Bin aus Bayern.
Nein er funktioniert nicht. Durfte neulich mal Zeuge einiger Vorstellungsgespräche von Hauptschülern um einen Ausbildungsplatz sein.
1.Aufgabe: Prozent rechnen (im Handel ja üblich): kein einziger hatte die Aufgaben richtig
2.Aufgabe: Es kommt ein Kunde,der nur Englisch spricht.Helfen Sie ihm doch bitte: Nicht ein vollständiger Satz zu hören und selbst die einzelnen Worte waren kaum zu erahnen was gemeint war.
3.Aufgabe:Einen kurzen Brief verfassen, in dem der Kunde informiert wird,dass die Lieferung etwas länger dauert wegen Lieferschwierigkeiten: Rechtschreibung katastrophal (Tippfehler wären ja ok,also Buchstabendreher oder so was) und die Ausdrucksweise eine komplette Schande.
4.Aufgabe:Gespräch über aktuelle Ereignisse aus den Nachrichten.Außer ähm...öhmm...naja... kam auch da nichts.
5.Einsatzbereitschaft (Überstunden, Wochenendeinsatz,...): Alles was kam klang nach "Bloß nicht mehr als das nötigste arbeiten, aber verdienen will ich schon ordentlich"
Sorry,aber das hat mich echt geschockt. Grundlegende Dinge werden da plötzlich zum Problem. Ich selbst habe Abi, vielleicht kann ich es deswegen nicht nachvollziehen,aber ich hatte echt Zweifel am bayrischen Schulsystem!
Den Ausbildungsplatz hat natürlich keiner bekommen...
2006-12-06 22:16:06
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answer #1
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answered by schnubbl 4
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Ich habe nicht den Eindruck, daß mich die Schule (Bayern) gut auf mein Leben vorbereitet hat. Im Gegenteil, ich mußte mich vvon vielen Hindernissen erst wieder lösen. Selbständig zu arbeiten, wie es im Berufsleben verlangt wird, lernst Du in der Schule nicht. Ich habe auch vieles gelernt, was ich nicht nur nie wieder gebraucht habe, sondern was auch komplett wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden ist.
Auch auf die praktischen Anforderungen des Lebens (Erledigen der privaten Büroarbeit, Umgang mit Versicherungen, Banken u.ä. (nicht gleich bei Ablehnung kuschen) wird man nicht vorbereitet.
Unseren Lehrlingen muß ich eigentlich das Arbeiten erst mal beibringen. Auch der Umgang mit Streß ist unbekannt. Im Berufsleben wird auch sehr viel Disziplin gefordert, die nicht gelehrt wird. Und man muß auch den Umgang mit den alltäglichen Demütigungen lernen (gedemütigt wird man in der Schule ja mehr als genug, aber wie man damit umgehen soll, sagt einem keiner). Zudem kommen hier z.B. Mädels mit Realschulabschluß an, die das Zehnfinger-Schreibsystem nicht gelernt haben.
Ach ja, und an so Sachen wie Sport und Handarbeiten mußte ich mich mit über 30 erst mal vorsichtig wieder rantasten, da man mir die in der Schule gründlich und für Jahrzehnte versaut hat.
2006-12-07 10:35:14
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answer #2
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answered by Badenixe 7
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Also ich finde ja, das es absolut nicht funktioniert!!!
Die Lehrer haben kein interesse irgendwas mit Freude
zu erklären und auch mit den Schülern Probleme auszutauschen.
Das Lernsystem ist schrecklich: Alles wird kompliziert
und ewig lang durch genommen. anstatt es leicht, verständlich
und kurz durchzunehmen.
Die schüler haben absolut kein respekt mehr und werden auch
nicht gefördert.
Im vergleich zu anderen ländern, wie z.B. Finnland,
Kroatien oder Schweden gibt es drei schularten und es
wird schon im Kindergarten beschlossen, ob das Kind auf eine
"normale" schule gehen kann, oder sich einer Förderschule
unter ziehen muss.
das ist meine Meinung
viele grüße und tschüssi
2006-12-07 09:43:32
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answer #3
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answered by KnuFFig3 1
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Hallo
das was elbnixe 45 sagt da muss ich ihr recht geben.
Alle Kinder die vorlaut und sehr viel selbstvertrauen haben die werden besser angesehen von Lehrer und Lehrerinnen, die Kinder die Schüchtern zurückhalten sind, werden meist von Lehrer nicht wahrgenommen und wenn sie wahr genommen werden , werden sie lieber in eine andere Schule gesteckt , solche Kinder werden dann als doof bzw. als lernbehindert abgestempelt.
Haben später keine Zukunft.
Selbst die Kinder die jetzt in der Grundschule ach wie schlau dahin gestellt werden, und dann in der 5. klasse beispielsweise auf´s Gymnasium gehen, sacken dann total ab , weil sie den Druck von Lehrer und Eltern nicht aus halten, drehen dann einige Kinder am Rad.
