Wer zum klaren Nachthimmel aufblickt, sieht die Sterne blinken oder flimmern. «Aber die Sterne selbst flackern nicht», erklären Lars Lindberg Christensen und Bob Fosbury in ihrem Buch über das Hubble-Weltraumteleskop. Das Universum sei von fantastischer Durchsichtigkeit. Darum reist das Licht unverändert über Millionen oder gar Milliarden Jahre hinweg. «Dann, in den letzten wenigen Mikrosekunden, bevor das Licht in unser Auge fällt, werden uns die feinen Details in der Ansicht der Sterne und Galaxien vor der Nase weggeschnappt.» Schuld daran ist die Erdatmosphäre mit ihren Luftschichten, die sich ständig bewegen, mit dem Wasserdampf und dem Staub. Sie lässt die Bilder verschwimmen.
«Hubble hat unsere Sicht des Himmels immens verbessert», schreiben die Autoren. Es habe uns erlaubt, immer tiefer vorzudringen «bis an die äussersten Grenzen von Zeit und Raum».
2006-12-07
01:23:01
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gefragt von
Anonymous
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Wissenschaft & Mathematik
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