nur das negative.

Answer 3

Dank den Widerständlern von damals wissen wir, dass es sich lohnt, für bzw. gegen eine Sache aufzustehen.
Allerdings wissen wir durch sie auch, dass das leider ganz schön in die Hose gehen kann. Tun würd ichs trotzdem.

Answer 4

So viel Widerstand könnten die Leute sich nicht leisten. Alles sollte illegal sein. Sonst würde kein lebendiger mensch in Deutschland bleiben. Wir müssen aber nie vergessen, dass sie ihr Leben im Namen einer besseren Zukunft geopfert haben (Stegmann - der damalige Schef von SA
die Gebrüder Scholl, Probst und vielleicht viele andere, deren namen wir nie erfahren werden.
Für mich ist das Vermächtnist dieser Opfern niemals den Krtieg und die dazu verbundenen Perversitäten zu vergessen und niemals etwas ähnliches zuzulassen.

P.S. Ich schreibe Stegmann separat, weil er ein prinzipieller Nazi war und trotzdem hat in kurze Zeit die Wahrheit verstanden. Dazu zeugen die Dokumente bei dem Dokuzentrum in Nürnberg,
d.h. er hatte nichts mit der Weißen Rose, od. andere antihitleristische Organusatuin zu tun gehabt, aber trotzdem ist eine Opfer von Hitler war (wie viele andere)

Answer 5

Das Vermächtnis ist, dass es Bürgerpflicht ist, einer Diktatur, auch unter Gefahr des eigenen Lebens, Widerstand zu leisten!
Widerstandskämpfer in autoritären Systemen beschämen alle die, die um der eigenen Sicherheit willen passiv bleiben oder gar mitmachen! Und sie zeigen, dass Freiheit nicht zum Nulltarif zu bekommen ist, man muss sie sich verdienen! John Adams, amerikanischer Präsident, hat gesagt: Gott, gebe, dass die Auseinandersetzungen und Kriege in meiner Zeit stattfinden, so dass meine Kinder in Frieden und Freiheit leben können! Genau das trifft es!
(seltsamerweise scheint in D. jeder Wille zur Verteidung der Freiheit erlahmt zu sein. Daher werden wir sie wohl auf Dauer verlieren)

Answer 6

Au mann - die sind für Sachen gestorben, da engagiert sich heute niemand mehr für. Die Zeiten ändern sich und unsere Bundesregierung schafft es nicht mal die NPD zu verbieten.
Wenns so weitergeht sitzen die Kollegen bald im Bundestag und leugnen Auschwitz.

Answer 7

ich für meinen teil muß sagen, das das bild des widerstandes ein ganz ärmliches ist. wieviele wollten hitler ermorden und haben es nicht geschafft? woran lag es? weil jeder die macht an sich reißen wollte...
ich erinnere mich an diese personen, wenn es heißt, alle deutschen wären schuld ( tätervolk-theorie) am 2. weltkrieg und dem holocaust.
das ausland weiß sehrwohl, das es gegen hitler widerstand gab. das aber auch diese personen zu blöd waren, um hitler zu beseitigen. die geschichte zeigt es ja sehr deutlich. um dieses thema ordentlich abhandeln zu können, bedarf es weitaus mehr, als nur einiger berichte eines guido knopp auf zdf. als erstes sind sämtliche archive weltweit zu öffnen. dann erst kann man sich ein umfassendes bild der lage machen.
zurück zu deiner frage nach dem vermächtnis. als antwort kann nur zählen, das es niemanden gelungen ist, hitler zu beseitigen, obwohl mehr als 20 anschläge auf ihn verübt wurden. liegt an der besessenheit, die macht an sich reißen zu wollen und der feigheit vor dem märtyrertod. es wollte sich niemand opfern...