Schüchterne und sag ich mal welche die langsamer in der Klasse sind,müssen mehr in der Schule gefördert werden, nämlich nur die schwachen und die schnellen ein bis zwei Stunden Mathe extra reicht da schon.
Lieber werden dann langsame Kinder auf Sonderschulen geschickt. (Förderschulen)
Und wo werden sie gefördert, es fallen dann so viele Unterrichtsstunden aus auf diesen Förderschulen, wo ist dann die Förderung.
Wenn man so Umfragen hört wo Schüler gefragt werden Wer der Bundeskanzler ist oder war, können die keine Antwort geben,oder sind total falsch falscher gehts schon nicht mehr. Selbst ich als nur Hauptschüler die keine Politik mochte konnte das.
Also ist das Schulsystem total sch..........!
Damals war ich in Bayern auf der Albert Schweitzer Schule , da muss ich sagen wir hatten nur 9 Schuljahre und ich war nicht die Stärkste ich wurde immer mitgeschleppt. Das heist ich war auch langsam und brauchte meine Zeit bis ich was kapiert hatte.
Habe aber trotzdem den Qualifizierenden Abschluss gemacht und mit einer 2 bestanden.
Also dieses Schulsystem kann sich nicht auf die Pisastudie beziehen, denn wenn die Lehrer mehr Zeit nehmen würden, hätten die Kinder mehr spass beim lernen usw. Und ich glaube dann würde die Pisastudie besser ausfallen.Vielleicht?!
Damals in Bayern groß geworden
jetzt in NRW
2006-12-07 06:37:13
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answer #4
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answered by Anonymous
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Das Schulsystem insgesamt ist äusserst schlecht!
Gründe:
Bis heute ist die Schulpädagogik die Spielwiese aller selbsternannten Gesellschaftsreformer von rechts und links!
Bis heute wird an einem 3-Gliedrigen System festgehalten, bei dem schon mit 10 Jahren die Laufbahn des Lebens faktisch zementiert wird!
Bis heute werden Lehrer, speziell Grundschullehrer, äusserst mangelhaft auf ihre Rolle vorbereitet. Faktisch sind es Erzieher de Luxe.
Bis heute bilden sich die meisten Lehrer wenig bis gar nicht fort. Wir haben Hunderte von Lehrern aller Schulformen im EDV-Bereich geschult. Es war teilweise katastrophal. Die Schüler sind dadurch den Lehrern im Tricksen weit voraus!
Bis heute werden Schüler von vielen Lehrern für deren persönliche Mission missbraucht, indem sie völlig haarsträubende Lernmethoden einführen bzw keinerlei Kontrollen ausüben, um ihr eigenes Unvermögen zu kaschieren. So hat meine Tochter (4.Klasse) in 1,5 Jahren nicht einen einzigen Satz Englisch gelernt!
Fazit: es ist so schlimm, dass ein bischen Herumdoktern an ein paar Auswüchsen nichts bringt. Das System muss in Frage gestellt werden, ein eingliedriges System wie überall eingeführt, die Ausbildung der Lehrer verbessert und viel mehr pädagogisches Know-How vermittelt werden. Und:
Lehrer müssen besser bezahlt werden, damit auch wirklich fähige Leute in diese Tätigkeit gehen und nicht, sorry, aber so ist es häufig, der akademische Bodensatz mit politischem Anspruch!
2006-12-07 05:57:30
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answer #5
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answered by Michael K. 7
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nein, es funktioniert nicht.
nur sehr starke, schlaue und sowieso schon selbstbewusste und vor selbstvertrauen strotzende kinder überstehen die schulzeit einigermassen unbeschadet oder sogar mit gewinn.
alle anderen werden durch das schulsystem regelrecht abgestraft.
es ist unverantwortlich, was an unseren schulen passiert.
kinder werden entmutigt, gedemütigt und beschämt.
meine tochter geht jetzt in die 6.klasse einer haupt und realschule und bekommt mittlerweile nach jeder(!) einzelnen unterrichtsstunde eine benotung für die "leistung" in der vergangenen stunde.
wie hilflos!
ich kann nur sagen, glückwunsch an die familien, bei denen die schule nicht das familienleben derartigt stört, wie es in sovielen fällen gang und gäbe ist.(oder jetzt mit e?).
es wird ständig hilflos herumreformiert, aber es bessert sich nichts.
halboffen, ganz offen, frontal, alles schon mitgemacht.
kinder, die 3 jahre so schrieben dürfen,. wie sie´s hören und dann entsetzt sind, wenn in der 4. klasse die hefte rot sind vom korrekturstuft der lehrerin.
ganz ehrlich?
wenn ich geahnt hätte, was das thema schule bedeutet, ich hätte im leben keine kinder bekommen.
alle sind mit soviel freude hingegangen.
nach spätestens 5 jahren war auch der letzte optimist desillusioniert...
