Wieso bekommt man bei einigen Geräuschen eine Gänsehaut?

Question

Es bgibt Geräusche, die einem selbst nichts ausmachen, bei denen sich anderen aber die Nackenhaare sträuben. Z.B. das Quietschen eines Luftballons stört mich im Gegensatz zu meinem Vater überhaupt nicht. Dagegen könnte ich ausrasten wenn ich quietschende Kreide an der Tafel höre oder das Geräusch, wenn man sich beim Abbrechen der Kreise an der Tafel den Fingernagel aufreißt (brrrrrrrrrrrrrr....).

Aber.... woran liegt das? Ich weiß, warum man Gänsehaut bekommt, dies ist also nicht die Frage, sondern: Warum bei Geräuschen? Und warum empfindet dies jeder anders?

Answer 1

Es liegt meiner Meinung nach an der Assoziation. Wenn du Kreide an der Tafel nicht haben kannst, wirst du sicher auch Schwierigkeiten haben, dir die Finger zu feilen.

Das Quitschen des Ballons ist die Angst vor dem Knall.
Bemerkenswert ist, dass man die Gänsehaut erst bekommt, wenn man sich die Situation bewusst macht und nicht vorher. Steht man in der Klasse, und jemand kratzt mit der Kreide an der Tafel, dreht man sich erst um und dann bekommt man Gänsehaut. Es ist also kein Reflex wie wenn es z. B. zu kalt ist.

Das ist so ähnlich wie Übelkeit. Wenn man einen ekeligen Geruch riecht oder etwas schlimmes sieht, kann es zum Erbrechen führen, ohne dass der Magen vorher Probleme gemacht hat. Es sind die Assoziationen, die diese Reaktionen auslösen.

Manche Menschen essen Insekten und andere übergeben sich schlagartig, wenn sie das sehen. Es kann also kein angeborener menschlicher Reflex sein. Es ist Ekel, und Ekel ist subjektiv, entsteht durch Assoziation und hängt mit der Sozialisation zusammen.

[ hab ich jetzt zu weit ausgeholt :-) ]

Answer 2

Durch die eigenen damit verbundenen Vorstellungen oder Erwartungen. Die können aber aus längst "vergessenen Erlebnissen" stammen und somit unbewusst.
Das ist allerdings nur meine eigene Vermutung.