2006-12-07 05:39:53
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answer #6
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answered by Alter Ego 7
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Ich komme aus Baden Wuerttemberg bin aber grade in Lettland
Meiner Meinung nach ist das Schulsystem in Baden Wuerttemberg fuer Gymnasiasten ziemlich gut, fuer alle anderen ziemlich schlecht. Das Problem ist, glaube ich, der grosse Niveauunterschied. Aber ich will dazu nichts sagen, mir gehts in der Hinsicht ganz gut auch wenn es furchtbar nervig ist, sich staendig Kommentare ueber Pisa anhoeren zu muessen, wo keiner, den ich kenne bei Pisa mitgemacht hat.
Aber mal was anderes. Hier in Lettland lernen quasi alle an einer Schule. Dadurch bekommen zwar alle die gleichen Chancen und eine einigermassen gute Ausbildung und das ist fuer die, die in Deutschland auf die Real- oder Hauptschule gehen wuerden, ausgesprochen gut und das Klima auf den Schulen ist auch deutlich besser als auf deutschen Schulen aber ihre Allgemeinbildung quasi gleich null.
Dadurch, dass ich jetzt zwei Schulsysteme kenne und das eine schlechter ist als das deutsche, moechte ich doch noch was gutes ueber das deutsche System sagen. Wir Schueler lernen halbtags (jedenfalls die, die das unschaetzbare Glueck haben nicht in den 12jaehrigen Zug zu kommen) und relativ stressfrei. Der Unterricht (auf meiner Schule) ist sehr gut.
2006-12-08 07:29:43
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answer #7
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answered by 5-Minuten-Terrine 4
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Im großen und ganzen kann ich mich nur meinen beiden Vorgängern anschließen.
Als Kind kam ich nach der vierten Klasse auf´s Gymnasium (in Bayern), weil ich fleißig und begabt war.
Leider war ich auch ein schüchternes und stilles Kind, ich bin einfach in der Masse untergegangen.
Leider war es auch Ziel der Lehrer, die große Klassenstärke zu reduzieren, d.h. es wurde bewußt ausgesiebt, nur die aktivsten und schnellsten kamen voran, der Rest wurde entweder so mitgeschleift oder mußte die Klasse verlassen. Daß letztere Schüler dann wiederrum in einer großen Realschulklasse gelandet sind, wo das gleiche Spielchen betrieben wurde, ist klar.
Als die Klassenstärke nach ein paar Jahren bei einem normalen Pegel angelangt war und die Schüler zu pubertierenden Launepaketen wurden, machte sich trotzdem kein Lehrer die Mühe zu fragen, warum die Noten plötzlich in den Keller gerutscht sind. Kein Lehrer hat meine Eltern verständigt, als ich tagelang geschwäntzt habe, weil ich von der Gleichmut und dem arogantem Gehabe der Lehrer gefrustet war.
Ich habe wirklich auch vielen Lehrern den Tod gewünscht. Ich wollte die Schule anzünden. Richtiger Zorn und Wut haben in mir gebrodelt, weil sich keiner die Mühe gemacht hatte, mich einmal anzusprechen. Dabei kannte mich das ganze Lehrpersonal mittlerweile mit Namen...
Außerdem hatten wir einen Schüler, der auch während der Schulzeit viel mit Drogen experimentiert hatte, immer launischer wurde und plötzlich einmal umgekippt ist. Vom Lehrpersonal taten alle ganz erstaunt, keiner will was gemerkt haben, obwohl der Kerl wirklich um Hilfe geschrien hat, sich aber nicht richtig artikulieren konnte. Von pädagogisch ausgebildeten Lehrern erwartet man doch, daß sie etwas feinfühliger auf junge Menschen und ihre Sorgen reagieren könnten.
Wäre ich ein Junge gewesen und ein bißchen durchgeknallter, ich hätte mich auch eine Waffe besorgt... da waren keine Computerspiele dran Schuld, sondern nur ein anonymes Schulsystm, das Durchschnittswerte überprüft (Pisa), aber den individuellen Schülern und ihren Talenten keinen Raum gibt und einfach nur stupide den Lehrplan einhält, damit man nach außen gut da steht.
Die Schule war für mich der schlimmste Lebensabschnitt bis jetzt, ich bin froh, daß ich arbeite... keine Angst, ich bin seit ich erwachsen bin wieder völlig normal, aber das Schulsystem verkorkst wirklich viele Persönlichkeiten, die was drauf gehabt haben...
2006-12-07 06:32:33
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answer #8
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answered by Kerosine 3
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Es gibt kein " deutsches" Schulsystem. Die Hoheit liegt immer noch bei den Ländern.
Gruß
Peter
2006-12-07 05:36:47
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answer #9
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answered by Anonymous
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